Henewiu, inspiriert vom Gotthard

Salü Heinz

Ich sehe zu später Stunde Deine Felsen. Ich stelle fest, dass die meisten
Felsenbauer von anfang die Farben zu wenig verdünnen. Dann werden
sie eben dunkel. Ich nehme die Dispersion von Heki. Stark mit Wasser
verdünnen. Ich brauche zwei bis drei Anstriche bis die Felsen passen.
Denk dran dünkler geht immer. Aber heller streichen wird schwierig.
Es gibt da mehrere Methoden die Farbe aufzubringen. Ich mach es mit
dem Pinsel und reibe sofort mit dem Schwamm nach. Sobald die Farbe
trocken ist, kommt noch ein wenig Schwarz in die Rillen, ev. sogar
ein wenig Rostfarbe. Diese zwei aber noch bei nassem Zustand mit dem
Schwamm verteilen. Das ist meine Methode. Es gibt deren noch viele.
Jeder machts auf seine Art.
Wichtig ist die Struktur der Felsen. Am Besten fotografieren. Dann sieht
man wie die Felsen geschichtet sind. Sieh als Beispiel meine Bilder
von meiner Vorstellung anfang August.

Beste Grüsse
Beni67

Zitat

Original von sniff
Nun sind die Farben nicht mehr so dunkel.

An dieser Stelle vielen Dank an Teo und Don für die Inputs

Gern geschehen! :]

Beim Herstellen der einsatzbereiten Farben gehe ich den umgekehrten Weg: ich verdünne Farben nicht, sondern bringe ganz wenig davon in entspanntes Wasser ein. Konkret: aus Farbtuben wenige Zentimeter Farbe in eine Wasserzerstäuberflasche mit ca. 0,5 L Inhalt!

So werden die Gipsfelsen zart eingefärbt und die feinen Strukturen bleiben gut erhalten! Das ist insbesondere bei Felsen wichtig, die mit Formen gegossen wurden.

Wenn die Felsen nach dem Trocknen zu wenig oder nicht ganz im richtigen Ton eingefärbt sein sollten, kann man den Sprühvorgang wiederholen, bis das Resultat befriedigt.

Bun success!

Salü Heinz

Zu den Tipps der "Vorredner" kann ich nichts mehr zufügen. nur eines: Granieren !!

Granieren heisst, Du nimmst mit einem relativ harten, breiten Pinsel äusserst wenig (weisse, eventuell leicht gefärbte) Farbe auf. Streichst die auf einem Brett aus bis wirklich nichts mehr kommt!!!! Dann streichst Du mit dem flachgehaltenen Pinsel über die Oberfläche. Es hat immer noch genügend Farbe im Pinsel um helle Spitzlichter auf Deiner Felswand zu setzen. Somit erhält das Ganze mehr Leben, Struktur und auch Aufhellung. Aber bitte, der Pinsel muss wirklich nichts mehr hergeben, sonst wird es zuviel.

Gruss
Bruno

Hallo Zusammen,
ich benutze die Farben von Woodland, früher habe ich auch die Farben von Heki verwendet, bin aber mit denen nicht mehr zufrieden seit ich die Farben von Woodland verwende.
Diese Farben viel realer, die von Heki und man kann sie problemlos miteinander mischen da man sie sehr stark verdünnt, etwa im verhältnis von 1:10 und sie dann im Sprühverfahren aufträgt.
mit freundlichen grüssen
Andreas

Heinz
Beim Betrachten des Felsen mit unterschiedlichen Farben, fiel mir auf, dass beide originalgetreu aussehen. Es spielt einfach ein Rolle, welche Stimmung du vermitteln willst.
Wolkenloser Sonnenschein oder kurz nach einem Gewitter. Die dunkleren Farben könnte man auch verwenden, wo normalerweise Schatten in ein Tal fällt oder ein Ueberhang Schatten produziert.

Buna saira Sniff

Wenn du die Methode 'Wasser mit Farbe verdünnen' anwendest, wird der Preis der Farben nebensächlich!

