Decoderplatine mit Next18-Schnittstelle und Pufferschaltung für diverse BEMO-Fahrzeuge

  • Hallo Marco

    Die Schaltung habe ich verbaut als ich noch die IB I hatte. Habe dies damals von einem Elektroniker rechnen lassen, wie du sagst wenn Lv und Aux 1 aktiv sind ist man an der Leistungsgrenze. Dies ist aber nicht so gedacht, da ja Lv das 3x weiss im Fst 1 ist dann ist Aux 2 1x weiss im Fst 2 aktiv. Sprich Lv und Aux 2 sowie Lr und Aux 1. 2 Ausgänge sind so nie aktiv. Oder bist du da anderer Meinung?

    Die Helligkeit ist ganz klar so da müsste man die Helligkeit anpassen mittels der CV. Jedoch machte ich dies nicht, da es nicht aufällt (vorne / hinten).
    Bei meinen HGe 4/4 habe ich mittlerweile gar angefangen unterschiedliche Widerstände je LED zu verbauen. Beim Vorbild hat man 48V Glühbirnen welche über verstellbare Widerstände angesteuert werden. (Steuerspannung 36V). Die Widerstände steuern die Lampen mit 18-24 V an, je nach Einstellung, dies wird nie 100% genau eingestellt. Somit sind nie alle Glühlampen gleich beim Vorbild ;)

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Michel,

    entschuldige, aber Deine Beschreibung erschliesst sich mir erst nach mehrmaligem Lesen. Zu Deiner Frage: Alles, was passieren kann, passiert auch. Es kann jeder seine LEDs betreiben, wie er möchte. Das ist mir völlig egal. Du hast es nur so beschrieben, als wenn man das einfach umbauen kann. Die Tücken liegen aber im Detail und viele werden sich diese Fragen alle nicht stellen und evtl. Probleme damit bekommen. Meine Meinung: Nutzt die Platinen so, wie sie gedacht sind und dann läuft das auch! Und damit ist die Sache für mich erledigt!

  • Hallo Marco

    Sorry ich dacht eich hätte es logisch und verständlich geschrieben. Soweit wird nichts passieren, da diverse Steuerwagen ab Werk so verkabelt sind, dort wird sogar die dritte weisse LED teilweise doppelt gespiessen (Lv, Aux1) ab Werk, oder z.B. das Fernlicht mit einem eigenen AUX (da Lampe oben nicht heller sein darf), dann sind jeweils beide AUX aktiv. FInde ich nicht so toll aber so fahren tausende Steuerwagen auf Modellbahnanlagen ab Werk herum und funktionieren tut es.

    Eines soll jedoch gesagt sein, man sollte immer wissen was man tut, und eine Lok so umzubauen, damit sie Grundsätzlich nur auf einem Digitalsystem mit der Spannung funktioniert ist immer schlecht. Deshalb habe ich explizit auf meine 16V Kondensatoren hingewiesen, welche ich aus diesem Grund abschaltbar gemacht habe) Ich möchte mir nicht ausmallen was wäre wenn ich jedes mal überlegen müsste oh der hat Uhlenbrock oh geht das... da wird die Lok drauf gestellt und gefahren. Wobei auch zu sagen ist H0m wäre 12-14V und nicht 20-22V das hat man im H0 Bereich nicht einmal.
    Meiner Meinung nach macht sowieso nur jemand einen Umbau an einem Print der weiss was er tut und ansonsten lässt er den Print so wie er ist. Ein Forum sollte unter anderem einen Plattform mit Tipps und Trick sein welche man Anwenden kann, überlegen muss man dabei immer etwas. Klar Sachen welche nicht funktionieren gehören nicht geschrieben, oder dann mit ensprechendem Hinweis. Am Schluss soll jeder das umbauen können was er möchte und naja eine Platine mit CH Lichtwechsel gibt es einfach nicht ab der Stange, jedoch kann mit den vorhandenen Prints der Grossteil abgedeckt werden. Wenn man nun die LED Prints an deine Platine hängt muss man wirklich nicht mehr viel abändern (LED Print), dies sollte machbar sein ;)

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • ... oder es geht eben doch!

