Hallo Forum,
nachdem ich nun schon lange nur mitlese (Tom kenne ich virtuell schon aus der Zeit, als er in Spur N gebaut hat ), habe ich mir ein Herz gefasst und möchte Euch gern meine Planung vorstellen. Das Albula-Forum hat in den letzten Jahren sehr deutlich mein (bescheidenes) modellbahnerisches Schaffen beeinflusst, da insbesondere die Doppeldeck-Anlagen mein Interesse geweckt haben. Aufgrund meiner Platzverhältnisse scheint mir das eine sinnvolle Gestaltungsform zu sein. Auch wenn mein Thema keinen direkten Bezug zu RhB hat, so hoffe ich doch, dass der alpenländische Touch hier gern gesehen ist.
Bevor ich weitere Worte verliere, hier mal ein kurzer Steckbrief zur Anlage, zum Thema, etc.
Standort: im Dachgeschoß, teilweise unter der Dachschräge
Raumgröße: 475 x 349 / 394 cm - Doppelstock-Segmentanlage
Spur HO DCC / Gleismaterial Piko A (verdeckter Bereich) sowie Roco ohne Bettung, Peco und Tillig
Das Zimmer hat ein Fenster im Erker (kann man auf den Baubildern erahnen) und eine (nach außen öffnende) Tür, die sich etwa im Bereich von "B" auf dem Gleisplan befindet. Hier gibt es ein rollbares Segment, das den Zugang ermöglicht.
Thema: Vom Karwendel nach Österreich und ins Allgäu
Vorgesehener Betrieb: ich bezeichne mich selbst als vorbildorientierter Spielbahner. Ich möchte gern Züge auf ihrer Fahrt verfolgen, ein wenig Rangieren und schlicht beim Modellbahnen entspannen. Das gewählte Thema erlaubt vielfältigen Einsatz von Loks und Zuggarnituren, unter Berücksichtigung von (beim Vorbild tatsächlich passierten) Umleitungen fahren schon mal Schnellzüge vom Brenner über Innsbruck und die Karwendelbahn nach München, weil die reguläre Strecke über Kufstein gesperrt ist. Das ermöglicht einen Betrieb ?ohne Ende? ? aber man kann auch einfach nur Nahverkehrszüge und Eilzüge sowie ein paar Güterzüge fahren lassen. Ganz nach Lust und Laune.
Die folgenden Bahnhöfe sind vorhanden bzw. geplant:
- Schattenbahnhof ?München? / ?Innsbruck? - 21 Abstellgleise
- Schattenbahnhof ?Hall i. Tirol? (nur für Güterzüge) ? 4 Abstellgleise mit jeweils doppelter Belegung
- Schattenbahnhof ?Kempten? ? 4 Abstellgleise
- Trennungsbahnhof ?Mittenkirchen? am Knoten der Strecken von München, Innsbruck (beide elektrifiziert) und dem Allgäu (Diesel)
- Trennungsbahnhof ?Walthershofen? auf dem Weg von ?Mittenkirchen? nach ?Kempten?, dort abzweigende Nebenbahn nach ?Irgendwo?
An Rollmaterial ist Vieles vorhanden, was zum Thema passt. Zeitlich ist die Anlage zwischen 1970 und 1980 angesiedelt, also die klassische Epoche IV mit all ihren Farben und Formen bei beiden Bahnverwaltungen DB und ÖBB.
Soweit die paar Infos zum Thema, machen wir uns an den Gleisplan:
Die unterste Ebene (Schattenbahnhöfe ?Innsbruck? und ?München?) auf 55 cm Höhe
Die Ebene darüber mit dem Schattenbahnhof ?Hall i. Tirol? auf 69 cm unter der Dachschräge. Bis hierher ist die Anlage inzwischen gebaut.
Die erste Hauptebene mit der Güterumfahrung von Deutschland nach Österreich (faktisch vom SB ?München? zum SB ?Hall i. Tirol? ) auf 73 cm und dem Bahnhof ?Mittenkirchen auf 81 cm. Mittenkirchen erfüllt ? am Vorbild angelehnt ? die Aufgaben von Mittenwald (Grenzbahnhof) und Garmisch Partenkirchen (Trennungsbahnhof). Der Gleisplan ist frei erfunden und wurde (nach meiner bescheidenen Meinung) relativ gut dem Bedarf angepasst. Es gibt einen Anschließer einer Maschinenfabrik, Güterbehandlungsanlagen und ein Diesel- und Ellok-BW mit den entsprechenden Behandlungsanlagen. Oben links in der Ecke befindet sich die Fahrleitungsmeisterei.
Ab hier geht es bei ?E? in eine Wendel, die die Verbindung zwischen den beiden Ebenen darstellt und sich von 81 cm auf 131 cm hinaufschraubt.
Der ?Untergrund des Allgäus? mit Schattenbahnhof ?Kempten? und der Einfädelung der Nebenbahn von ?Walthershofen?.
Die zweite Hauptebene auf 140 cm mit dem Trennungsbahnhof ?Walthershofen?. Ein Baywa-Gelände sowie eine Schwellensäge, die per Sperrfahrt bedient wird sowie bescheidene Güteranlagen mit Schuppen und Freiladegleis prägen das Bild. Die große weiße Fläche (halbrechts oberhalb von ?E?) ist nur ein Platzhalter und wird so nicht gebaut. Das ist im Grunde die Kontur der darunterliegenden Hauptebene mit dem BW. Irgendwie bekomme ich das in Wintrack nicht besser dargestellt.
Übrigens sind sowohl Gelände- als auch Gebäudegestaltung mit den ?Bordmitteln? von Wintrack gestaltet. Daher bitte ich um Nachsicht, dass die Gebäude etc. nicht wirklich schön aussehen und nur einen Eindruck vermitteln sollen.
Nach der ganzen Theorie nun noch ein paar Bilder des bisherigen Aufbaus:
So fing das an ? oben links in der Ecke das erste Segment des SB ?München? / ?Innsbruck?
Und die rechte Seite mit Ausfädelung in den ?Kopf-Schattenbahnhof? mit Drehscheibe
Hier sieht man recht schön den weiteren Ausbau und vor allem das Regalsystem, mit dem die Segmente befestigt werden.
Der Rechte Teil von SB ?München? / ?Innsbruck? und darüber der rechte Teil vom SB ?Hall i. Tirol?. Die Regalträger vor dem SB ?Hall i. Tirol? geben die Höhe von ?Mittenkirchen? wieder, die oberen Regalträger sind auf Höhe der Strecke im ?Allgäu? fixiert.
Nochmals das Segment von der Seite
? und das ganz normale Chaos beim Bau
Die Planung sieht nun vor, dass ich über die nächsten Monate den Bau von ?Mittenkirchen? in Angriff nehme. Sollte es aus Eurer Runde Anregungen für Verbesserung von Gleisführung etc. geben, dann freue ich mich darüber. Aufgrund von Beruf und weiteren privaten Verpflichtungen geht es bei mir beim Bau leider nicht so schnell voran, wie ich es mir wünschen würde. Aber ich habe ja Zeit
Danke für Euer Interesse und kompetenten Kommentare
Schöne Grüße
Micha