Hallo Zusammen,
Zuerst mal ein Wort zuvor: diesen Umbau sollte man eh nicht ausführen, es sei denn man hat zwei stück davon, oder man hat schon einiges an Erfahrung gemacht mit solchen eingriffen. Löcher bohren in so einen Gehäuse ist ja nicht jedermanns Sache und das ganze soll auch mal wieder servicefreundlich zusammengebaut werden.
Für all diejenigen die jetzt noch nicht aufgegeben haben, hier ein beschrieb der Vorgangsweise. Da könnte man selbstverständlich auch anders vorgehen , es ist nur wie ich es gemacht habe. Dabei ist es natürlich auch für die Tm 2/2 111 verwendbar......
Nicht nur wurde Beleuchtung angebracht aber auch einen Lenz Powermodul, der das rückelfreie fahren ganz schön verbessert.
Nun, da legen wir mal los:
Problemfall 1 : das Gehäuse Motorblock und Rahmen sind getrennt, aber mit einer schraube zusammen verbunden. Das heisst das man alles auf einmal montieren muss, obwohl da schon einiges an Drähte usw. versteckt werden muss.
Problemfall 2 : das "powermodul" soll unsichtbar drin; kann aber nicht die Befestigung des Gehäuses passieren. Zudem wird durch den Einbau dieses Teil dabei die Schraube vom Dach abgedeckt, der sollte dann schon montiert sein, und dann kann man nicht mehr von oben drin um die Drähte zu verlegen.
Hier wurde etwas vom Schraubteil abgefräst:
Problemfall 3 : Die Anschlussdrähte sollen unsichtbar und sicher ( Metallgehäuse ) zum Decoder am Motorblock geführt werden.
Zum Anschluss am Motorblock habe ich einen kleinen Hilfslötplatine angebracht, seitlich vom ersten Zahnrad:
Zuerst die Gläser vom Scheinwerfer entfernt: mit einem scharfen Bastelmesser ganz vorsichtig abhebeln, und sorgen das die nicht irgendwie wegfliegen!
Dann: bohren: ich verwende Micro SMD LEDS mit angelöteten microlitze: da genügt schon ein Loch von 0,6mm.
Beim Gehäuse muss man das Dach abnehmen für die Hintere Lampe, das vordere ist am Schornstein angebracht.
Auch am Chassis wurden je Seite zwei Bohrungen seitlich der Lampen nach aussen und zwei Bohrungen nach unten ausgeführt:
Die Löcher werden samt Drähte wieder zugekleistert mit einem tropfen Sekundenkleber:
Auch für die Drähte am Chassis wurde ein Hilfslötplatine angebracht: Gedanke war das alle Microlitzen zusammengeführt werden und dann beim Zusammenbau als letztes diese Anschlüsse am Motorblock angelötet werde. Dazu werden später beim Zusammenbau drei Drähte (vorn hinten und minus) herausragend und die werden dann an diesem Platine gelötet.
Hier ist zu sehen wie alle Litzen ordentlich zusammengeführt werden: eine kleine Rille wurde seitlich eingefräst denn sonst kriegt man später den Motorblock nicht mehr durch
Hier sieht man wie den Powermodul angebracht wurde: der kann leider erst nach Montage des Daches eingefädelt werden:
Ok, jetzt sind wir schon soweit das das Gehäuse montiert werden kann: erst so können die Drähte vom oberen Lampen angeschlossen werden: mit etwas "slack" kann später alles nochmals demontiert werden ohne zerschneiden zu müssen.
Auch sieht man wie das Gehäuse und das Chassis zusammen vorläufig fest verbunden wurden. Jetzt können alle Microlitzen am Hilfsplatine angelötet werden:
Sehr knifflig wird es, die Powermodul Litzen ohne zu klemmen oder die Schnecke vom Motor zu hindern beim Zusammenbau dazwischen zu fädeln: zuerst maximal nach unten ausziehen und später vorsichtig zwischen Gehäuse und Motorblock zurückstecken mit einen feinen Pinzette.
Wenn auch nur etwas zuviel Spannung entsteht, lauft die Lok nicht mehr schön rund: folge des Kunststoff Motorblock: also probieren und immer wieder testen.
Dann werden kurze Verbindungen zwischen Motorblockanschlüsse und Hilfsplatine hergestellt: die werden also beim Montage festgelötet, soll das Modell zur Schmierung oä. wieder zerlegt werden, sollten diese Verbindungen wieder gelöst werden müssen. eine bessere Lösung wäre natürlich einen ministecker, den hatte ich aber nicht zur Verfügung, sollte aber wenn möglich schon verwendet werden
Und hier das Resultat, man sollte nach jedem Schritt die Funktion der LEDs testen: es kann schon mal vorkommen das eine Verbindung sich gelöst hat oder schlimmer, ein LED sich verabschiedet hat.
Die Lampengläser sollen noch dünner gefräst werden, denn die LEDs haben schon eine ( geringe ) Dicke, danach können die wieder zurück geklebt werden.
Alles zusammen eine Kur die mir volle zwei Tage beschäftigt, verzweifelt aber letztenendes auch viel vergnügen bereit hat, kann sich aber sehen lassen.
Grüsse, Michiel.