Kupplung/ Kurzkupplung

Hallo,
habe Deinen ausführlichen Beitrag gelesen. Ist ja toll!
Wollte aber dazu noch nachfragen:
Neodymmagnete, wo sind diese erhältlich, b.z.w. haben die noch eine andere Bezeichnung.
Gruß
Paulix

Ich habe bei Ricardo folgenden Ferro-Suisse Gepäckwagen gesehen:

Was mich daran intreressiert ist die im Puffer integrierte Kupplung. Gibt es die auch für Bemo Fahrzeuge? (Abgesehen von totalem Selbstbau)

Danke und Gruss, Patrik

Hatte anno 198x mit Herrn Breitenmoser ein Gespräch über diese Kupplung. Dabei kam auch die unterschiedliche Höhe zu Bemo zur Sprache.

Warum BEMO diese Kupplung nicht macht?

Einhaltung der NEM-Norm und Ferro-Suisse Kupplung geht nicht!

Hallo Zusammen,

Ich hab mich auch immer gefragt wieso bei Bemo die Kupplung zu tief sitzt.
Also hab Ich angefangen, analog zu Ferro-Suisse für meine Dampfloks einige Bemowagen umzubauen. Die haben an der Pufferbohle nämlich auf richtiger Höhe ein kleines Loch mit angedeutetem Flansch.
Da paßt perfekt der Messing Mittelpuffer den man bei Pirovino einzeln kaufen kann rein.
Leider hat der Pirovino Mittelpuffer keinen Dorn um Wagen anzuhängen. Also habe Ich ein kleines Stückchen Messingprofil oben draufgelötet. An der Unterseite habe Ich quer eine kleine Kerbe eingefeilt und ein Stückchen 1mm Messingdraht eingelötet. Dort kann nun der Bemo Kupplungsbügel eingeklippst werden. Die Kupplung sieht so genauso aus wie die Ferro-Suisse Kupplung und der Mittelpuffer sitzt auf der korrekten Höhe...

Hier ein paar Bilder vom Prototyp:

Das Bühnengeländer habe Ich auch noch etwas verfeinert, und die Pufferbohle noch mit Zughaken (auch von Pirovino) versehen...

Viele Grüße,
Ralf

Hallo,

warum ist die NEM Höhe Kupplungshöhe eigentlich tiefer als die Pufferhöhe??
Aus meiner Sicht ist die Betriebssicherheit dann auch besser gegeben, wenn die Kupplung höher sitzt.
Es gibt doch eigentlich nur eine überschaubare Zahl von Produktanbietern die sich mit H0m beschäftigen??

Das Problem hatte ich auch bei meinem Selbstbautriebwagen, dann habe ich die geplanten Höhen mit denen einer Ge 6/6 I und einer Ge 4/4 III verglichen, und habe mich dann auch zwangsläufig an die tiefere Kupplungshöhe gehalten.

Mit freundlichen Grüßen

Christian

Hallo Bemo-Kupplungs-Leidensgenossen

In diesen Tagen habe ich in den sauren Apfel gebissen und sämtliche alten Kupplungsbügel an meinen Bemo-Wagen gegen neue ausgetauscht!

Mein Leidensweg:

- Schon vor zig Jahren sprach ich mit dem Firmengründer Göbel über das Kupplungsproblem. Mit spitzbübischem Lächeln tat er so, als wüsste er davon nichts. Auf der damaligen Anlage im Verkehrshaus Luzern war es aber dann ein Leichtes, ihm an x-beliebigem Rollmaterial zu zeigen, dass die Kupplungen selten auf Anhieb einkuppeln.

- Die Mirawo-Kupplung erschien mir zu aufwändig, zu teuer und zu ungewiss, was künftige Modelle und Lieferbarkeit anbelangt. Für Zahnstangenbetrieb kommt sie ohnehin nicht in Frage.

- Die spätere erschienene Kurzkupplung von Bemo leistet gute Dienste auf der Zahnstange, ist aber sonst leider gar nicht über alle Zweifel erhaben: von sanftem Einkuppeln ohne Hilfe kann keine Rede sein und die Niederhaltebügel bleiben nach dem Entkuppeln zu oft unten, so dass der 'Verriegelungsbolzen' oben verharrt, womit die Kupplung nicht einrastet.

- Wie ich aus persönlichen Gesprächen mit Bemo weiss, hatten diese Leute eine 'grosse Lösung' im Sinn, die sie aber fallen lassen mussten.

- Schliesslich kamen die neuen Kupplungsbügel auf den Markt, die ich eingehend testete. Die Formulierung von Bemo, dass die Kupplungen dank den neuen Kupplungsbügeln 'deutlich besser' einkuppeln, entspricht dem, was ich mit meinen Tests festgestellt habe: Das Problem ist nicht vollständig gelöst, aber das Kuppeln geht tatsächlich 'deutlich besser'!

Der finanzielle Aufwand hält sich auch bei rund 300 Fahrzeugen im Rahmen (wovon bei mir einige bereits mit den neuen Kupplungsbügeln ausgeliefert wurden und weitere mit den Kurzkupplungen ausgerüstet sind). Einige Stunden Arbeit sind jedoch nicht zu umgehen.

