Beiträge von stifi

    Hoi zämma
    Die warme Jahreszeit verbringe ich für gewöhnlich draussen, die Modellbau hat derweil Pause. Das bescheidene Wetter hat mich dann aber heute dazu gebracht, in der Sempaphor 81 vom Frühling 2024 zu blättern. Da wurde unter anderem über den Einsatz der FO-Tunnelloks auf rhätischen Geleisen anfangs der 80er berichtet. Von den tollen Bildern inspiriert bin ich dann in den Hobbykeller gegangen und habe eine kleine Komposition mit der Ge 4/4 81 und Mitteleinstiegwagen auf die Geleise gestellt:

    Die Tunnelloks waren ja fürwahr nicht besonders ästhetisch, aber mit dem tief in die Schürzen gezogenen roten Anstrich gefallen sie mir dennoch sehr gut. Im Bild sind auch schon die nächsten ToDo's für den Herbst ersichtlich: Microscale hat endlich meine Signale geliefert! Und das Wiederholungssignal für die Ausfahrt in Richtung Ilanz wird wie beim Vorbild am Quertragewerk montiert. Was mir aber noch nicht so ganz klar ist, wie das separat schaltbare Abfahrtsignal im automatischen Betrieb über iTrain gesteuert werden soll. Ob das schon jemand so umgesetzt hat?

    Obschon ich mich schon auf die winterlichen Modellbauabende freue warte ich weiter sehnlichst auf warme Sommertage - wohl nicht als Einziger ;)

    Viele Grüsse, Stefan

    Hallo Fabian

    Ich nutze nach längerer Evaluation ebenfalls iTrain und bin vollauf zufrieden. Dein Gleisbild sieht wunderbar übersichtlich aus, wenn dann Rückmelder, Blöcke und Signal dazukommen wird's dann bunter. Mittlerweile lasse ich beim Bauen dann und wann auch mal zwei Züge im Automatikmodus ihre Runden ziehen, da kann ich gleich nachprüfen, ob sie denn auch exakt dort stoppen, wo sie sollten ... was noch nicht überall so ist.

    Bin gespannt auf Deine Baufortschritte!

    Gruss, Stefan

    Hallo Heiko

    Schön, dass Dich die Motivation wiederum gepackt hat. Eine "schöpferische" Pause tut allemal gut, und gerade im Sport reift die Form während der Erholung - vielleicht ja auch im Modellbau? Ist ja durchaus vergleichbar mit einem Marathon ;)

    Magst Du ein paar Details zu den Fahrleistungmasten verraten resp. zeigen? Sind das jene von Pirovino? (ich frage, weil ich dieses Thema noch offen habe resp. auf die nächste Wintersaison vertagt habe).

    Viele Grüsse, Stefan

    Schaut doch sehr gut aus, selbst mit den eckigen Lampen. Schönes Statement der RhB, und im Gegensatz zum Ahnenzug deutlich authentischer. Nach 33 Jahren, als die 610 als letzte grüne Lok von den Schienen verschwunden ist - ich war damals im zweiten Lehrjahr als Mechaniker in der HW Landquart am Ausschlachten der Lok mitbeschäftigt. Lange her ...

    Gruss, Stefan

    Hallo Jona

    Deine Planungsfortschritte gedeihen sehr gut, und es ist schon gut ersichtlich, dass das Resultat trotz des etwas knappen Platzes sehr stimmig wirken wird. Mit Verladekran, Schuppen und Zementsilo hast du schon an Einiges gedacht, sehr schön!

    Ich oute mich hier jetzt mal mit meinen 10cm breiten Trasseebrettern, dafür nur 6mm in der Dicke. Die etwas knappe Dicke erweist sich als Vorteil im Übergang ins Gefälle oder die Steigung und als Nachteil bezgl. der Stabilität. Dieses Minder an Stabilität kompensiere ich über etwas mehr Breite. Die Breite ist auch zudem auch anhängig von der Art und Weise, wie du das Gelände gestalten wirst. Ich tue dies mit Fliegengitter, womit ich jeweils 1cm benötige, um dieses zu befestigen. Wenn du mittels Styropor modellierst dann fallen diese 2cm Extrabreite theoretisch.

