Drehscheibe + Depot Landquart Modell

  • Hallo Leute,

    gibt es Hersteller, die die Drehscheibe Landquart mit Ringlokschuppen (und allem Drum und Dran) ins Modell umgesetzt haben)

    Gruß Tobias

    H0m-Anlage ohne spezifisches Vorbild, RhB

  • Hallo Tobias,

    Nein zu kaufen gibt es da nichts.
    Ferro-Suisse hatte aber mal ein tolles Diorama davon gebaut.
    Pirovino hat sich ein sehr schönes Modell davon in der Dampfepoche gebaut, da war mal im LOKI ich glaube um 2006 ein Bericht drin.

    Bei mir entsteht seit einigen Jahren ein Halbrelief Modell mit einigen der Depotgebäude.
    z.B. die Kesselschmiede:

    Allerdings geht da grade seit ner geraumen Weile nix vorwärts... ;(

    Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

  • Sagt mal, gibt es in letzter Zeit hier nur noch Leute, die irgendwas Fertiges kaufen wollen??? Modellbau ist doch in diesem Forum gefragt, und zwar eigener! Und nicht Gleispläne billig abstauben, Kibrihäuschen zusammenkleben und Bemo auf M-Gleise stellen. Enrico Pirovino hat es mit dem Depot beispielhaft vorgemacht, wie so ein Projekt fertig auszusehen hat und Ralf ist mit seiner Kesselschmiede auf dem besten Weg dorthin. Genau das ist doch das Ziel des Modellbaus, etwas eigenes, einzigartiges schaffen und nicht nur billig kaufen und kopieren und kaufen... Ab mit dem Meterstab nach Landquart, dort Masse genommen und Skizzen erstellt, Orginalpläne erworben und los gehts mit dem eigenen Projekt!
    Albulaforum quo vadis?
    VG Bertrand

  • Hoi Bertrand,
    Verstehe deine Frage aber in diesen Fall; schaue mal ins Alter der Tobias.
    Dan ist selbstbau doch noch vielleicht eine zu grosse herausforderung?

    Gruss,
    Jos

    Ps mein Filisur ist auch teilweise ein bausatz (von Pirovino) :S

  • Hey Bertrand,
    natürlich ist es schöner selbst zu bauen....aber Selbstbau braucht viel Erfahrung und auch etwas Werkzeug....das hat nicht jeder und kann sich auch nichr jeder leisten (besonders wenn man in der Ausbildung ist ;) )
    VG Philipp

  • Es ist schon etwas anderes, ob ich weiß, dass ich einen Bausatz habe, den ich am Ende benutzen kann oder Geld für Werkzug ausgebe, was ich vielleicht einmal brauche und dann nicht mehr. Dazu brauch man auch noch das Material, um das ganze überhaupt zu bauen. Und am Ende habe ich vielleicht etwas, was eigentlich in den Müll gehört.
    Selbstbau sollte man klein anfangen und nicht gleich das Depot Landquart mit Drehscheibe bauen!

    Ich persönlich sag mir da, wenn es einen Bausatz geben würde, würde ich mir das Depot bauen, kleines Modul für meine Teppichbahn, so sag ich mir aber, lieber noch warten, bis genug Erfahrung da ist, um so ein Projekt umzusetzen.
    Aber jeder hat seine eigene Meinung und das ist auch gut so :)

  • Hey Bertrand,
    natürlich ist es schöner selbst zu bauen....aber Selbstbau braucht viel Erfahrung und auch etwas Werkzeug....das hat nicht jeder und kann sich auch nichr jeder leisten (besonders wenn man in der Ausbildung ist ;) )
    VG Philipp


    Aber man braucht doch nicht gleich eine CNC-fräse oder Lasergerät?
    Bei mir tut's meistens schon ein Bastelmesser, Geo-dreieck, pinzette und einen tropfen Kleber.
    Als Materialen kann man mal mit Karton anfangen, evtl einige Holzleisten. Kostet fast nichts.
    So bekommt man Erfahrung, und das schönste ist: man hat danach riesenspass am selbst geschaffenen Modell!

    Versuch's mal!

    Grüsse, Michiel.

