Hallo zusammen,
ich möchte euch hier meine sich im Bau befindliche Anlage zeigen, die ich diesen Winter angefangen habe.
Hintergrund des Konzeptes ist, dass ich zum einen a.) gerne den Zügen beim Fahren zusehe und zum anderen b.) dass ich einige Motive der Albulastrecke nachbilden wollte.
Die vorbildgerechte Zugzusammensetzung lasse ich bewusst in der Regel zunächst außer Acht.
Die Anlage geht jeweils circa 2,40 Meter bei einer Tiefe von 33cm an der Wand entlang, ist in vier Segmente teilbar und durch die zwei Gleiswendeln habe ich die Möglichkeit, eine Art „Schattenbahnhof“oberirdisch zum Abstellen und Rangieren zu haben.
Natürlich habe ich mich am Original orientiert und versucht, so naturnah wie möglich nachzubilden, aber ich bin viele Kompromisse eingegangen, da sie mir einfach ökonomischer erschienen.
Von oben her kommend durchfährt man zunächst das Nordportal des Albulatunnels. Es wäre noch Platz für die Station Preda, dieses habe ich allerdings aus Finanznot (noch) nicht.
Nach der Durchfahrung der Wendel kommt der Zug an der Ausweichstation Muot vorbei und fährt durch den Tuoa-Tunnel Richtung Albulaviadukt 1. Ich weiß, dass das Portal chronologisch an der falschen Stelle steht- für mich war das einer der Kompromisse, da es mir darum ging, verschiedene Bauten nachzustellen.
Nach dem Tuoa überquert der Zug den Viadukt –ein Eigenbau- und fährt in den Rugnux. Das Bahnwärterhäuschen musste ich leider auch noch auf die lange Bank schieben; ebenso die Türen des Portals.
Nachdem Durchqueren dieses Abschnitts kommt ein Teil, bei welchem ich mir nochunschlüssig bin, was damit passieren soll. Ichhabe vielleicht an einer Nachbildung einer Rheinschluchtszenerie gedacht;vielleicht werde ich das aber auch wieder verwerfen. Hat jemand einen anderenVorschlag?
Danach geht es in der Wendel wieder nach oben in den „Lichtbahnhof“ und zu de nAbstellgleisen. Dieser Teil soll, wenn der untere abgeschlossen ist, neu strukturiert werden. Jetzt dient er als Abstellmöglichkeit primär.
Das ganze betreibe ich bewusst analog, da mir a.) das technische Verständnis zur Digitaltechnik noch fehlt und b.) alles Rollmaterial auch analog ist bis dato.
Versorgt wird die Anlage über eine Ringleitung, die Versorgungsleitung ist 1.5mm² dick, eingespeist wird jeden Meter etwa.
Zur Elektrik: Alles sehr prähistorisch, die Abstellgleise schalte ich über Drucktaster mit visueller Rückmeldung stromlos, die Weichen per Taster mit LED Beleuchtung-diese hat aktuell noch Kinderkrankheiten, wie man sieht.
Das Gleismaterial ist von Peco. Zunächst habe ich alles mit Shinohara gebaut. Dochdas gesamte Material ist bezüglich der Leitfähigkeit ein einziges Desaster,weshalb ich wieder alles rausreißen musste.
Da ich nicht genügend Peco Weichen im Lichtbahnhof hatte, habe ich dort alte Tillig Weichen zunächst verbaut. Wenn dieser Teil mal gestaltet wird, werden diese ersetzt- aktuell tun diese jedoch ihren Dienst, auch wenn sie optisch nicht passen.
Eine Frage zu den Peco Weichen der Station Muot: Wenn das äußere Gleis befahren wird, gibt es jeweils beim Überqueren der Weichen Kurzschlüsse (die man auch auf den Weichen und Gleisen dann sieht….).
Die untere Weiche hat die Drahtbrücke nicht mehr unterhalb der Schienen, die beiden anderen Weichen haben diese noch- dennoch gibt es immer einen Kurzschluss.
Das Befahren des äußeren Gleises stellt aber kein Problem dar, wenn die Lok mal in diesem Abschnitt ist.
Das Befahren des Gleises, welches näher an Muot liegt, ist kein Problem, dort gibt es bei den Weichen keinen Kurzschluss. Weiß da jemand Rat bzw. Hilfe?
Insgesamt ist alles betriebssicher, das Rollmaterial kommt tadellos ohne Probleme oder Entgleisungen durch. Nur der BEX hat Probleme, da die Kurzkupplungen weder die Wendel noch die Steigung bei Muot mögen. Diese muss ich noch gegen normale Kupplungen an den Wagen tauschen.
Die Bautätigkeiten sind auch jetzt zunächst einmal abgeschlossen. Jetzt wird gefahren und dann im kommenden Herbst/Winter mit der Landschaftsgestaltung begonnen. Die dünnen Holzplatten, die die Tunnelabschnitte verdecken, sind nur provisorisch aufgelegt.
Das Gleisbild möchte ich aber noch über das Frühjahr neu gestalten, es ist doch arg provisorisch geworden und die Verkabelung hängt leblos herum. Ebenso muss im Raum selbst noch die Wand gerichtet werden.
Genug der Worte, hier noch Bilder der Gesamtanlage.
Patrick