    Die Fahrleitungsmasten "im Lot" zu platzieren ist an sich kein Problem, wenn die Trassee aus weichem Pappel-Sperrholz gefertigt ist. Bis zu Steigungen von ca. 3% lassen sich die Masten von Hand in die richtige Position drücken, ansonsten kannst du mit einem 12mm-Holzbohrer vorsichtig ein wenig Material abtragen, so dass der Mast passend steht.

    Gruss, Stefan

    Hallo Aad
    Obschon Dürrboden genau genommen oberhalb der Waldgrenze liegt wirkt der bewaldete Hügel ausgezeichnet, sowohl von der dichten Bewaldung als auch von den erdigen Farben her. Das gefällt mir sehr und wird mir Inspiration sein, einen ähnlichen Farbton für meine Geländegestaltung zu wählen. Ich bin schon gespannt auf deine nächsten Baufortschritte!

    Gruss, Stefan

    Hallo Heiko

    Einen gelungenen und glaubwürdigen Kompromiss zu finden ist meist schwieriger als eine 1:1-Umsetzung. Man kann sich bei diesen Bildern tatsächlich kaum vorstellen, dass die Ausfahrten in Filisur etwas anders aussehen. Besonders gut gefällt mir auch die Umsetzung der Fahrleitung und Signale, das wirkt alles von der Anordnung und auch den Farben sehr harmonisch.

    Weiterhin viel Freude und Erfolg, Stefan

    Hi Sebastian

    Richtig, ich brauche nur die Kardanwelle. Wenn du eine übrig hättest dann wäre das supermegacool, wenn ich bei Bemo Ersatzteile bestelle dann hatte ich zuletzt 18 Monate und mehr gewartet. Die Lok hatte bei der Rückwärtsfahrt ein relativ lautes Fahrgeräusch, bei Vorwärtsfahrt dann schön leise. Mag sein, dass da was nicht ganz sauber ist - dem werde ich auf den Grund gehen beim Austausch der Kardanwelle.

    Vielen Dank schonmal und Grüsse, Stefan

    Hoi zämma

    Heute Abend ist meine Ge 4/4 der FO (mit Fünfpolfahrwerk) im Gefälle ausgelaufen und stehen geblieben, wobei der Motor weitergesurrt hat. Ich habe dann festgestellt, dass nur noch ein Drehgestell angetrieben ist. Was ich befürchtet hatte ist tatsächlich so, die Kardanwelle zum einen Drehgestell ist gebrochen, und zwar an der rot markierten Stelle:

    Wie das passieren kann ist mir jetzt gerade schleierhaft, und ich habe mich nicht zu knapp geärgert :mauer: Ein Blick ins Ersatzteilblatt sagt mir, dass ich wohl ein Schneckengetriebe (Ersatzteil 42) benötige:

    Obschon die Wahrscheinlichkeit gering ist wollte ich mich somit erkundigen, ob jemand in der Runde sowas herumliegen hat?

    Viele Grüsse, Stefan

    Hallo Renato

    Es ist ärgerlich, wenn einen das Gefühl überkommt, man trete an Ort und Stelle. Manchmal ist es gut, wenn man sich die Konsequenzen einer Arbeit im Vornherein gar nicht so gut überlegt, denn dann würde man es eben nicht tun.

    Andersrum: Nach dieser Arbeit kann dir eigentlich nicht mehr viel passieren. Das Teilergebnis sieht auf jeden Fall sehr realistisch und toll aus, die Arbeit dürfte sich also lohnen.

    Gutes Gelingen, Stefan

    Hoi zämma

    Mittlerweile bin wieder ein Stückchen weiter gekommen, die gemauerte Brücke (Viadukt wäre vielleicht etwas zu viel gesagt) ist da:

    Mangels passendem Vorbild im Umfeld von Rueun habe ich mich für einen Fantasiebau entschieden, allerdings angelehnt an zwei Lehnenviadukte oberhalb Suvmvitg.

