Ritzen, ritzen, ritzen? Warum nicht lasern, lasern, lasern.

  • Obwohl hier vorgestellte Ritz-Kunstwerke von einzigartiger Qualitäten sind, bin ich immer noch auf der Suche nach Alternativen.
    Dies ist mein erster Versuch mit noch unbemaltem Karton und meinem Lasergerät.

    Merlenbirken-Tunnel, Seite Brig

    Die Mauer musste ich in drei Teile herstellen, da der Arbeitstisch meines Lasers nicht gross genugt ist. Ich hoffe mit Farbe lassen sich die Schnittstellen verdecken.

    Die Tiefe der Fugen lässt sich in drei verschiedenen Stufen grob einstellen. Dies ist die kleinste Stufe. Ich muss auch noch etwas mit dem Abstand zwischen den Steinen spielen.

    Nächstes Projekt ist die Tunnelinnenwand.

    Ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden obwohl noch einige Verbesserungen auf dem Program stehen. Danach werden ich die restlichen Tunnels bauen/zeichnen. Dies wird dann einiges schneller gehen, da ich nur noch die Form meines Urmodelles anpassen muss. Da ich die Steine und nicht die Fugen gezeichnet habe, geht dies sehr schnell.

  • Hi,

    Zitat

    Ritzen, ritzen, ritzen? Warum nicht lasern, lasern, lasern.

    kosten, kosten, kosten?

    Gruß
    Jean-Michel

  • Hi Roland,

    mein Posting war nicht bös gemeint! Die Dinger sind doch sündhaft teuer, oder? Aber haben täte ich auch gerne einen :)

    Sieht schon super aus, keine Frage! Und das man Gips Lasern kann ist ne Super Sache. Kann man da nicht auch noch die Struktur der Steine einbrennen? Dann wär das wirklich ne ganz heiße Kiste.

    Gruß
    Jean-Michel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jean Michel

    Ich habe mich bis vor ein paar Wochen mit Lasern beschäftigt.
    Günstige China Laser (Bsp. IEHK 300/500, Fullspectrum) sind zwischen 2000-4000 Fr. zu haben, haben meist 40-60W Laser. Kaufen über E-Bay oder direkt über einen der zahlreichen Reseller in China/Hongkong.
    Leider sind die Geräte im Qualitätsspektrum sehr breit gestreut um etwas zu riskieren (Gesundheit und Geld), besonders, Service gibt es nicht.

    Die amerikanischen (Epilog Laser) /deutschen oder österreichischen (Trotec) Geräte sind sehr gut aber kosten etwa 12'000-15'000 Fr. Was dann meist noch fehlt ist ein Luftreiniger für weitere 4000 Fr. :mauer:
    Im Falle von Roland ist er in der besseren Situation, dass bei Fullspectrum wenigstens eine Servicestelle verfügbar ist.

    Ich habe mir die Sache mit dem Laser abgeschrieben und dafür eine schöne CNC Maschine gekauft - aber für den Modellbau wäre natürlich ein Laser schon eine geniale Sache, die Möglichkeit sind schier unbegrenzt!

    @Roland: hast Du mal mit einem JPG versucht, ein Relief von Steinen zu lasern, das müsste auch möglich sein, oder?

    Beste Grüsse

    Tom

  • Der Preis ist nicht unbeachtlich, in meinem Fall 2,500. Was mich aber zum Kauf bewog, ist die grosse Möglichkeit, welcher ein Laser hat. Neben den Tunnels bin ich auch am Gebäudebau. Mein erster Spycher ist fast fertig. Zudem habe ich mir bereits Gedanken gemacht, was ich sonst noch so schneiden kann (Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke).

    Da ich den Laser erst seit einem Monat habe, bin ich immer noch beim experimentieren. Ich kann mir zur Zeit nicht vorstellen, das Material reliefmässig zu lasern. Ich habe mir die Produkte von MBZ im Internet angesehen, und diese scheinen mir auch nur einfach graviert zu sein. Hinweise habe ich bis jetzt nicht gefunden. Leider ist die Laser-Gemeinde noch einiges verschwiegener als die Modellbahn-Gemeinde.

  • Hallo Roland
    Die Laser -Sache gefällt mir sehr. Eigentlich müsste man nur eine Platte herstellen, die eine gute Steinstruktur wiedergibt ohne Steineinteilung. Mit einem Silikonabguss (wie bei den Felsformen) hätte man dann eine Negativform, die man mit Gips ausgiessen kann und anschliessend lasern.
    Ich glaub aber, - wenn ich die Gebäudebausätze vom Laserspezialist der für Hanselmann lasert - anschaue, dass es technisch sicher machbar ist, die Struktur mitzulasern. Er lasert Holz in jede Tiefe für Reliefs.
    Es könnte sicher aufschlussreich sein, mit diesem Laserspezialist Kontakt aufzunehmen. Ich kenn ihn zwar nicht persönlich, aber Herr Hanselmann (https://www.modell-bahn.ch/www.hr-modellbau.ch) würde da schon vermitteln.

    liebe Grüsse
    Thomas

  • Hallo Zusammen,

    also ich habe die Erfahrung gemacht, dass es immer darauf ankommt was ich machen will.
    Auch habe ich schon Stunden mit verschiedenen Tests verbracht um alles möglich auszuprobieren.

