Meine Frage habe ich schon im Titel deponiert.
Was bedeuten diese gelben Markierungen? An welchen Wagen (ev. Loks) kommen diese vor? Heute gibt's das ja nicht mehr.
Danke im Voraus. Gruss Michi
Meine Frage habe ich schon im Titel deponiert.
Was bedeuten diese gelben Markierungen? An welchen Wagen (ev. Loks) kommen diese vor? Heute gibt's das ja nicht mehr.
Danke im Voraus. Gruss Michi
Hallo Michael
Damit blockierte Achsen sofort erkannt werden können..
Gruss
Andreas
Hallo Andreas
Danke für deine plausible Antwort. Bis zu welchem Jahr gab's diese Markierungen bei der Brünigbahn.
Also blockierte Räder/Achsen glaube ich nicht .
Soweit mir bekannt ist, dienen die Farbmarkierung dazu, lose Radreifen zu erkenne. Wenn die nicht mehr fest sitzen, dann verdrehen die sich und die Markierungen passen nicht mehr überein.
Etwas ähnliches gibt es auch im KFZ-Bereich für Zwillingsreifen, bei denen sich die Radmuttern auch gern lösen. Da gibt es Kunststoffteile zum Aufstecken, so dass man auch sofort erkennt, wenn sich eine (oder mehrere) Radmuttern gelöst haben.
Ich bringe nun mal etwas Licht ins dunkle, das war bereits hier schon mal ein Thema.
Zitat
Diese Markeirungen nennt man "Radreifmarkierungen" oder Bandagenmarkierungen sie kommen in den Farben gelb, weiss und rot vor, Hintergrund und Farbbedeutung folgt weiter unten.
ZitatHeute gibt's das ja nicht mehr.
Doch, diese gibt es heute immer noch (mussten gerade letzte Woche solche erneuern ) und sind auch immer noch Vorschrift und zwar bei Rädern mit Bandagen. Bei Vollrädern "Monoblock" braucht es diese Markeirungen nicht, weil dort die Bandage nicht verdrehen können.
Nun zur Funktion:
Ist ein Wagen oder eine Lok in einer R1 (Drehgestellrevision) bekommt sie meistens neue Räder (Monoblock) oder die alten Räder werden neu bandagiert, sprich alte heruntergefahrene Bandage wird vom Radkern abgezogen, neue Bandage drauf, Rad wird auf das benötigte Profiel gedreht und eingeachst ins Drehgestell. Das frisch Revidierte Drehgestell kommt unter das Fahrzeug, bevor das Fahrzeug in den Betrieb geht muss nach Vorschrift eine gelbe Markierung gemacht werden. und zwar an drei Orten am Rad in einem Winkelabstand zueinander von rund 120°. Die Markierung muss von der Bandage auf das Rad gehen.
Also 1. Markierung = gelb, bei gewissen Bahnen weiss Bedeutung ist die selbe.
Sitzt nun die Bandage nicht richtig, und verdreht weil man sie z.B. falsch aufgeschrumpft hat oder weil z.B. die Handbremse bei der Fahrt angezogen ist sieht man das nun an den gelben Markierungen. Je nach EVU und Fahrzeug verschieden gibt es ein Grenzmass, wie weitt die Bandage verdreht sein darf, die Toleranz liegt aber im mm Bereich.
Stellt nun der Lokführer oder das Zugpersonal bei der morgendlichen Kontrolle fest, dass eine gelbe Markierung verschoben ist wird das Fahrzeug beim nächsten Depotaufenthalt kontrolliert. Ebenfalls schaut man die Markierungen beim Fahrzeugunterhalt auch an. Liegt die Verschiebung ausserhalb der Toleranz, muss man drei rote Markierungen auf das Rad machen. ebenfalls von der Bandage zum Rad und im Winkelabstand von 120°. Dabei kommt es auf den Mitarbeiter an ob er die gelbe weg nimmt, Pflicht ist es nicht, man darf einfach nicht drüberkleben, sprich die roten müssen an einer anderen Stelle sein.
