Jonas Anlage 3.0 - Sasslatsch

  • Hallo miteinander,


    Ich wollte euch ein kleines Lebenszeichen vom Projekt geben:

    Der Grundrahmen steht. Es fehlen noch ein paar Durchbrüche für die Kabel und dann kann ich eine finale Stellprobe machen und dabei die Trassen anzeichnen.

    Was echt gut klappt, ist das Verschieben der Anlage. Insgesamt steht sie auf acht Metall-Tischbeinen aus dem Baumarkt mit Möbelrollen drunter. Ich hoffe das bleibt so, wenn mehr Gewicht dazu kommt.

    Viele Grüße

    Jona

  • Hallo Fabian,

    Danke! Der Rahmen ist aus 12 mm Multiplex, die Platte (später Trasse) ist 10mm Pappelsperholz.

    Der Sonnenschutz (Rollos) hängt schon, ist aber gerade offen (Regenwetter und noch kann ja nichts ausbleichen ;) )

    Viele Grüße Jona

  • Guten Morgen in die Runde,


    Gestern habe ich den aktualisierten Gleisplan ausgelegt und ein paar Loks und Wagen aus ihren Schachteln befreit.

    Das Ergebnis seht ihr hier:

    Insgesamt gefällt es mir gut. Die Idee von Volker den Bahnhof leicht zu drehen war ein kleiner Game-Changer. Innen wirkt es ausgewogener und der Lokschuppen macht sich da vorne auch gut.

    Das Schalthaus habe ich nach links und innen verschoben. Dort finde ich es harmonischer als rechts außen an der Kurve.

    Die Kreuzungslänge hinter dem Betonwerk reicht um Haaresbreite. Da sollte ich noch 5-10 cm rauskitzeln.

    Mit der Gleisführung im Betonwerk bin ich noch nicht ganz zufrieden. Vielleicht wäre das eingleisig stimmiger. Oder ich verschiebe die Anschlussweiche in die Kurve. Dann gewinne ich im Betonwerk Gleislänge, aber die Strecke würde über den abzweigenden Ast der Weiche führen... :/

    Was meint ihr? Ich freu mich über eure Rückmeldungen.

    Viele Grüße

    Jona

  • Hallo Jona

    Als Vorschlag:

    Lass die Bahn nach dem Viadukt im Tunnel (Blau) verschwinden. So liegt auch die Weiche im Tunnel. So kannst Du sie gegen das Viadukt evt. noch etwas vorziehen. Der abzweigende Ast Richtung Betonwerk erscheint dann am selben Ort wieder aus dem Tunnel, wo du das Portal jetzt gestellt hast. einfach auf der anderen Seite. Natürlich müsste dann die Stützmauer auf die andere Seite des Portals.

    Beim Betonwerk (Grün) die Weiche für das zweite Gleis drehen, sodass es in die Gegenrichtung läuft. Braucht dann etwas mehr Rangieraufwand, aber Du kannst ja die Wagen durch eine Traisine im Bhf bereitstellen lassen und so ins oder aus dem Betonwerk liefern. So hättest du noch ein Freiverladegleis für Steine oder Sand.

    Natürlich könnte man jetzt den die Kurve nach dem orangen Teil noch strecken, so erhältst Du dann etwas mehr Platz im Betonwerk.

    Ob die Hauptstrecke dann im abzweigenden Ast einer langgezogenen Bogenweiche liegt spielt keine Rolle.

  • Hallo Jona,

    auf die schnelle sind mir noch zwei Ideen zu deinem Plan gekommen.

    Vorschlag 1:

    Zementwerk drehen und dem Landschaftsverlauf dahinter platz machen. So ergibt sich der neue Verlauf des Verladegleis.


    Vorschlag 2:

    Ich persönlich empfinde die Stationsausfahrt und die darauf folgende Kurve arg vollgestopft. Ausfahrtweiche, Brücke, Weiche Abzweig und dann Tunnelportal.

    Wie wäre es mit einer doppelten Ausfahrt. Spart zwei Weichen und passt sich ebenfalls gut in die Landschaft ein.


    Weiterhin gutes Gelingen.

    Viele Grüße

    Fabian

  • Hallo Jona,

    einen alternativen/neuen Verbesserungsvorschlag habe ich nicht, aber ich würde gerne Fabian und René zustimmen. Die neue Lage/Gleisführung des Zementwerks finde ich sehr passend und abwechslungsreich; fügt sich sicherlich gut in die Landschaft ein und wirkt natürlicher.