    Um bei dem Beispiel der Mauer zu bleiben, ist hier das Umsetzen mit dem Laser sicher möglich. Bis ich aber soweit bin habe ich einiges an Vorbereitung / Zeichnung zu machen.
    In dieser Zeit für die Vorbereitung, habe ich die Mauer ebenso oder sogar noch schneller mit der Hand geritzt und dies sieht dann nicht so statisch aus wie mit dem Laser graviert.
    Es bricht mal ein Stück mehr weg, oder die Fuge wird ungleichmäßig tief. Alles Dinge die eine Wand lebendig/natürlich aussehen lassen und nicht so statisch/künstlich wie mit dem Laser graviert.

    Eine Ziegelmauer oder Klinkerfasade ist natürlich was anderes und da ist der Laser wieder klar im Vorteil.

    Welches Material eingesetzt wird ist dann ein nicht so großes Thema (egal ob Gips, Karton oder Holz).

    So viel von mir dazu.

    Georg

    Nachtrag: was möglich ist, siehe Bild ;)

  • Der Merlenbirken-Tunnel ist fast fertig. Es haben sich noch einige Messfehler eingeschlichen.

    Nachdem ich nun auch die 3mm des "Reissverschlusses" einberechnet habe, sollte nun der Spalt in der Mitte des Tunnels auch noch verschwinden.

    Nach dem Stadel ist nun ein Bahnhof, Stalden-Saas, auf meiner Liste. Die ist der erste Versuch mit den Verschiedenen Materialstärken.

    • Offizieller Beitrag

    Hoi Roland

    Ich sehe, Du machst enorm Fortschritte mit dem Laser!
    Die Tunnelröhre ist ja wohl mehr als luxuriös stabil gebaut. Ich glaube, es fällt einem leichter, wenn man diese einzelnen Teile nicht alle mit der Stichsäge erstellen muss ;)

    Freue mich auf das bevorstehende Resultat des Bahnhofs!

    Beste Grüsse

    Tom

  • Erstes Partere "Modul" des Bahnhof ist fast fertig. Einige Masse müssen noch angepasst werden, da ich besser mit der Schublehre bin, als mit Mathematik.

    Auch macht mir die Perrondach-Konstruktion noch etwas Kopfschmerzen. Ich könnte die unzähligen Dachlatten sowie das Dach für alle drei Seiten aus je einem Stück herausschneiden. Das Dach wäre dann völlig Flach aber sehr robust. Die andere Möglichkeit das ganze aus je drei Teilen herzustellen, mit Dachschräge und der Hoffnung, dass sich keine Spalten bilden.

    Wie ich auf diesem Bild sehen kann, ist das Gefälle sehr gering, und ist vielleicht nicht wert, nachzubilden.

  • Hallo Roland,

    ich muss ganz ehrlich sagen: WAHNSINN!!! Mit so einem Laser hast du ja unbegrenzte Möglichkeiten. Jedes noch so kleinste Detail kannst du ja damit nachbilden... Am besten gefällt mir der Stadel :)

    Gruß Andreas

  • Hallo Leute,
    da ich ja gerade versuche, mit meiner CNC-Fräse gut Freund zu werden, meine ich, dass das auch per CNC gut zu machen ist. Ich werde mal ein Stück Mauerplatte entwerfen.
    Was man zeichnen kann, kann man ja auch fräsen.
    Wobei nicht gesagt sein soll, dass so ein Laser nicht eine supertolle Sache ist! (ist ja bald Weihnachten.... :) )
    Grüße
    Egidius
    P.S. Habe zwar fast alle H0m-Sachen verkauft, aber Bergün und die schönsten Bemo-Sachen bleiben mir erhalten (z.B. Personenzug der 60er jahre usw.) also: so schnell werdet ihr mich nicht los! ;)

  • Wie Georg schon schrieb ist das rein eine Sache des Abwägens wie lange die Zeichnerei dauert und was die Stückzahlen sind. Für Einzelstücke (Tunnelportale, Stützmauern, Brücken) lohnt es sich m.M. nicht oft, denn die Graviererei dauert viel länger als reines Schneiden. Und in den grösseren Maßstäben noch länger, falls man es tatsächlich "plastisch" mag.

  • Wie schon erwähnt, dauert das Zeichnen sehr lange. Natürlich bin ich auch ein Anfänger mit der Maschine und muss erst den Grundstock erstellen. Das Tunnel brauchte etwa drei Wochen aber da ich 12 Tunneleingänge nur Zwischen Stadel und Faulkinn benötige, welche alle gleich aussehen, habe ich mir etwas mehr Zeit genommen. Nun muss ich nur noch die verschiedenen Mauerwinkel anpassen und alles andere macht der Laser.

    Als nich RhBler ist man etwas im Nachteil mit den Gebäude. Gross- und Kleinhersteller lieben den Graubünden und vernachlässigen andere Regionen der Schweiz. Faller's Ankündigung eines Stadels und Spycher ist nich so berauschend wenn man die Bilder sieht.

    Und zu guter Letzt: es macht spass.