Ritzen, ritzen, ritzen? Warum nicht lasern, lasern, lasern.

  • Hallo Roland,

    Das wird ja grossartig! Wirklich grossartig was man mit dieser Technik alles machen kann, unglaublich!
    Da bin ich gespannt, wie das eingefärbt aussehen wird.

    Weiter so!


    Grüsse, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Pieter
    Hier ist mein Laser. Neben dem eigentlichen Gerät sind einige weiter Teile nötig. Das Waser ist zum Kühlen des Lasers nötige. Die Luftpumpe bläst den Rauch von der Linse. Im weiteren habe ich einen starken Abzug angeschlossen, damit es nicht so in meiner Garage stinkt.

    Um mein Modell herzustellen braucht es etwas Vorbereitung.
    Ich benütze Corel Draw, da das ganze Vector tauglich ist.

    Die Software des Lasers macht die nötigen Veränderungen damit ich es entweder gravieren oder schneiden kann.

    In diesem Fall 2 verschieden Tiefe Gravierungen von 1mm und 0.5mm (sichtbar in Corel Draw mit dem schwarzen und roten Balken) und unterschiedlich starker Laserkraft. Lila ist nur geritzt während grün und blau ganz durchgehen. Die Einstellung der Laserkraft, Geschwindigkeit und wieviel Druchgänge ist eigentlich das komplizierteste. Zu viel Strom oder zu langsam und das ganze verbrennt, speziell bei den hauchdünnen Geländern. Da heisst es mit den Nummern stundenlang herum spielen. Leider sind diese Einstellungen unter den Laserfreunden so geheim wie das Rezept für die Lindor Kugeln.

    In Aktion sieht dann das so aus. Leider konnte ich kein besseres Bild durch das rote Schutzglas machen.

  • Hallo Roland

    Wer ist der Hertseller deines Lasers.
    Ich bin auf der Suche nach einem Laser.
    In Deutschland gibt es einige aber die Preise gehen über mein Etat.
    Ich habe auch einen Händler gefunden der Geräte aus Amerika importiert.

    Gruß
    Martin

    Viele Grüße

    Martin


    der mit der N-Bahn und mit der kleinen Roten

  • Hallo Roland

    Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und tollen Bilder dazu !

    Einfach Eindrücklich , kann ich nur sagen !

    Die Bilder sprechen für sich !

    Tja , die Software hätte ich .... nur fehlt mir leider die restliche Hardware ..... :S

    Spass bei Seite .... ich denke und gehe davon aus , dass auch wenn die Hardware vorhanden wäre , hier sehr viel Hintergrundwissen und Erfahrung nötig ist ,
    bis mann dann solche Resultate wie Du erzielen kann .

    Ich erlaube mir , Dir eine Frage noch anzufügen , wäre es auch möglich , dass man bei Verwendung von z.B. dickerem Karton , auch noch eine Struktur , wie
    beim Brückenbau unter : " Steine / sichtbare Oberfläche tupfen " beschrieben , herstellen könnte ?
    Jetzt sind ja die geritzten , also gelaserten Steinoberflächen eine glatte Fläche . (wie ich dies denn Bildern entnehme , evtl. ist diese Einschätzung ja nicht
    zutreffend ...)
    Wenn ich beim herkömmlichen Gips- Ritzen , dann die Steinstruktur noch mit Gips tupfe , dann erziele ich ein ziemlich der Natur und Wirklichkeit entsprechende
    Steinstruktur betreffend Oberfläche zu erzielen . Ist dies vorstellbar , auch mit dem Laser umsetzen zu können ?

    Ich bin kein Profi sondern Laie betreffend Laser und lasern , daher erlaube ich mir diese Frage .

    Beste Grüsse
    Pieter


    flächen plan , also flach .

  • Martin
    Mein 40W Laser ist von Full Spectrum Engineering
    http://www.fullspectrumengineering.com/products.html

    Pieter
    Es ist wahrscheinlich möglich den Karton etwas mehr zu strukturieren. Es wird aber nie das Aussehen von Gips erreichen.
    Damit der Karton mehr reliefartig aussieht, muss man die Mauerritzen in verschiedenen Farben zeichnen. 7 Farben (schwarz bis gelb) stehen meinem Laser zur Verfügung. Beim gravieren kann man dann den "Threshold" einstellen. Im Foto oben ist dieser auf 0.51.. eingestellt. Je kleiner die Nummer, desto dunkler muss die Farbe sein, damit sie noch graviert wird. Das Problem ist Vorbereitung und natürlich die Zeit welcher der Laser benötigt, das ganze zu gravieren. Eine Mauer von 30 x 20 cm kann schon 15 - 20 Minuten pro Durchgang benötigen und dann dies mal 7.
    Die hier im Forum vorgestellten Gipsmauern sehen mit den Tiefen Reliefs sehr eindrücklich aus, aber die Steine der Mauern die ich an der MGB Linie fotografiert habe, sind doch eher flach und viele mit kleiner Steinen. Von einer Distanz betrachtet, ist das Relief fast nicht zu sehen und darum habe ich mich nicht wirklich mit dem Problem auseinander gesetzt.