Summa summarum habe ich das leidige Kupplungsproblem mit den neuen Bügeln so weit lösen können, dass ich damit leben kann

Hallo Egidius

Wenn du mir ein paar Tage Zeit gibst, stelle ich die gewünschten Bilder ins Forum ein!

'Deine' Methode mit dem einseitig entfernten Kupplungsbügel und dem Aufweiten der Kupplungsbügel war bei mir viele Jahre lang die Notlösung. Wirklich bewährt hat sie sich nicht:

1) Lässt man die Bügel unverändert, ergeben sich - wie du offenbar auch beobachtet hast - immer wieder ungewollte Zugtrennungen, was - wenn man nicht ständig aufpasst - zu 'schweren' Zugunglücken führen kann.

2) Biegt man die Bügel nach unten, wie du es offenbar praktizierst, mag es nicht mehr zu ungewollten Zugtrennungen kommen. Dafür kuppeln aber die Fahrzeuge kaum mehr automatisch ein, denn dazu muss der Kupplungsbügel horizontal und vorne leicht aufgebogen sein. Nur so spickt der Bügel beim Aufprall nach oben, um dann über den Kupplungshaken zu fallen! Das ist also nur eine Lösung für Leute, die die Züge formiert belassen und nicht rangieren wollen.

3) Das Aufweiten der Kupplungsbügel habe ich auch versucht. Zugegebenermassen ohne Lehre, sondern einfach von Auge nach Gefühl. Wirklich gelöst hat es mein Problem auch nicht, aber es mag sein, dass das an mir liegt.

Zitat

Original von egidius
...könntest Du mal ein Foto einstellen vom alten/neuen Kupplungsbügel?

Hier die gewünschten Bilder! Links ist jeweils ein alter und rechts ein neuer Kupplungsbügel zu sehen

@ Don

Es gibt noch eine viel billigere Variante die nur ein wenig Zeit raubt. Ich habe bei allen Bemo Modellen mittels Schlitzschraubenzieher den Bügel in der Längsrichtung minim auseinander gedrückt, also länger gemacht, es funktioniert. Mache aufs Wochenende mal Bilder wie ich dies mit dem Schraubenzieher handhabe.

Hallo Don,

danke für die Aufnahmen.
Der Unterschied liegt also bei dem etwas längeren Bügel. Alternativ könnte man ja auch an der "Pufferplatte" etwas Material wegnehmen. Ein neuer Bügel ist aber sicherlich die schönere Lösung.
Frage: Hast Du jetzt nur die Bügel getauscht oder eine komplette Neuausrüstung vorgenommen? Neue Kupplungen erkenne ich immer an den Buchstaben auf der Unterseite?

Rainer

Zitat

Original von Rainer

Frage: Hast Du jetzt nur die Bügel getauscht oder eine komplette Neuausrüstung vorgenommen?

Ich habe nur die Bügel getauscht, das geht recht schnell, wenn man den Dreh raus hat!

Ich möchte dieses Thema nochmal aufgreifen.
Da ich wie ich glaube eine Möglichkeit entdeckt hab, die Fahrzeuge so zu Kuppeln
dass es den Betrieb in geschobener wie auch in gezogener Fahrt erheblich Vereinfacht.

Von BEMO gibt es die Wagen und Lokadapter in verschiedener länge für die Kurzkupplung.

Artikel Nr.
5452 000 / 5453 000 / 5454 000 / 5455 000 / 5456 000 / 5457 000 / 5458 000 / 5459 000
(10 Stk SFr. 15.25) (4 Stk SFr. 8.40) (4 Stk SFr. 8.40) (4 Stk SFr. 7.15) (4 Stk SFr. 8.40) (4 Stk SFr. 8.40) (4 Stk SFr. 8.40) ( 4 Stk SFr. 8.40)

Den Schwalbenschwanz kann man nun mit einem FLEISCHMANN PROFI-Kupplungskopf der Spurweite N kombinieren.
Artikel Nr. :

9570 (10 Stk SFr. 24.10) Quelle: https://www.modell-bahn.ch/www.suter-meggen.ch

um das ganze Bildlich zu veranschaulichen ein paar Fotos.

Bei Kompositionen die im Verband fahren kann man die Adapter so wählen das auf einer Seite ein kurzer Adapter
und auf der anderen Seite ein längerer Adapter gewählt wird.
So wird der Abstand zwischen den Fahrzeugen verkürzt.

Mich hat diese Variante des Kuppelns überzeugt.
Mit einem kleinen Aufwand und Kosten von ca. SFr. 10.-/ Wagen hab ich eine Kurzkupplung die sich sehen lässt.
Die Höhe kann mit der Schwalbenschwanzführung justiert werden so dass die Kupplungsköpfe auf dem gleichen Niveau sind.

Ich würde mich freuen wenn ich ein paar Feedbacks bekommen würde
wenn jemand diese Art der Kurzkupplung ausprobiert, und was für Erfahrungen ihr macht.

Mit freundlichen Grüsse Martin