    Bei meiner ersten Next18-Platine mußte ich mich entscheiden: Pufferkondensator oder Platz für einen Sounddecoder. In der Gem passt aufgrund der größeren Platzverhältnisse beides rein und der Wunsch war da, all das auch in den 40er-Triebwagen zu bekommen. Kein leichtes Unterfangen, da die Platine deutlich kleiner ist und in diesem Fall nichts an Bauteilen unter der Platine platziert werden kann. Ich habe es trotzdem versucht und meine "Zeichen-Fee" hat ganze Arbeit geleistet. Viele Bauteile wurden optimiert und dann stand am Ende eine Zeichnung, auf der wirklich alles Platz zu haben scheint. Bis auf einen kleinen Kompromiss: Es steht nur noch AUX3 zur Verfügung. So beengt geht es mit den Leiterbahnen zu. Wer eine Führerstandsbeleuchtung oder eine Innenraumbeleuchtung einbauen will, hat jetzt nur noch einen Ausgang dafür. Ein vertretbarer Kompromiss, wie ich finde.
    Heute kamen die Platinen und ich habe gleich meinen Xe auf die neue Platine umgerüstet:

    Der Kondensator ist jetzt etwas anders verbaut und läßt sich prima hinter der Tür verstecken. Da ist er wirklich kaum sichtbar:

    Den Lautsprecher habe ich zur Probe mal an zwei Drähten in die Luft gehängt. Da werde ich mir noch mal in Ruhe einen Platz für überlegen. Bei diesen Modellen gibt es auch den Platz über dem Drehgestell ohne Fenster. Da würde der Lautsprecher auch hinpassen. Eine Variante wie von BEMO beim 50er über dem Decoder wäre auch noch denkbar. Das braucht ein wenig Zeit, bis ich da die optimale Lösung habe.

    Die 40er-Triebwagen sind die, die ich am häufigsten umgebaut habe: Zuerst kam die LED-Beleuchtung von Gyndler, dann die optimierte Version mit einer LED unter dem Dach und später die selbe Version mit schwarzen Leiterplatten. Bei diesen Platinen hat mich immer etwas gestört, dass ich bei Doppeltraktion keine 0-1/3-0-Beleuchtung schalten kann. Meine 30er und 50er-Triebwagen, sowie die Gem können das nämlich alle. Also habe ich auch dort eine passende LED-Platine machen lassen, mit der ich das jetzt einfach schalten kann. Diese hat den Vorteil, das kein Kabel mehr durch das Fahrzeug gezogen werden muß. Es sieht etwas aufgeräumter aus. Wenn man das überhaupt sagen kann, weil ja doch einiges auf der Platine ist. ;)

    Die Kombination mit einem Sounddecoder ist nur 1mm höher, als mit einem normalen Decoder. Ich habe es noch nicht getestet, aber es könnte gut sein, dass die Platine auch im Krokodil, bzw. der Ge4/6 noch Platz findet und dort für Sound sorgen kann.

    Grüße, Marco

    Einmal editiert, zuletzt von 12mm (4. November 2015 um 19:30)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Marco

    Gratulation, muss ich echt mal sagen. Deine Ausdauer ist bemeidenswert. Gerade heute wollte ich den Umbau einer Kroki in Angriff nehmen, habe aber auf die Schnelle die Platinen nicht mehr bei meinen tausend Sachen gefunden. Am Wochenende werde ich ein neuen Versuch starten :)