    Und die doppelspurige Ausfahrt scheint mir eine tolle Lösung für zügige und schön anzusehende Betriebsabläufe - das hat was, tolle Idee! Du könntest auch noch eine Gleisverbindung mit Bogenweichen in die Ausfahrt einbauen für mehr Abwechslung.

    Viele Grüße
    Felix

  • Hallo Jona,

    Die leichte Schräglage der Bahnhofsgleise macht sich sehr gut und hat jetzt sogar das Vorteil der viel besseren Position der Lokschuppen. Den Vorschlag mit der doppelten Ausfahrt im Bogen rechts hat zudem den Vorteil das jetzt irgendwie der Lokschuppen mehr Sinn hat. Mir würde die Bogenweiche mit Hauptgleis im Inneren Bogen gar nicht stören, irgendwie sieht sich das im Bogen anders an.

    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Rene, Fabian, Felix und Michiel,


    vielen Dank für Eure Vorschläge und Überlegungen. Das ist super :)

    Beim Zementwerk habt ihr den Knoten gelöst. Die Details muss ich noch planen, aber eure Gleisführung macht es deutlich besser. (Im Bild das Flexgleis, die Weichen sind noch nicht markiert.)

    Die Doppelspur vom Bahnhof bis zum Tunnel ist eine gute Idee und wäre stimmig für einem späteren Streckenausbau beim Vorbild.

    Auch damit, dass die Strecke ab der linken Bahnhofsausfahrt etwas voll ist, habt ihr recht.

    Aber: ich hänge an dem versetzten Tunnelportal. Ich werde versuchen die Bogenweiche in der linken Bahnhofsausfahrt etwas weiter Richtung Bahnhof zu schieben. Dann verliere ich zwar ein wenig Kreuzungslänge, aber die ist auf der Anlage sowieso kürzer als derzeit im Bahnhof.

    Oben noch eine Stellprobe für das Tunnelportal. Die längere Stützwand würde ich als gemauerte Galerie bauen.

    Viele Grüße

    Jona

  • Hallo zusammen,

    viel Neues gibt es nicht zu berichten. Ich habe nochmal am Gleisplan und an der Stellprobe herumgetüftelt und bin zu einem "Endstand" gekommen.

    Das Betonwerk gefällt mir so richtig gut und auch mit dem Rest bin ich zufrieden (die Kreuzungslänge passt jetzt überall). Ein paar Kompromisse bleiben, aber das gehört ja auch dazu.

    Gesamtansicht und mein neuester Zugang:

    Mit dem Zementsilo von Bemo habe ich jetzt alle Gebäude zusammen und die Deodose darf wieder zurück ins Bad ;)

    Blick von der Straße auf die Galerie/das Tunnelportal (es fehlen natürlich die unterschiedlichen Geländehöhen):

    Betonwerk:

    Der gedruckte Gleisverlauf stimmt noch nicht ganz, aber die Weiche und die Waggons lassen erkennen, wie das Gleis liegen soll.

    Den Plan habe ich jetzt mittels Kohlepapier auf das Holz übertragen (sieht nicht so spannend aus, daher gibt es davon kein Bild).

    Jetzt der ganze Spaß nochmal für den Schattenbahnhof und dann kann ich endlich die Stichsäge anwerfen.

    Das bringt mich zu einer Frage: Wie breit macht ihr eure Trassenbretter im sichtbaren Bereich? Neben das Gleisbett müssen noch die Oberleitungsmasten und der Anschluss an die Landschaft - zu breit ist aber auch nicht sinnvoll, vor allem, wenn das Gelände abfallen soll.

    Und ich bin noch am überlegen, wie ich die obere Ebene am besten auf die richtige Höhe bringe: Holzstützen bzw. Spanten nach unten - aber da steckt der Teufel ja auch im Detail...

