Liebe Alle
Wenn man pensioniert ist, hat man endlich Zeit, vieles Sinnvolles- oder SInnloses zu tun. So wollte ich unbedingt meine beiden KISS-Lokomotiven der Rh.B., die Ge 4/4 l Nr. 610 aus der ersten Serie von 1996, mit der neuen Ge 4/4 l Nr. 606 optisch vergleichen.
Beide Maschinen sind auf einem sehr hohen Qualitätsniveau gefertigt. Äusserlich sind die Fortschritte am offensichtlichsten. Allerdings stelle ich fest, dass sich die „VIAMALA“ nicht vor ihrer doch fast 30 Jahre jüngeren Schwester, die „KESCH“ verstecken muss. Sie können problemlos miteinander auf meiner Anlage eingesetzt werden.
Sicher, die 606 ist wirklich in allen Bereichen perfekt umgesetzt. Auch die Unterseite der Maschine wurde nachgebildet. Bilder habe ich davon schon in einem der früheren Posts gezeigt. Das Dach und der Führerstand sind sehr fein gestaltet, man meint fast, eine echte Maschine vor sich zu haben. Die Pantographen sind wirklich 1 zu 1 im Modell umgesetzt.
Die erste Version hat da die normalen Stromabnehmer, die auch die Serienprodukte von LGB hatten. Zu dieser Zeit waren Spur llm-Modellbahner natürlich absolut happy, über die erste Version der BoBo l.
Die erste KISS-Version ist sehr stark gealtert. Für mich war sie etwas too much, habe sie auch etwas „gereinigt“ und vom Aging befreit. Es hat aber eben auch seinen Reiz, denn diese Lokomotiven wurden sehr stark beansprucht und vermutlich eben nicht so regelmässig gereinigt, wie dies heute bei den neueren Zügen- und Lokomotiven der Fall ist.
Die erste Version wurde mit dem gleichen ESU-Decoder und dem Sound ausgestattet, wie die neue Variante. Sie läuft auch fast so ruhig und fein.
Ich werde beide Lokomotiven regelmässig draussen einsetzen, wobei die erste Version etwas mehr zum Einsatz kommt, da die „KESCH“ in meinem Büro in einer Vitrine steht.
Zum Schluss zeige ich euch auch noch die Ansicht von oben. Sie sind fast gleich in den Massen. Die erste Version ist etwas „hochbeiniger“. Fällt aber nur beim genaueren Hinsehen auf. Auch vom Gewicht her sind beide so um die 6.5 kg. Das genügt, um auch längere und schwerere Züge sicher über die Anlage zu bringen. Sie sind auch zugkräftig genug.
Im nächsten Beitrag werde ich euch dann eine „Gastlokomotive“ eines Freundes vorstellen, der bei mir zu Besuch war.
Herzliche Grüsse von Peter