Der unerfüllte Wunsch: Gem 4/4 in aktueller Ausführung...

Hallo zusammen,
auf meiner Wunschliste steht sie ganz oben und auch hier im Forum bei den Wünschen für die nächsten Neuheiten ist sie immer dabei. Sie scheint ein wenig das ungeliebte Kind von BEMO zu sein. Gespräche auf Messen liessen keine Augen der Mitarbeiter leuchten, sondern liessen nur durchblicken, dass dieses Modell ganz hinten an steht. Zu groß ist der Aufwand von neuen Formen für die Gehäuseteile. Anscheinend kann man das dort leider nicht so einfach wie bei den Ge4/4 I/II oder den 30er Triebwagen lösen. Leider hat BEMO mich in den letzten Jahren nicht überrascht und so frage ich mich, was man denn selbst auf die Beine stellen könnte.
Wer weiß, ob die Tage diese Lok gezählt sind. Sie haben das selbe Alter der 40er Triebwagen, von denen schon einige das zeitliche gesegnet haben und die Konkurrenz in Form von den 4 neuen gelben Dieselloks steht schon im Depot.
Reto hat auf seiner Webseite ein Modell von WABU, welches leider vergriffen ist. Vielleicht könnte man da ja mal anfragen, ob die noch eine Serie auflegen. Wenn sich hier genügend finden, die ebenfalls den Wunsch nach diesem Modell haben, wird das vielleicht was. Allerdings ist das ein Messingmodell, aufbauend auf dem BEMO-Fahrwerk. In Kunststofftechnik ist da nichts vorhanden.
Weiter schwirrt mir die Idee im Kopf herum, das BEMO-Modell zu zersägen und drei Teile im 3D-Druck zu erstellen: die neue, verlängerte Dachpartie, die Front, mit erstem Fenster und den Bereich um die Schürze. 3 nicht ganz so große Teile, die auf beiden Seiten identisch genutzt werden könnten. Gibt es hier von Euch Erfahrungen, ob das realisierbar ist? In Bezug auf Materialauswahl und Qualität kenne ich mich da leider nicht so sehr aus. Es ist ja ab und zu Thema hier im Forum. Vielleicht schreibt Ihr mal von Euren Erfahrungen.
Das sind so meine Ideen zur Gem, zumindest dann, wenn BEMO uns nicht doch noch überrascht... Oder können wir hier so laut "schreien", dass BEMO uns nicht überhört und sie bringt, bevor das Vorbild zum alten Eisen geht?

Grüße Marco

Hallo zusammen,
ich würde auch beide Nummernvarianten nehmen, aber ob BEMO für 6 Stück produziert? Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass es sich nicht lohnt. Die wird doch sicher mehr gefragt sein, als ein FO/MOB-Triebwagen. Zumal sie auf dem ganzen RhB-Netz nutzbar ist und somit nicht nur an die Bernina-Modellbahner gebunden ist, auch wenn Sie dort beheimatet ist.
Michel, was Du da verlinkt hast, klingt sehr spannend. Die Teile, die dort entstanden sind, sehen sehr sauber und filigran gefertigt aus. Ich halte es nur für bedenklich, aus einem BEMO-Modell ein neues Urmodell zu machen. Auch, wenn dieses mit neuen Fronten versehen ist. Wenn da dann wirklich 50 Stück oder mehr produziert werden, könnte ich mir vorstellen, das man Post von BEMOs Anwälten bekommt. Privat ist das sicher kein Problem, da kann jeder sein Modell zersägen wie er möchte, aber in solchen Stückzahlen ist das nicht ganz unproblematisch. Trotzdem klingt das sehr interessant. Man kann ja trotzdem mal anfragen, was die empfehlen und ob es eine ungefähre "Hausnummer" für den Preis gibt. Obwohl, wie mir scheint, es am Preis ja fast nicht liegen sollte, da einige ja durchaus bereit sind, 2-3 Franken mehr auszugeben. Vielleicht ist das ja auch eine Alternative für BEMO: 15% mehr würden mich persönlich auch nicht von einem Kauf abhalten.
Viele Grüße, Marco

Hallo zusammen,
tragt Euch doch auch einfach an der entsprechenden Stelle ein, wenn Ihr nur auf ein Modell von BEMO wartet. Vielleicht ist das ja für BEMO eine nette kleine Marktstudie. Bei der jetzigen Resonanz zu dem Modell kann ich schon verstehen, warum die das nicht auflegen. Wo seit Ihr? In den Wunschmodellen immer vorne dabei, ist hier nicht so wirklich viel los.
Grüße, Marco

Hallo,

ich habe mir mal eine Gem 4/4 in der alten Ausführung besorgt und zerlegt. Eigentlich sind es nur 3 Teile, die verändert werden müssen. die untere Schürze muß verändert werden. Netterweise sind beide Seiten identisch. Bei dem Gehäuse ist es das Gleiche. Das Gehäuse muß vor den Lüftergittern getrennt werden und dann eine neue Front angepasst werden. Das Dach muß dazu natürlich auch verlängert werden und mit dem neuen eckigen Scheinwerfer versehen werden. Evtl. muß noch der Führerstand etwas angepasst werden.Ich bin noch nicht sicher, ob Messingteile oder 3D-Druck der richtige Weg sind. Mal schauen, was mir so einfällt. Jedenfalls bedarf es keiner Änderungen am Fahrwerk, womit schon mal viel gewonnen ist. Im Bereich Elektronik kommt da eine Next18-Schnittstelle und LED-Beleuchtung rein, die ich ja schon an anderer Stelle gezeigt habe. Platz ist in dieser Lok ja genug, so dass bei einer Verkleinerung des Gewichtes ohne Probleme sogar ein Lautsprecher für Sound möglich sein sollte. Das ist bei dieser Lok ja eine nette Spielerei, da E- und Diesellok zugleich. Ich werde weiter berichten...

Grüße, Marco

Noch ein Nachtrag:

Wei man auf dem Foto sieht, müßte der Führerstand natürlich in anderer Farbe erstellt werden. Anscheinend hat der sich auch ein wenig verändert.

Zum Foto: Es gibt immer Autofahrer, die denken, dass der Zug schon ausweichen wird und sich versuchen an den engsten Stellen durchzuzwängen...

Das Projekt hat sich erledigt. Danke BEMO für die tolle Neuheit 2014. Der Versuch eines Selbstbaus lohnt sich nun nicht mehr wirklich und ich persönlich warte gespannt auf das neue Modell. Ich glaube, ich bestelle sogar beide?

Marco