    Beste Grüsse und vielen Dank für die ausführlichen Berichte

    Tom

  • Hallo zusammen,

    Danke für das Lob! Ich habe mich an Michiels Umbau erinnert und es einfach mal mit der neuen Platine getestet. Wie wäre ein Soundkroki, mit Pufferkondensator ohne Fräsarbeiten am Fahrwerk? Ich gebe zu, es ist ein Zufallsprodukt, aber warum soll nicht auch mal einfach so alles passen. Zumindest ein ZIMO MX658 lässt sich von den Ausmaßen her einbauen. Auf eine Seite käme der Lautsprecher, auf die andere Seite der Kondensator. Dann ist es relativ voll in der Lok aber trotzdem hängt nichts direkt hinter dem Fenster. Ein Lokführer findet bestimmt noch Platz.
    Grüße, Marco

  • Hier noch mal ein Bild der neu gemachten LED-Beleuchtung. Bei diesen LED-Platinen hat jede LED ihren eigenen Vorwiderstand und die LED "unten rechts" ist einzeln angesteuert. Somit lässt sich bei Doppeltraktion auch zwischen den Triebwagen die Beleuchtung ausschalten. Drei kleine Kabel müssen unter den Sitzen zur Platine gezogen werden und sind dann später nicht mehr sichtbar. Im Führerstand liegen die auf dem Fussboden, aber das ist in jedem Fall unauffälliger, als die original BEMO-Glühlampe, die ein Kabel besitzt, welches deutlich sichtbar auf Kopfhöhe der Preiserlein verbaut ist.
    Marco

  • Hallo Marco,

    wie immer: :thumbup: Super Lösung/Ausführung

    Noch einmal zu einem Beitrag vorher. Hast Du jetzt schon einmal ein Krokodil mit allem drum und dran (Soundkroki, mit Pufferkondensator ohne Fräsarbeiten am Fahrwerk) aufgebaut?

    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,

    mit allem "drum und dran"? Nein! Ich bin vorwiegend am Bernina unterwegs und da muß ich die Vitrinenmodelle nicht mit teuren Accessoires ausstatten. Auf den Fotos kannst Du aber sehen, wie es ausschauen würde. Der einzige Unterschied wären zwei Kabel von der Platine zum Lautsprecher. Platzmäßig passt alles rein. Das war der Grund meines Tests.

    Grüße, Marco

  • Hallo zusammen,

    getreu dem Motto: "Wenn, dann richtig!" habe ich mir Gedanken über den Positionierung des Lautsprechers und die Verbindung zu selbigem gemacht. Der Lautsprecher sollte möglichst unauffällig verbaut werden. Hier bietet sich gut das Dach an. Auf der Rückseite der angedeuteten Widerstandskästen ist genau Platz für den kleinen, eckigen Lautsprecher, wie er auch in der Gem verbaut wird. Ein schöner Lautsprecher, der aber auf der Klebeseite unbedingt verschlossen werden muß, damit er vernünftig klingt. Verschlossen heißt entweder auf eine plane Fläche aufgeklebt oder zumindest gedrückt.
    Ich bin kein Freund von Kabelverbindungen mit Stecker/Buchse innerhalb von Fahrzeugen. Man hat bei solchen Konstruktionen immer etwas "überflüssiges" Kabel, welches man in einem Triebwagen kaum verstecken kann. In der neuen Gem von BEMO sind Federstifte verbaut, die die Verbindung zur Dachplatine übernehmen. Ich bin im Internet ein wenig auf die Suche gegangen und habe welche gefunden, die von der Länge passten. Mit einer kleinen Lehre werden diese lotrecht auf die Lautsprecher-Pads gelötet.

    Als Gegenstück habe ich mir ein kleines Stück Leiterplatte passend fräsen lassen. Mit meiner Next18-Platine ist eine Oberleitungsfunktion eh nicht möglich und so habe ich einfach den Kupferstreifen zwischen den Stromabnehmern entfernt. Jetzt ist genügend Platz für den Lautsprecher und die kleine Platine.

    Damit der Sound nicht an einer Seite des Triebwagens herauskommt und somit unnatürlich klingt, habe ich ihn mittig zwischen Gehäuse und Dach platziert. Da läßt er sich einfach einschieben und hält ohne weitere Fixierung. Der Schall kann wunderbar durch das runde Loch der Gehäuseversteifung entweichen. Die Platine wird mit etwas Kleber an der richtigen Stelle fixiert.

