Hallo Frank,
danke für deine lobenden Worte zu meinem "alten" Zernez. Mir gefällt der Bahnhof (und meine Anlage) eigentlich auch noch gut. Und es stecken ja doch viele Jahre Arbeit (9) drin. Mein erster Gedanke war daher, Zernez einzulagern und nur die Servodecoder zu entnehmen. Die Gleise kriege ich eh nicht raus, bei den Preisen für Servos lohnt es auch nicht, die alten Servos rauszunehmen. Die Gebäude werden ebenfalls eingelagert bzw. auf der neuen Anlage eingesetzt. So kann ich Zernez später ohne großen Aufwand wieder in Betrieb nehmen oder sogar vielleicht mal an die neue Anlage andocken. Wenn mir jemand jetzt natürlich ein Angebot macht, dass ich nicht ablehnen kann, müsste ich nochmal nachdenken
Die Schäden vom Umzug sind minimal und rein kosmetisch. Zumindest theoretisch ist Zernez also aktuell betriebsfähig. Ich habe dieses Jahr sogar noch neue Kabel eingezogen.
Aber im aktuellen Raum komme ich zu keiner für mich befriedigenden Lösung. Knackpunkt sind die Tiefe und die notwendige Verschiebbarkeit des ganzen Konstrukts. Ich muss an die Fenster hinter der Anlage kommen. Die von dir vorgeschlagene Ringstrecke käme in der Tiefe auf minimal 120 cm. Platzmäßig wäre das gerade noch drin.
Ein großer Vorteil wäre natürlich die Zeitersparnis für den ganzen Neubau.
Zwei "innere" Gründe sprechen für mich dagegen:
- Betrieblich macht die RIngstrecke nicht so richtig Spaß - es fehlen mir zum einen die Möglichkeit die Züge dann auch mal durch ein wenig Landschaft fahren zu lassen, zum anderen hätte ich gerne eine zweite "Betriebsstelle". Im Entwurf das Zementwerk und im Schattenbahnhof oben das lila Gleis für Zugbildungen.
- Ich habe große Zweifel, ob ich die, dann mindestens sieben Module, in eine ausreichend solide und auf Rollen mobile Gesamtkonstruktion gesetzt kriege.
Unter diesen Bedingungen habe ich wenig Lust nochmal Zeit, Energie (und Geld) in eine Anlage zu stecken, die mich im Ergebnis nicht befriedigen wird. Dazu kommt, dass ich merke, dass es mir in den Fingern juckt, neu anzufangen. Je mehr ich über den Plänen brüte, desto mehr kriege ich Lust darauf, das umzusetzen.
Ein Knackpunkt ist dann am Ende auch, das von dir angesprochene Thema Zeit. Also wie viele Stunden habe ich pro Woche zur Verfügung (viel zu wenig). Aber auch da ist es ein bisschen ein Henne - Ei Problem: Mit der richtigen Motivation findet sich erfahrungsgemäß doch immer mal wieder eine halbe Stunde um ein paar Gleise zu legen. Wenn ich aber keinen "drive" habe, dann nicht.
So das war jetzt viel Text für dich Frank und Euch alle.
Zum Abschluss gibt es nochmal einen Plan:
Ich habe in der Tiefe 10 cm zugefügt (also 320x110 cm) und versucht Basils Anregungen umzusetzen. BEim Abzeig hinten bleibe ich bei Sasslatsch I&II. Die 10 cm mehr Tiefe und der Gleiswendel zum SBF könnten nochmal ein echter Gewinn sein.
Legende:
Gleis mit Schwellen - sichtbare Strecken
Rot - Wendel zum Schattenbahnhof
Blau unterlegt: Steigung 3%
Ich muss noch eine Version mit den Gebäudegrundrissen und Landschaftskonturen erstellen. Das kriege ich mit Raily nicht hin und werde das dann Wohl oder Übel von Hand einzeichnen.
Viele Grüße
Jona