Hoi zämma
Der Bahnübergang am Bahnhof Rueun überspannt heute noch zwei Geleise, früher jedoch zusätzlich das Abstell-/Ausziehgleis des Rampengleis. Die Auswahl an käuflichen Produkten für die Nachbildung ist mehr als überschaubar, im Prinzip kamen nur Schranken und Blinkanlage von Microscale in Frage. Obschon mir von vornherein klar war, dass sich die Schranken mittels Servos nicht ruckfrei bewegen liessen kam für mich nur diese Lösung in Frage. Dies aufgrund des beschränkten Bauraums unterhalb der Schranke, wo sich auf kleinem Raum Weichenservos, Anschlüsse für Signale und auch das darunterliegende Trassee des Gleiswendels treffen. Ein kompakter Antrieb war also wichtig, interessiert habe ich jedoch die Lösungsansätze mit mittels Linearantriebs gelesen. Das wär's natürlich ...
Die Ansteuerung der Schlagbäume erfolgt mittels eines Federstahldrahtes, welcher durch ein Messingröhrchen geführt ist:

Diese Antriebseinheit lässt sich so auch im Nachhinein relativ einfach wieder entfernen, was doch etwas komfortabler ist, als wenn man unter der Anlage zu späteren Reparaturzwecken herumfummeln muss.
Das Ergebnis ist leider etwas zwiespältig. Das Ruckeln der Schranken hält sich zwar gerade noch in Grenzen. Viel mehr stört mich, dass sich die Schranken über den Stelldraht nicht in die geöffnete vertikale Endposition bewegen lassen. Und wenn es denn so wäre dann liessen sie sich aus dieser Position nicht mehr schliessen. Fraglich, ob dies mit der Konstruktion von Microscale überhaupt irgendwie machbar ist. Alles in allem also kein ganz zufriedenstellendes Ergebnis, was angesichts der investierten 180.- etwas ernüchternd ist:

Dennoch absolut cool, wie sich die Schranken im automatischen Betrieb mittels iTrain senken und heben, wenn sich ein Zug nähert oder entfernt. Das hat schon was, auch die Nachbildung von Microscale gefällt gut, obschon mir die Blinklichter nicht ganz gut getroffen scheinen. Sie scheinen mir ein wenig zu "hochbeinig", da werde ich mal nachmessen.
Parallel versuche ich mich an der einen Ecke mit ersten Begrünungen. Nachdem ich gefühlt unzählige Tutorials gelesen und gesehen habe, welche alle schlüssig scheinen und sich von anderen aber doch stark unterscheiden kam ich zum Schluss, dass ich an einer Ecke beginne und meine Methodik dann schrittweise direkt "am Objekt" verbessere:

Gerade das Nachbilden von Grasbüscheln will mir noch nicht so recht gelingen, aber das wird dann schon noch werden.
Viele Grüsse, Stefan