    Während ich die Tunnelportale und bisher erstellten Mauern in Moltofill geritzt habe wollte ich hier Konstruktionsplatten von Heki in 1mm Stärke einsetzen. Dies in der Erwartung, dass das Ganze etwas zügiger vonstatten gehe. Das war leider falsch gedacht, insgesamt habe wohl 15 - 20h Zeit aufgewendet. Das Ritzen geht ja noch recht flott. Damit die Steine etwas Stuktur bekommen habe ich danach jeden einzeln mit Moltofill betupft. Danach die übliche Farbgebung mit granitgrauer Grundfarbe, Washing und danach "gratinieren" mit heller Farbe. Und so weiter ... das Resultat ist wohl nicht wirklich perfekt, aber ich bin durchaus zufrieden damit:

    Einzelne Arbeitsschritte würde ich im Nachhinein etwas anders machen. So war es ein Fehler, dass ich erst den Zaun angebracht und danach die Abschlusssteine mit Moltofill betupft habe. Leider hat der eine oder andere Zaunpfosten etwas Moltofill abgekommen, was ich etwas ärgert. Aber nun ja.

    Was noch fehlt ist ein Fahrleitungsmast. Ich nutze die Standardmasten von Sommerfeldt, es sollte also einer in ähnlicher Bauweise sein (H-Profil). Es gab oder gibt wohl was von Barinmodell, aber wirklich was konkretes habe ich bis anhin noch nicht gefunden. Falls sich gar nichts findet müsste ich wohl einen Selbstbau überlegen. Aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich?

    Viele Grüsse, Stefan

    Hallo Gerhard

    Gute Frage :) In der Sammlerliste, welche Bemo zur Verfügung steht fehlten mir immer wieder irgendwelche Detailangaben zu Modellen. Wann wurde die Lok angekündigt / produziert? Welchen Antrieb hat sie, Digitalschnittstelle, und welche? Welche Bremsecken hat der Wagen? Beschriftung mit Logo oder Lettern, Zierstreifen dünn oder dick? All diese Angaben fehlen leider in der Liste von Bemo.

    Ich werde mal schauen, wo das von dir vermisste Modell "abgeblieben" ist. Wenn ich mich dann mal aufraffen kann möchte ich die spröde Excel-Liste zudem durch eine Webanwendung mit Suchfunktion ersetzen.

    Viele Grüsse, Stefan

    Hallo Sven

    Hmm, da hast du ganz schön viel reingepackt in deinen Anlagenplan. Wenn du nun noch eine Kreuzungsstelle und einen Viadukt integrieren möchtest dann wird es ganz schön eng. Was mir spontan auffällt ist, dass die Gleise mehrfach bis ganz an den Anlagenperimeter führen. Einen optisch zufriedenstellenden Übergang zum Hintergrund zu gestalten ist so schwierig. Zudem ist der Abstand zwischen Bahnhof und Bergstrecke recht knapp bemessen (ca. 25cm?), mit zunehmender Höhe der Bergstrecke ergibt das recht steile Geländeflanken.

    Ich habe bei meiner Anlagenplanung knapp10 verschiedene Themen (Bahnhöfe) geplant und so mit der Zeit festgestellt, welches die Schwachpunkte meiner Pläne waren. Dazu habe ich Bilder von Anlagen im Rohbau detailliert studiert um zu verstehen, nach welchen Prinzipien diese geplant und gebaut worden sind. Der Vorteil daran ist, dass man das Endresultate ebenfalls betrachten, und wenn einem dieses gefällt kann man versuchen, ein ähnliches Konzept zu entwickeln.

    Falls du offen für andere Themen nebst Filisur bist dann wären Trin und Lavin sehr reizvoll. Beide Bahnhöfe liegen in eleganten Kurven, was eine sehr ansprechende Optik der Züge verspricht. Gerade Trin versprüht auch heute noch etwas Eisenbahnromantik, da gibt's keine erhöhte Perronkanten, nur ein schlichtes Stationsgebäude, das Wärterhaus und einen Bahnübergang. Was braucht es mehr?

    Der Verzicht fällt einem manchmal etwas schwer, ich weiss - aber meist lohnt es sich. Zumal während dem Bau dann ja doch noch hier und dort was dazukommt. Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfüllung bei Planung und Bau :)

    Viele Grüsse, Stefan

    Zwei Fragen habe ich wie groß ist den diene Anlage insgesamt und welche Kreuzungslänge hast du im Bahnhof vorgesehen?