  • Hallo Roland

    Ich hoffe Du hast meine Frage nicht als Kritik verstanden !!!!

    Deine gelaserten Mauern sehen wirklich toll . Wie Du selbst schreibst , je nach Bahn oder Strecke , sind die Gegebenheiten auch anderst ,
    betreffend Mauern und Mauersteinen .

    Bei der Albulaline welche ich nachbaue , hat es einige , auch ältere Mauern , welche nicht flach sind , die Oberflächenstruktur ;
    mit Gips setze ich dies nun mit "Gips-Tupfen" möglichst realitätsgetreu um ,
    daher habe ich mir erlaubt diese Frage zu stehen , da Du ein Fachmann bist , betreffend lasern .

    Ich hoffe meine Frage ist erlaubt , färbst Du die Mauern nachher ein (denke ja) und hast Du evtl. schon ein Bild davon .

    Danke für Deine ausführlichen Rückantworten .

    Beste Grüsse
    Pieter

  • Pieter
    Ich habe keine Probleme mit Kritik da diese vielmals neue Ideen brachten.
    Die Mauern werden versiegelt und dann mit artistischen Wasserfarben airbrushed und die Steine mit Pinsel bemalt. Sobald ich Stalden fertig habe, werde ich mich wieder den Tunnels zuwenden. Auf meiner Wunschliste ist auch die moderne Brücke in Neubrück. Da werde ich die vielfarbige Variante ausprobieren.

  • Hallo Roland

    Wie schon oben geschrieben , es war absolut keine Kritik , nur eine Nachfrage , ob die Nachbildung betreffend Tupfen auch beim Lasern nachbildbar ist
    und wenn könnte man besser fragen , als Dich als Laser-Experten .

    Gerade betreffend Häuser-Nachbau hast Du viele Ideen bei mir geweckt , wenn da im Moment nur nicht die Kosten wären ... der Hardware des Lasers .
    Mal sehen , wäre schon toll so ein Laser .

    Gruss
    Pieter

  • Fertig.
    Während dem Zusammenbau, habe ich noch einige kleine und grosse Fehler bemerkt, welche beim nächsten Lasern berücksichtig werden. Das Perrondach muss ich beim Leimen irgendwie unterstützen, damit es nicht zu "Wellbelchig" wird.

    • Offizieller Beitrag

    Hoi Roland

    Meine Hochachtung! Das ist Spitzenklasse. Wenn man bedenkt, dass es gleich ein Erstlingswerk ist noch unglaublicher!
    Ja langsam aber sicher überlege ich mir, ob ich mir den Gebäudebau mit dem Cutter noch antun will :)

    Beste Grüsse und ich freue mich schon auf Fotos von der fertigen Szene...

    Tom

  • Hallo Roland

    Ich lese schon eine Weile mit und bin begeistert. Ich nur sagen:Manoman ist das gut. Da wird das Original eifersüchtig :!:

    Frage: Wielange hast du bis hierhin für das Gebäude gebraucht ?

  • Vielen Dank für Kommentare.
    Das ganze Projekt hat etwas über 2 Monate gedauert. Einige Vorarbeiten hatte ich bereit vor einem Jahr gemacht, als ich aus Styrene und 2 Kibri Oberried Bausätze den Bahnhof bauen wollte.
    Ich bin kein Architekt, darum ist der Laser perfekt für mich. Ich kann ein Teil unzählige male abändern bis es passt. Auch habe ich immer wieder neu Ideen und Materialien auspropiert und kann diese dann auch für bereits fertigen Gebäudeteile einsetzen.

    Aber es muss ja nicht immer ein Gebäude or Tunnel sein.

  • Hallo Roland


    Gehst Du jetzt unter die Bild- hmmmm .... sollte ich jetzt Bildhauer oder Bildlaser schreiben .... :K

    Das Du uns dann nicht verloren gehst .... betreffend den Bildern .... möchten Dich weiterhin unter uns
    Modellbauern haben .... :thumbup:

    Gruss
    Pieter

  • Nächstes Projekt ist die Autobrücke bei Neubrück.

    Das ganze wird wieder aus Taskboard hergestellt, mit einer Innenstruktur aus 2mm Karton zur Verstärkung. Wegen der Länge der Brücke muss ich die in 2 Teile herstellen.

  • Um etwas mehr Strukture in die Mauern zu bringen, habe ich eine neue Technik angewandt. Mein Baustoff, Taskboard oder Finnenpappe, kann mit Wasser geschmeidig gemacht werden, und hält nach dem Trockenen die Form. Diesen Umstand habe ich ausgenützt und habe das ausgeschnittene Stück feucht auf den Zementboden gelegt und mit Steinen beschwert. Nach 12 Stunden in der Sonne ist das Resultat ermutigend. Nun muss ich nur noch die geeignete Struktur finden.