Farbgebung Modulwände

Salü Tom

ich habe grau verwendet. Der Grund dafür ist das die Farben auf der Anlage damit besser rauskommen. Sobald das Wasser im Münster Modul ist folgt auch dort der graue Rahmen.

Im Baubericht vom 01.05.2011 auf meiner Webseite kann man das sehr gut sehen.

Es ist ein RAL Farbton... Suche Ihn dir gerne heraus.

Gruess

Till

Hallo Tom

Einige meiner Bekannten färben ihre Module oder Anlagenränder sogar schwarz, da so (hab ich mir erklären lassen) die Anlage selber besser zur Geltung kommen soll, der Kontrast und die Trennung des Modells und des Raumes wird so verstärkt...
Aber ich finde Schwarz zu "hart", dein Braun finde ich doch recht passender. Eine Mischung aus Oliv und Umbra kann ich mir aber auch sehr gut vorstellen... Aber das liegt ja auch immer in der Sicht des einzelnen, was einem Gefällt und was weniger.

Grüsse, Ciril

edit: Till, deinen Grauton finde ich doch auch sehr passend. Wäre doch auch mal an dem RAL Code interessiert, meine Segmente tragen immer noch "Naturfarben"

Hoi Tom

Schwarz ist meiner Meinung nach zu kontrastreich zu den Anlagenfarben. Bei meiner ersten Anlage habe ich schwarz verwendet. Als Vergleich: weisse Wände im Wohnbereich sind ja auch nicht rein weiss, sondern immer etwas abgetönt. Heute verwende ich anthrazit als Farbton. Bei den "Amis" sehe ich oft auch Grüntöne, das gefällt mir aber nicht. Ich vergleiche die Präsentation der Anlage mit einer Bühne oder einem Schaufenster: das, was man nicht zeigen will, wird dunkel gehalten. Zusätzlich zu den Anlagenkanten habe ich an der Decke Blenden montiert und eingefäbt, damit das Licht nicht direkt ins Auge gelangt.
Ich würde 3 Farbtöne anmischen und 3 Module damit färben, dann entscheiden.

En Gruess
Reto

Ihr habt bereits alle wichtigen Argumente genannt... schwarz ist auch nach meiner Meinung zu kontrastreich, grau dann schwierig, wenn die Module/Anlage viele Felspartien enthält und die Grautöne nicht harmonieren. Ich habe früher meine Dioramen auch grau gestrichen, bevorzuge aber aufgrund dieser Problematik mittlerweile den Kontrast und habe mich für RAL 8019 (etwas komisch genannt "graubraun") entschieden: Ein dunkler, gedeckter Farbton mit etwas oliv und grau, nicht schwarz, nicht schokobraun und nicht wirklich grau, ich meine perfekt!
Aber... das ist wie so vieles Geschmackssache...
Viele Grüsse
Bertrand

PS: Genauso wichtig wie eine passende dezente - möglichst auch matte oder seidenmatte - Farbe ist, dass der Rahmen ordentlich verschliffen und verspachtelt ist und ein sauberer Übergang zur Anlage gegeben ist, d.h. nicht die Rahmenfarbe auf die Landschaft gekleckst wird, umgekehrt die gestaltete Landschaft auch nicht ein paar Millimeter vor der Kante endet...

Hallo Tom,

Auch ich zähle zu den "Grau-adepten" : Meine Segmente sind in einen Graphit-Grau gestrichen, ein etwas leichtere Grauton, welche mir sehr gut gefällt.
Eben diesen harten ( Matt oder Seidenmatt) Schwarz wirkt eben zu grell, wobei natürlich auch die Raumbeleuchtung als Faktor mitspielt, und / oder ob es Tageslicht im Modellbahnraum hat. Braun hat mir jedenfalls nicht so gut gefalen, auch vom Untergrund her, mit Schweizermotiven doch immer eher Felsig, ist Braun hier weniger empfehlenswert.

Hier einen Eindruck, mit geschlossen Fenster, nur Leuchtstoffrohrenbeleuchtung :

Grüsse, Michiel

Ich gebe jetzt meinen Senf nochmals dazu:

Ich glaube, dass es einen Unterschied macht, ob man Fotos betrachtet, oder ob man vor der Anlage steht. Auf alle Fälle wird vom Hirn die Farbe schwarz matt ausgeblendet und sie wird nicht wahrgenommen. Ein Grund könnte sein:

- schwarz absorbiert das ganze Licht und sendet nichts retour.

Also ich habe bei einem Diorama von mir den Rahmen Schokoladenbraun gestrichen und ich finde es annehmbar.
Bei der Anlage meines Vaters ist der Rahmen weiss.
Bei ihm ist es aber eine recht gelbliche Beleuchtung wodurch der Rahmen nicht heraussticht.

Fotos gibts im Bericht "Die Anlage meines Vater".

Zitat von Dürig

Ich gebe jetzt meinen Senf nochmals dazu:

Ich glaube, dass es einen Unterschied macht, ob man Fotos betrachtet, oder ob man vor der Anlage steht. Auf alle Fälle wird vom Hirn die Farbe schwarz matt ausgeblendet und sie wird nicht wahrgenommen. Ein Grund könnte sein:

- schwarz absorbiert das ganze Licht und sendet nichts retour.