    Hallo Jona

    Die Anlage hat die Masse 380x120 / 140cm (das eine Segment ist etwas tiefer). Die Gleislängen sind auf "Oberländer"-Gegebenheiten ausgelegt, sprich ein Zug mit sechs Wagen hat mit Reserve bestens Platz. Die Gleise liessen sich nochmals um ca. 25cm verlängern, wenn man auf die in Richtung Disentis angrenzende Schmuerbachbrücke verzichtet und ausgangs Bahnhof direkt in einen Bogen mündet. Ich hatte mir diese beiden Varianten reiflich überlegt und zum Schluss zugunsten der Schmuerbachbrücke entschieden.

    Viele Grüsse, Stefan

    Vielen Dank Gerhard, die Bilder kannte ich erst zum Teil ... da fällt mir gerade die Waage hinter dem Silo auf, die mir bisher entgangen ist. Mal schauen, ob es eine solche in Rueun auch gab, wahrscheinlich schon. Nicht wirklich schön, solche Silos, aber sie gehörten zum Bahnhofsbild in Rueun nun mal dazu.

    Viele Grüsse, Stefan

    Mittlerweile bin ich wieder ein wenig weiter gekommen. Bevor ich das Gelände klassisch mit Alu-Fliegengitter und Gipsbinden gestalte muss natürlich die Einführung der Fahrleitung in die Tunnels erstellt werden. Da ich bis anhin noch keine Erfahrung mit der Erstellung der Fahrleitung habe musste ich naturgemäss etwas Lehrgeld bezahlen. So dauertes es drei Versuche, bis es dann passte:

    Nun erstelle ich die Einführung der Fahrleitung für die weiteren drei Tunnelportale und dann kann ich endlich mit der Geländegestaltung beginnen.

    Eigentlich wollte ich bis Ende der "Wintersaison" die Signale erstellt haben. Da die Lieferung noch länger dauert habe mich mich dazu entschlossen, mich in der Zwischenzeit der Abstellanlage zu widmen. Hier existierte bis ca. 2003 (genauer weiss ich es leider nicht) ein Umlad für Zement mit zwei Silos, seit dann wird hier Holz verladen. Für meine gewählte Zeit von 1995 - 2000 soll es also der Zementumlad sein. Bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass ich a) von der Funktionsweise eines Zementsilos keinen Schimmer habe und ergo auch (noch) nicht weiss, für was die Armaturen und Leitungen aussen an den Silos sind und b) dass in Tiefencastel ein Silo bestand, welches optisch sehr, sehr ählich jenen von Rueun ist. Vielleicht handelt es sich ja sogar um eine Art Standardtyp?

    Die beiden Siloanlagen in Rueun und Tiefencastel bestehen leider beide nicht mehr, ein weiteres ist mir nicht bekannt. Glücklicherweise finden sich viele Bilder des Silos in Tiefencastel, welches von Bemo als Metallmodell erstellt wurde. Das hier sind die ersten Anfänge:

    Die Silos werde ich soweit möglich anhand des verfügbaren Bildmaterials erstellen, die Rückseite ist allerdings relativ schlecht dokumentiert. Zwischen den beiden Gleisen erstelle ich dann die Schlauchanlagen, über welche die Zementwagen mittels Druckluft entladen wurden.

    Bis ich die Silos fertig erstellt habe hoffe ich doch, dass ich auch etwas mehr von der Funktionsweise in Erfahrung bringen konnte. Möglicherweise kann mir ja jemand etwas auf die Sprünge helfen ;)

    Viele Grüsse, Stefan

    Der Bericht in der NZZ lässt ja etwas tiefer blicken ... tatsächlich stelle ich als RhB-Pendler fest, dass der Betrieb seit ca. Mitte November doch spürbar happert. Züge fahren einfach mal so 15 Minuten verspätet, der Anschluss in Chur ist dann weg. Oder sie fallen gleich ganz aus - sehr selten zwar. Die Verdichtung des Fahrplans per Mitte Dezember hat wohl auch dazu geführt, dass das System anfällig auf Verspätungen geworden ist. Alles kein Beinbruch, aber die sprichwörtliche Pünktlichkeit des ÖV ist (war?) in der Schweiz eben ein hohes und geschätztes Gut. Anstatt für den Bernina-Express wird seit heute am Bahnhof Rhäzüns mittels Plakaten für den Beruf des Lokführers geworben. Vielleicht eine Zeitenwende ...