Hatte das Fahrzeug einen Festbremser wird sich die Bandage kaum ein zweites mal verschieben, dann kann es sein, dass das Fahrzeug Jahrelang mit den roten Punkten herum fährt. Ist die Bandage schlecht geschrumpft und verschiebt sich hat der Lokführer bei einer deutlich sichtbaren roten Verschiebung die Möglichkeit und die Pflicht das Fahrzeug an Ort und Stelle stehen zu lassen. Tönt jetzt krass ist aber nicht weiter Schlimm, da die Kontrolle der Räder beim ersten Zug am Morgen und beim letzten am Abend geschiehen, ansontn achtet man sich das meist nicht. Sprich genug Zeit das Fahrzeug auszuwechseln.
DIe Markierungen sind in der Schweiz Pflicht, die HAndhabung mit den Toleranzen und Farben ist jedoch EVU abhängig.
Danke für deine ausführliche Bericht, das erklärt schon vieles.
Bei der RhB dienen die gelben Punkte nur dazu, um festzustellen, dass kein Rad blockiert ist. Mit losen Bandagen hat das nichts zu tun. Sogar unsere Monoblockräder haben diese Markierungen.
Wir kennzeichnen die Bandagen auf der Innenseite des Rades um ein verdrehen festzustellen.
@ Haribu
Besten Dank für die präzisierung nach der Norm RhB. Wie bereits oben erwähnt habe ich meinen Beitrag auf das gesamte Schienennetz Schweiz bezogen. Pflicht ist es ja irgendwo eine Markierung zu haben um zu prüfen. Ich habe gestern noch nachgeforscht und tatsächlich aussen muss es nur im Bereich Normalspurcsein, da hat das Zug- und Lokpersonal die Aufgabe das zu kontrollieren.
Mir sagten aber ebenfalls RhB Lokführer sie überprüfen bei der morgentlichen Kontrolle die gelben Markierungen.
Danke lehcim für die ausführliche Erläuterung.
Was es im Original gibt, gibt's auch im Modell. Habe mich heute an die Arbeit gemacht und mal den Jass Wagen umgestaltet. Gefällts euch?
Sieht gut aus, so etwa habe ich das auch unter einem meiner Wagen versucht.
Seit wann wird dieses Kennzeichen an den Achsen bei der RhB verwendet?
Nun ein paar Achsen im grossen Stil.
Hallo zusammen
Bei der RhB dienen die gelben Punkte nur dazu, um festzustellen, dass kein Rad blockiert ist. Mit losen Bandagen hat das nichts zu tun. Sogar unsere Monoblockräder haben diese Markierungen.
Wir kennzeichnen die Bandagen auf der Innenseite des Rades um ein verdrehen festzustellen.
Diese Aussage bezieht sich nur auf die Anhängefahrzeuge.
Bei den Triebfahrzeugen ist ergänzend hinzufügen:
Besteht der Verdacht auf Bandagenverschiebung oder wurde eine Lok neu bandagiert
werden die Markierungen auch bei den Triebfahrzeugen angebracht.
Die Markierungen werden zwischen der Radscheibe oder -Stern und einem Teil der Bandage angebracht.
Zur Zeit ist die neurevidierte 619 mit diesen Markierungen unterwegs.
Viele Grüsse
Willy
@ Willy
Danke, indemfall ähnlich wie bei den Normalspurbahnen
Und wenn ich mich nicht irre habe auch die Abe 8/12 alias Allegra eine solche Marckierung
bb Yves
Hallo zusammen
Das Bild zu meiner vorgängigen Erklärung:
Aufnahme einer Radscheibe mit Bandage der jüngsten revidierten Ge 4/4 II
Man beachte die Anordnung der Markierung.
Sie ist nicht genau wie bei den Anhängefahrzeuge
Viele Grüsse
Willy
Hallo Willy
Genau das ist nun die Markierung welche ich meine, 120° 3 mal und gelb. Die ist bei uns bei jedem Bandagenfahrzeug Pflicht, und der Lokführer hat Pflicht dies zu kontrollieren, nehme an bei euch ist das etwa gleich?
Hallo Michel und JO
Wir haben das Rad alle 90 °unterteilt.
Die Kontrolle ist Pflicht solange sie sichtbar ist.
Eine Verschiebung einer nicht markierten Bandage zu finden ist gar nicht so einfach.
Dies wird bei der Tageskontrolle den Spezialisten übertragen.
Gruss
Willy
Jop 120+ ist bei der Normalspur. Okey, wir müssen wenn nicht mehr Sichtbar erneuern. Aber indemfall doch sehr ähnlich. Hmn ohne Markierung findet es man meist nur durch Ultraschallen heraus.