Die Coop-Farben sind vermutlich Acrylfarben. Der wesentliche Unterschied zu den 'Künstler-Farben' in den Tübli (van Gogh usw.) ist der, dass Acrylfarben sich nicht mehr lösen und abwaschen lassen, wenn sie einmal trocken sind! Anders bei den 'Künstler-Farben', die sich recht gut abwaschen lassen. Das hat den riesigen Vorteil, dass du gut korrigieren kannst, wenn mal was nicht deinen Wünschen entspricht!

Salü Heinz

Was meinst Du selber zum Granieren? Lebt doch schon viel mehr!

Zum Grundieren:
Coop hat in der Sprühdose zwei verschiedene Arten von Grundierungen: Die Eine ist auf Wasserbasis, die Andere nicht.
Diejenige auf Wasserbasis ist wohl viel gesünder :D, aber ich liebe sie nicht so sehr. Das Grau ist wesentlich dunkler als die von der "Nicht Wasserbasis-Farbe".
Wenn Du diese Grundierungen benützt, dann auch hier: Weniger ist Mehr! Nicht schon den Gips mit dem ersten Sprühstoss abdunkeln wollen. Alle Feinheiten der Struktur werden so zugepappt. Lieber dünn auftragen und trocknen lassen und dann eine weitere Sequenz.
Durch das Grundieren habe ich nachher die Farbgebung besser unter Kontrolle, denn der Gips saugt mir die Farbpigmente nicht einfach weg. Der Gips wird nachher auch weniger durch die nasse Farbe wieder aufgeweicht und die Strukturen, die ich vorher hereingearbeitet habe, bleiben besser erhalten.

Gruss
Bruno

Man kann das Einfärben der Felsen übrigens probaterweise in drei Schritten machen:

1) Felsen in einem mittleren Grundton einfärben, z.B. mit einem eher hellen Grau.

2) Felsen mit einem dunklen 'Dreckgemisch' (im Wesentlichen grau-braun-schwarz, aber auch etwas Grün passt dazu) einfärben und diese Farbe sogleich mit einem weichen Schwamm wieder abwaschen, so dass sie nur in den Vertiefungen (Felsspalten usw.) haften bleibt.

3) Granieren, hauptsächlich mit gebrochenem Weiss, aber auch z.B. mit hellem Ocker. Damit werden die sog. 'Lichter' auf den Hervorhebungen (z.B Felskanten) gesetzt.

Mit diesem Rezept kann nicht mehr viel schief gehen - ausser man nimmt zu viel und zu dunkle Farben!

Zitat

Original von sniff
Das Transportmittel für den Bauern fehlt mir auch noch. Mir schwebt ein Aebi oder änliches vor.

Salü Heinz

In und um Bergün sind die Bauern gut mit typisch schweizerischen Fahrzeugen ausgerüstet:

mit Grüess, Ueli

Hallo Heinz

Zitat

Die Westliche Ausfahrt aus dem Bahnhof Henewiu ist nun fertig gestaltet.

Wow. Was so Fahrleitungsmasten und ein paar Details alles ausmachen!
Die Kühe sind auch zufrieden. :lol:

Gruss Peter

Hallo Heinz,

in Deinem Güterbahnhof gibt es wirklich ausreichend Gleise für Rangierbetrieb ... da macht der Betrieb bestimmt viel Spaß. :] Sieht gut aus!

Grüße
Volker

Zitat

Original von don55
Man kann das Einfärben der Felsen übrigens probaterweise in drei Schritten machen:

1) Felsen in einem mittleren Grundton einfärben, z.B. mit einem eher hellen Grau.

2) Felsen mit einem dunklen 'Dreckgemisch' (im Wesentlichen grau-braun-schwarz, aber auch etwas Grün passt dazu) einfärben und diese Farbe sogleich mit einem weichen Schwamm wieder abwaschen, so dass sie nur in den Vertiefungen (Felsspalten usw.) haften bleibt.

3) Granieren, hauptsächlich mit gebrochenem Weiss, aber auch z.B. mit hellem Ocker. Damit werden die sog. 'Lichter' auf den Hervorhebungen (z.B Felskanten) gesetzt.

Mit diesem Rezept kann nicht mehr viel schief gehen - ausser man nimmt zu viel und zu dunkle Farben!

Genau so isses. EInfacher gehst nimmer. Das Grundgrau ist bei mir kopierte NOCH Farbe, welche dann in Spraydosen abgefüllt wird. Kann am Höck ja mal eine mitnehmen.