    Viele Grüße

    Jona

  • Hallo Jona,

    Tolle Anlage wird da Gebaut. Dann deiner Frage wie Breit. Ja Guter Frage, da mache ich noch oft eine Fehler. Meistens zu Schmall. Habe bei meiner Heutigen Anlage etwas mehr Raum eingehalten. Ich Fahre ja H0e 9mm gleis, dann ist das Gleisbett auch schon Schmaller. Ich habe selbst so 3 bis 4 cm bei der Heutigen Anlage. Im Station liegt alle Gleis auf einer Ebene. Kannst du mit dieses Antwort etwas anfängen? Es gibt aber Genug ForumLeute die genau der Umsetzung in H0m Breite Wissen:)

    Grüsse Aad

  • Hi Jona,

    find ich super, dass du deine Anlage hier so transparent planst, denn aktuell zeichen ich noch an meinem Reichenau und kann die ein oder andere Problemstellung direkt lösen durch dein Thema hier :thumbup:.

    Zur Trassenbreite:

    Die habe ich früher immer zu schmal gemacht. Als Faustformal nehme ich heute immer drei Gleisbreiten (Peco-Flexgleis) + 1cm Angst. Wenn es zu breit ist, kann man immernoch was abschneiden.

    Viele Grüße

    Fabian

  • Hallo Aad und Fabian,


    danke für Eure Antworten und euch anderen für Euer "Gefällt mir".

    find ich super, dass du deine Anlage hier so transparent planst,

    Danke und mache ich gerne - zum einen hilft mir euer Input hier im Thema, zum anderen lerne ich ja auch aus euren Planungs- und Bau-Themen unheimlich viel.

    Und ja: Eure verschiedenen Antworten helfen weiter - und sie zeigen schön, wo das Problem ist ;)

    Die habe ich früher immer zu schmal gemacht. Als Faustformal nehme ich heute immer drei Gleisbreiten (Peco-Flexgleis) + 1cm Angst. Wenn es zu breit ist, kann man immernoch was abschneiden.


    Ich habe selbst so 3 bis 4 cm bei der Heutigen Anlage.

    Zwischen 3-4 cm (Aad) und 8,5 cm (Fabian) - das ist die Bandbreite in der ich auch überlege...

    Sommerfeldt sieht einen Mastabstand von 31mm zur Gleismitte vor. Plus je 0,5 für das Mastfundament und nochmal 1 cm "Reserve" wären dann 8,2 cm Trassenbreite (oder 7,2 wenn die Masten nur einseitig stehen).

    Aber: Da die Strecke bei mir in der Steigung liegt, kann ich die Mssten nicht direkt aufs Trassenbrett setzen. Sonst stehen die später schief. Wenn ich aber das Trassenbrett so schmal mache, dass die Masten extra stehen, komme ich auf höchstens ca 5,2 cm Trassenbreite. Das erscheint mir arg knapp. Am Ende ist absägen natürlich immer leichter als anstückeln.

    Ich grübel mal weiter... :kaffee:

    Viele Grüße

    Jona

  • Hallo Jona,

    es ist spannend zu verfolgen, wie Du Dich durch konsequente Planung immer mehr dem optimalen Ergebnis näherst. Jede Änderung hat sich bislang positiv auf das Erscheinungsbild ausgewirkt, ohne dabei auf interessante Betriebsabläufe verzichten zu müssen.

    Was die Trassenbretter angeht: ich denke, 8 cm ist schon das obere Maximum, zumindest für den sichtbaren Teil. Talseitig habe ich bei mir etwa knapp 30 mm ab Gleismitte vorgesehen. Bergseitig, wo auch die Masten stehen, habe ich das Trassenbrett deutlich breiter gewählt, damit es zugleich als 'Auflage' für die Landschaft dienen kann. Sichtbar sind dann später etwa 50 mm.

    Für die OL-Masten arbeite ich kleine Vertiefungen ins Trassenbrett (kein Problem, wenn das Holz weich genug ist...), damit die Sockel sowohl gerade stehen als auch etwas 'versenkt' werden. Wichtig ist natürlich, dass man das Loch für die Masten dann senkrecht bohrt!

    Weiterhin viel Erfolg beim Bauen und Grübeln...;)

    Viele Grüsse

    Heiko

  • Aber: Da die Strecke bei mir in der Steigung liegt, kann ich die Mssten nicht direkt aufs Trassenbrett setzen. Sonst stehen die später schief.