Theo, das ist kein Senf, ich stimme Dir voll zu. Meine Segmentwände sind seit Jahren mattschwarz.

mit Grüess, Ueli

Hallo zusammen

Zitat

Ich glaube, dass es einen Unterschied macht, ob man Fotos betrachtet, oder ob man vor der Anlage steht. Auf alle Fälle wird vom Hirn die Farbe schwarz matt ausgeblendet und sie wird nicht wahrgenommen. Ein Grund könnte sein:

- schwarz absorbiert das ganze Licht und sendet nichts retour.

..genau das hat mir auch mal jemand gesagt. Mir leuchtet das ein. Auch ich streiche meine Module matt-schwarz und mir gefällt es so.

Gruss

Andreas

Grüezi
Ich nehm bei den Seitenwänden der 0m Elemente
RAL 7032 Kieselgrau. Ein recht helles Grau.
Mich dünkt, es macht die Elemente leichter.
Aber, jedem das Seine wie es gefällt.
Gruss
Bernhard

Bei Vorführanlagen gefällt mir schwarz auch am Besten.

Ich habe zwar keine MoBa-Erfahrung aber da ich während des Studiums als Konzerthelfer gearbeitet habe, durfte ich bei vielen Shows hinter die Licht- und Ton-Technik sehen.

Schwarz ist immer richtig, für alles, was man nicht sehen oder in der Wirkung zurücknehmen will: Vorhänge, Leinwandbegrenzungen, Techniker (die schwarzen Kombis nannten wir Kohlensäcke :-).
Der ergänzende Punkt ist natürlich das Licht. Für Theaterscheinwerfer können zum Beispiel vier seitliche Blenden genutzt werden, damit der Lichtkegel begrenzt wird.

Auf die MoBa umgesetzt heisst das: Licht hinter Blenden *über* der Anlage einsetzen
Wie Reto schrieb: Damit der Betrachter nicht geblendet wird.
Gleichzeitig wird aber auch verhindert, dass der Rahmen und Zuschauerraum direktes Licht abkriegt.
Mit Licht leitet man das Auge des Zuschauers dahin, wo er schauen soll.

Allgemeines Raumlicht von oben oder aus dem Rücken des Zuschauers ist vermutlich schwierig, weil es Schattenwurf durch den Zuschauer geben kann.
Und des weiteren macht es einfach hell, aber eben alles gleichmässig (Zuschauerraum und Moba).

Wer zusätzlich Spots einsetzt, um Objekte am vorderen Rand zu betonen, sollte schauen, dass der direkte Lichtkegel nicht über die Anlagenbegrenzung hinausgeht.
Am Besten prüft man diese Spots einzeln und zwar im Halbdunklen. Man sieht dann sehr schnell, ob eine seitliche Begrenzung nötig ist.

Grundsätzlich solllte man auch unterscheiden zwischen Arbeitslicht und Showlicht.
Ich musste mal aus allen möglichen Teppichresten und schwarzem Klebeband einen Quadratmeter Boden im Zuschauerbereich abdecken.
Ich fand das Ergebnis schrecklich (bei Arbeitslicht) - Der Stagemanager meinte nur: Warte auf den Abend und das richtige Licht ...
Er hatte Recht!

Ich hoffe, das war erleuchtend.

Gruss vom Albula, morgen fahr ich mit dem BEX
Beppe

Ein kleiner Einwand dagegen... Tom hat nach einer F a r b e gefragt... schwarz ist keine Farbe, sondern ein Zustand, gewissermassen "Nichts", und scheidet damit für die Farbgebung aus...
außerdem ist schwarz wahnsinnig empfindlich gegen Staub und Dreck... Es muss aber eine dunkle, nicht glänzende Farbe sein, dass das Auge auf das wesentliche, nämlich die möglichst perfekt beleuchtete und in Szene gesetze Anlage gelenkt wird... damit es eine "Bühne für die Bahn", eben eine "Inszenierung" des Schaustücks gibt...

Hallo Tom,

ich kann mich "Wiesen" nur anschliessen !!! So hätte ich es auch geschrieben.

Bei meiner Misoxeranlage, habe ich damals auch eine Umfrage hier im Forum zu dem Thema gemacht. Es hat sich herausgestellt das der Rahmen recht dunkel sein soll. Da mir schwarz zu extrem war, habe ich ein dunkles mattes grau
genommen und den Rahmen damit gestrichen.
Das kann ich sehr empfehlen.

Auf dem Foto sieht man unten links zum Vergleich den Rahmen eines anderen Moduls, das grün gestrichen wurde. Die Modulwände sind aus meiner Sicht zu auffällig.

Bei meiner Steffenbachbrücke wird der Rahmen auch in dunkel grau gestrichen. Das hat sich aus meiner Sicht bewährt.

Mit freundlichen Grüßen

Christian

Hallo,

ich habe bis jetzt immer ein (zu helles) Braun für meine Projekte verwendet. (Für den Unterbau aber lieber behandelte Naturholzberflächen im Möbellook - siehe meinen Schafbergbahnthread). Ohne viel darüber nachzudenken und weil man es häufig sieht. Ich glaube, braun soll auch "instinktiv" Erde symbolisieren und wird deshalb häufig gewählt. Eine Möbelfarbe ist es obendrein.

Wenn ich mir die Beispiele in diesem Thread ansehe, finde ich aber, dass Michiels grau am elegantesten aussieht. Man erkennt bei dieser Farbe zwar schneller, dass es sich um eine Anlage handelt, aber es sieht edel aus und wirkt mit den Grasflächen zusammen irgendwie eleganter als dünklere Farben.

Grüße aus Wien,
Stefan