    Wenn man jetzt das Dach aufklipst, drücken die Federstifte auf die beiden Kupferflächen und stellen so den Kontakt her. Durch die Fenster im Triebwagen kann man von dem Lautsprecher nichts sehen, einzig die beiden Federstifte sind sichtbar, aber mit 1mm Durchmesser stechen die nicht wirklich ins Auge. Man könnte die beiden Stifte noch mit schwarzer Farbe etwas tarnen.
    Hier noch ein Bild unter das Dach, was leider schwer zu fotografieren ist:

    Fazit: Sound im Triebwagen ohne zu viele Teile im sichtbaren Bereich zu verbauen, toller Klang und auch ein Öffnen/Schliessen des Gehäuses ist jederzeit problemlos möglich. Jetzt gibt es eigentlich nichts mehr an meinen 40er-Triebwagen zu verändern. Na gut, das Dach kann noch etwas Alterung gebrauchen...

    Grüße, Marco

  • Hallo Reto,

    ja, es ist ein ZIMO MX658-Sounddecoder mit dem ABe 4/4 II-Sound von Däppen. Da ein (bewegtes) Bild mehr als 1000 Worte sagt, gibt es hier ein Video.

    Das Soundfile habe ich ein wenig angepasst. Die Belegung der F-Tasten ist für Gartenbahnen ausgelegt und vieles wird bei BEMO-Modellen gar nicht benötigt. Somit habe ich es etwas umgestellt.

    Die Next18-Platine hat aber die Normmaße für Sounddecoder und somit kann man auch andere Decoder einstecken. ESU hat ja auch ein passendes Soundprojekt im Angebot. Falls jemand Interesse hat, ich habe noch ein paar Platinen über.

    Grüße, Marco

  • Hallo zusammen

    Seit heute sind in meinen TW der ChA 487 und 488 auch die neuen Platinen von Marco verbaut.
    Sounddecoder von Zimo mit dem Sound der BB TW-II.
    Und ich bin so was von begeistert und
    habe bisher noch nichts Besseres gesehen.


    Alles passt wunderbar!
    Neben der Pufferplatine mit n18 Schnittstelle gibts von Marco ja auch die passenden LEDs und für die Soundversion die kleine Soundplatine fürs Dach.
    Der Einbau dauert zwar ein wenig, aber mit Hilfe der Anleitung
    kommt man da gut durch.

    Von mir ein grosses Lob und Dankeschön für deinen Perfektionismus!

  • Hallo Marco

    Grossartig was alles möglich ist. Leider fehlen bei den älteren Bemo Fahrzeugen jegliche Möglichkeiten einen Sounddecoder einzubauen. Platinen mit next18 Schnittstelle habe ich keine gefunden. Verkaufst du diese Platinen auch?

    Ichh möchte eine HGe 101 mit Sound und Lichtwechsel ausstatten. Eine Platine macht das ganze einfacher und aufgeräumter.

  • Hallo Michi,

    ich habe die Platinen weitestgehend nur für meine Berninafahrzeuge gemacht. BEMO hat eine Platine auch in anderen Stammnetzfahrzeugen eingebaut und so können diese auch da genutzt werden. Andere Fahrzeuge habe ich nicht in meinem privaten Bestand und deshalb bin ich da nicht aktiv. Entschuldige, dass ich Dich dort enttäuschen muß.
    Bei Deinen älteren Fahrzeugen wäre überhaupt die Frage, auf welche man sich konzentriert: die ganz alten 3-Poler, nur die aktuellen 5-Poler? Noch dazu ist auch immer die Frage, ob genügend Platz in so einem Modell ist. Der Sounddecoder braucht etwas Platz und auch der Lautsprecher will untergebracht sein. Ohne Fräsarbeiten wird es schwierig und das ist sicher für viele ein Ausschlusskriterium.
    Grüße, Marco