    Hallo Jona,

    ich möchte Dir auch empfehlen, die Maste "irgendwie" mit ins Trassenbrett zu montieren. Alles andere ist m. E. unglücklich und wurschtelig. Ich habe schon keile gemacht, einfach aus weichem Holz geschnitzt und dann, wie Heiko schon anmerkte, senkrechte Löcher gebohrt. Lieber die Löcher etwas knapp bohren. Man kann Sommerfeld-Maste sogar in Sackbohrungen kleben, wenn man sie ins Holz einschrauben kann, einfach mit Weißleim. Hält bei einer Anlage eines Freundes seit Jahren bombig. Das geht auch bei dicken Brettern, wo man von unten nicht hin kommt. Im zweifel könntst Du also in der Rohbauphase von unten ein entsprechendes Holz unters Trassenbrett schrauben und dann von oben den Mast ins Holz einschrauben, falls die Stelle unzugänglich wird. Im Notfall kann man die Maste auch wieder rausbekommen, indem man sie ausschraubt. Dazu muss dann natürlich oben die Oberleitung abgenommen werden. Das kann bei größeren Havarien hilfreich sein (z. B. Mast beim Hängenbleiben umgerissen oder so).

    Viele Grüße

    Gerhard.

  • Hallo miteinander,

    vielen Dank Euch Heiko und Gerhard für eure Beiträge.

    Allmählich ergibt sich ein Bild bzw. ein Plan:

    Die Masten kommen aufs Trassenbrett - da habt ihr völlig recht und eure Vorschläge erscheinen mir auch deutlich einfacher, als der von Sommerfeldt in der Aufbauanleitung empfohlene Weg.

    Keile unterzulegen, um die Neigung auszugleichen, dürfte auch meinen handwerklichen Fähigkeiten eher entsprechen ;)

    Für die Trassenbretter ist mein Plan wie folgt:

    Die Trassenbretter werde je nach Situation asymetrisch gesägt.

    Wo keine Masten stehen und das Gelände abfällt: 30 mm von der Gleismitte (im Bild links).

    Wo Masten stehen: 45mm von der Gleismitte.

    Jeweils plus x falls es mehr Auflagefläche für das anschließende Gelände braucht.

    Hier seht ihr eine Stellprobe mit ein paar Maßen. Der Schraubenzieher ersetzt den Oberleitungsmast.

    Auch gut zu sehen: die 44mm Gesamtbreite an der Oberkante des Bahndamms, wie im Buch: "Die technischen Bauten..." angegeben, reichen für das Trassenbrett nicht...

    Viele Grüße und vielen Dank fürs Mitdenken!

    Jona

  • Hallo Jona

    Deine Planungsfortschritte gedeihen sehr gut, und es ist schon gut ersichtlich, dass das Resultat trotz des etwas knappen Platzes sehr stimmig wirken wird. Mit Verladekran, Schuppen und Zementsilo hast du schon an Einiges gedacht, sehr schön!

    Ich oute mich hier jetzt mal mit meinen 10cm breiten Trasseebrettern, dafür nur 6mm in der Dicke. Die etwas knappe Dicke erweist sich als Vorteil im Übergang ins Gefälle oder die Steigung und als Nachteil bezgl. der Stabilität. Dieses Minder an Stabilität kompensiere ich über etwas mehr Breite. Die Breite ist auch zudem auch anhängig von der Art und Weise, wie du das Gelände gestalten wirst. Ich tue dies mit Fliegengitter, womit ich jeweils 1cm benötige, um dieses zu befestigen. Wenn du mittels Styropor modellierst dann fallen diese 2cm Extrabreite theoretisch.

    Die Fahrleitungsmasten "im Lot" zu platzieren ist an sich kein Problem, wenn die Trassee aus weichem Pappel-Sperrholz gefertigt ist. Bis zu Steigungen von ca. 3% lassen sich die Masten von Hand in die richtige Position drücken, ansonsten kannst du mit einem 12mm-Holzbohrer vorsichtig ein wenig Material abtragen, so dass der Mast passend steht.

    Gruss, Stefan

    Rueun in H0m im Zeitraum 1990 - 2000 in Bau

  • Hallo Stefan und natürlich auch alle anderen.

    Danke für deine Antwort, Stefan. Ich nehme für die Trassenbretter 10 mm Sperrholz. Das ist hoffentlich stabil genug. Der Punkt, genug Platz für den Landschaftsanschluss zu lassen, ist wichtig. Also lass ich noch etwas mehr stehen, wo das Sinn macht.

    Viele Grüße

    Jona