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Danke Michiel, genauso denke ich auch! Wir alle haben in jungen Jahren angefangen mit Papier, Holz und Karton die ersten Modelle zu bauen. Damals hat noch niemand von 3D-Konstruktion, Lasercut und Grasmaster gesprochen. Trotzdem sind auch früher schon ansehnliche Objekte entstanden, ich verweise nur auf Enricos Lokschuppen oder die vielen fantastischen Dioramen von Ferro Suisse.
    Und auch das Alter spielt keine Rolle: Ich habe mit 15 Jahren kurz nach dem Erscheinen der ersten Bemo RhB-H0m-Modelle den Bahnhof Tiefencastel fotografiert und habe mich dann am heimischen Küchentisch mit dem Nachbau begonnen. Und der Bahnhof war mit 18 Jahren fertiggestellt. Nun gut, das Resultat ist vielleicht aus heutiger Sicht nicht mehr ganz das Nonplusultra, aber gar so schlecht nun auch wieder nicht...
    Warum sollen das unsere "Nachwuchsforumisti" nicht auch in jungen Jahren machen oder können? Je früher man sich traut, etwas eigenes anzufangen, desto mehr Erfahrungen kann man sammeln und sich von Objekt zu Objekt steigern. Ein eigenes Gebäude oder ein eigenes Diorama bauen und dann hier präsentieren ist aber doch etwas ganz anders als einmal zum Aldi oder Coop gehen und sagen "packen sie mir da bitte den Landwasserviadukt ein, ich nehme das massstäbliche Sonderangebot in 1:87"...
    Klar ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und aller Anfang ist schwer. Aber genau das suchen wir dringend in diesem und für dieses Forum, die engagierten RhB-Modellbauer... gerne auch in jungen Jahren! Traut Euch und baut etwas eigenes und zeigt es hier!
    @Philipp: Warten bis die Erfahrung da ist nützt gar nichts, die Erfahrung kommt nur dann wenn man auch selbst einmal etwas macht, wobei sicher nicht der erste Versuch schon zum perfekten Modell führen wird ... das hat noch keiner geschafft! Kauf Dir doch mal am Anfang einen Bausatz, z.B. von Faller den Engadiner Bahnhof Susch. Bau diesen Bausatz perfekt incl. schöner dezenter Alterung zusammen. Dann zwei Gleise zuvor mit 2 oder 3 Weichen, mit Steinschotter eingeschottert. Im Hintergrund ein paar gelb-orange Lärchen und beige-bräunliches Gras... wunderbare Herbststimmung im Engadin. Im nächsten Schritt dann ein Holzbausatz, z.B. von Pirovino - es muss ja nicht gleich Filisur mit 4 bis 5 Gleisen und einer Länge von 5 Meter sein. Und dann ein Schritt weiter ein eigenes Empfangsgebäude aus Holz und Pappe... vielleicht Davos-Frauenkirch oder Glaris als Vorbild. Und dann.... und genau dann kommt die Drehscheibe und das Depot Landquart. Massstäblich exakt 1:87. Selbstkonstruiert und -gebaut. Mit Drehscheibe und Oberleitungsspinne. Digital vollautomatisch gesteuert. Mit motorisch zu öffnenden Schuppentoren. Innenbeleuchtung. Komplette Inneneinrichtung. Ein Modellbautraum in 1:87...
    Das ist in meinen Augen der richtige Weg!
    VG
    Bertrand

  • Hallo Michiel, hallo Bertrand!


    Genau das ist auch meine Meinung.
    Man(n) braucht nicht viel an Werkzeug um schöne Modelle zu erstellen.
    Auch wenn die Jugend heute auf lasern steht, muss nicht gleich ein eigener Laser her!

    Die saubere Zeichnung am PC erstellen oder die Zeichnung auf Papier und dann ausschneiden - das ist schlußendlich egal.
    Das Lasern von Karton ist durchaus bezahlbar (H.Brosch alias Willi Winsen).
    Teuer wirds, wenn z. B. Ziegelsteinstruktur graviert werden soll.

    Letztendlich gibts viele Möglichkeiten und da muß jeder selbst entscheiden.

    Das wichtigste ist genaues, sorgsames Arbeiten ohne Hast und Hektik.
    In unserem Hobby wird nicht mit der Stoppuhr beurteilt, auch sind nicht immer Nietenzähler das Maß - dabei denke ich z.B. an die GSB-Bahn hier im Forum.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Dan ist selbstbau doch noch vielleicht eine zu grosse herausforderung?


    Hoi Tobias,
    In Folge der Beiträge von Bertrand, Michiel und Walter muss ich meine Bemerkung andern; die 3 haben recht !
    Habe ganz übersehen das ein Anfang mit Karton und einfache Holzteile auch möglich ist und ja: von Fertigprodukte wird man tatsächlich kein Modelbauer !

    Doch noch eine Bemerkung zu Bausätze: für den zusammenbau von Hotel Grischuna von Pirovino habe ich etwa 100 stunden gebraucht (hat aber vielleicht auch etwas mit meine Geschicklichkeit zu tun)? ;(

    Gruss,
    Jos

  • Zitat

    Doch noch eine Bemerkung zu Bausätze: für den zusammenbau von Hotel Grischuna von Pirovino habe ich etwa 100 stunden gebraucht (hat aber vielleicht auch etwas mit meine Geschicklichkeit zu tun)? ;(

    Ein wirklich guter Bausatz besteht aus vielen Teilen die sorgsam zusammengefügt werden müssen. Ich glaube nicht, dass es mit deiner Geschicklichkeit zu tun hat.

    Du willst nicht wissen, wieviele Stunden mein Sohn zum Bausatz seines Bahnhofs in Z gebraucht hat:



    :guck:

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • @ Bertrand :
    Mit "Warten, bis Erfahrung da ist", genau das meine ich mit deiner weiteren Erklärung. Modellbausätze habe ich nun auch schon einige zusammengebaut, jetzt ist mal an der Zeit was selbstzubauen.
    Und ich stimme dir voll zu. Es hat keinen Sinn gleich riesig anzufangen. Man muss sich Schwerpunkte setzen. Momentan liegt mein Schwerpunkt z.B. auf dem Sammeln von Fahrmaterial. Zum einen aus dem Grund,
    dass ich meine kleine 1-Zimmer-Wohnung nicht zu voll haben will und was nützt eine große Platte ohne Fahrmaterial ;)
    Doch ganz ohne Modellbau geht es nicht, daher soll zu dem neuen Faller-Bausatz "Guarda" noch ein Lokschuppen her, der selbst gebaut werden soll. Außerdem mal die ganze Aktion mit größeren Augenmerk auf die Ausgestaltung :)

    Ich gebe dir wirklich recht, ich bin da wirklich deiner Meinung und ich werde es auch so tun, Modellbahn ist ein Hobby, das für immer sein soll und nicht "zack, zack, fertig" ; der Weg ist hier einfach das Ziel, daher ist es doch auch fast schöner, desto länger man an einem Gebäude oder sontigem baut (natürlich so lange, dass es nicht frustierend nur noch wird)
    ( .... trotzdem sollte auch nichts gegen einen Bausatz des Depots in Landquart sprechen, nicht jeder ist handwerklich oder künstlerich begabt oder hatte in Bildender Kunst eine 1 ;) )

    Allen eine Gute Nacht :)
    Philipp :)