Decoderplatine mit Next18-Schnittstelle und Pufferschaltung für diverse BEMO-Fahrzeuge

Hallo zusammen,

es ist soweit: Statt schwarz mal in Rot, wie das Vorbild von BEMO. Auf der Platine ist nicht gerade viel Platz für die Bauteile und so wurde sie einfach links und rechts etwas erweitert. In dem Gehäuse der Gem ist ja zum Glück genügend Platz. Dieses Mal sind ein paar mehr Bauteile unterzubringen und so wurde auch die Rückseite in Beschlag genommen.

Die Pins zur oberen Platine ließen sich problemlos von der alten Platine ablöten und auf der Neuen wieder auflöten. Untergebracht ist eine eine Pufferschaltung für Kondensatoren, FA1 und FA2 stehen für die vorbildgerechte Beleuchtung zur Verfügung und FA3 hat einen Logikpegelverstärker und ist direkt mit dem 4. Pin zum Dach verbunden. Darüber läßt sich die Führerstandsbeleuchtung an/ausschalten. Im Deoder ist es dann so programmiert, dass bei Bewegung des Zuges die Führerstandsbeleuchtung automatisch erlischt und bei Stillstand sich wieder einschaltet. Natürlich kann man das im Stand an/ausschalten.

Eingebaut schaut es so aus:

Bei der LED-Beleuchtung hat BEMO ganze Arbeit geleistet und mit dem Entfernen nur einer Diode, kann man die LED "unten rechts" alleine ansteuern und so eine vorbildgetreue Beleuchtung erreichen. Wenn zwei Treibfahrzeuge zusammen unterwegs sind, kann man zwischen den Fahrzeugen die Beleuchtung erlöschen lassen.

Hier die Diode, die entfernt werden muß:

Jetzt kommt noch ein Sounddecoder rein und dann ist die Lok nicht nur äusserlich wunderschön, sondern innen auch schön aufgeräumt und aktuell ausgestattet. Falls jemand Interesse an einer Platine hat, kann er sich gerne bei mir via PN melden. Ach ja, die Platine passt mit einer Modifikation des Gewichtes auch in die alten Gem/HGm und kann da für Sound sorgen.

Marco

Hallo Reto,

alles hat bekanntlich zwei Seiten. Ich glaube nicht, dass BEMO dort was ändert. Schließlich haben sie die Platine ja gerade erst neu entwickelt und das sicher mit reichlich Überlegung.
Auch wenn meine Platine nach der NEM-Norm gebaut ist, gibt es doch Unterschiede in den Decodern. FA 3/4 funktionierte nicht von Anfang an in allen Decodern von ESU/D&H. Ich bin mir nicht sicher, ob das inzwischen geändert wurde. Von daher ist es verständlich, dass dort nur Funktionen eingebaut sind, die auch wirklich in allen Decodern vorhanden sind.
Prinzipiell wäre die Schaltung aber auch im normalen Modellen nutzbar. Man müßte nur den Analogstecker verändern um die Beleuchtung im Analogmodus korrekt zu schalten. In der Digital-/Soundvariante könnte man die Decoder gleich passend programmieren und für die, die das selbst digitalisieren wollen, müßte man eine kleine Info in die Anleitung schreiben. Die Pufferschaltung würde ungenutzt daneben liegen und nicht weiter stören, da sie im Analogmodus nicht verbunden ist. Einzig die Variante mit Oberleitungsbetrieb würde nicht gehen. Aber davon kann BEMO sich auch langsam mal verabschieden. Ich persönlich kenne keinen, der so fährt. Im digitalen Zeitalter ist das ja wirklich überholt.
Aber so schlecht ist die Platine von BEMO nun auch nicht. Sie unterstützt 3-1-Beleuchtung in der einfachen Form, man kann FA1 für den Führerstand nutzen und mit etwas Bastelarbeit kann man sogar einen einfachen Kondensator an die Platine löten. So viele scheinen die zusätzlichen Funktionen ja auch nicht zu vermissen.

@krusla - Ich gebe das Lob gerne an den Zeichner der Platine weiter.

Grüße, Marco

Hallo zusammen,

ich habe das Gem-ZIMO-Soundprojekt an die Platine angepasst. Wer das ebenfalls vorhat, kann sich gerne melden, dann kann ich Hilfestellung geben. In Sounddecodern kann man ja doch eine Menge einstellen...

Grüße, Marco

Hallo zusammen,

da BEMO die Chassis der TW I mal verändert hat, passt meine LED-Platine nicht in alle Fahrzeuge, zumindest nicht ohne Einsatz eines Fräsers. Trotzdem habe ich einen kleinen Zufallstreffer gelandet, der sich im Nachhinein als Glücksgriff herausgestellt hat. Ich habe mich bei den TW I über die LED für die Dachlampe ein wenig geärgert. Erstens scheint sie durch den langen Weg deutlich dunkler und zweitens beleuchtet sie den Innenraum, zumindest im Fußbereich. So war ich auf der Suche nach einer Lösung und wie es der Zufall so will, habe ich die LED für die obere Frontbeleuchtung direkt unter dem Schacht des Lichtleitstabes platziert. So habe ich den Lichtleiter entfernt und eine LED auf einen kleinen Stab aus Leiterplattenmaterial aufgelötet. Die andere Seite kommt auf die passenden Pads und wir erst ausgerichtet und dann festgelötet. Wenn alles passt, kann noch etwas Zweikomponentenkleber am Fuß den neuen Lichtstab fixieren. Nun befindet sich die LED direkt unter der Decke, scheint nicht in den Innenraum und die obere Lampe passt von der Helligkeit super zu den anderen Beiden.

Grüße, Marco

Hallo zusammen,

aufgrund der guten Erfahrungen mit den 30er Triebwagen habe ich mich bei meinem Neuerwerb 54 Hakone überlegt, ob ich dort die obere LED nicht auch unter das Dach bringen könnte. Passend zu meiner LED-Platine habe ich ein Stück Leiterplatte für die LED fräsen lassen. Die LED wird darauf aufglötet und mit Schrumpfschlauch gesichert. Da die Pads zum Festlöten sehr klein sind, muß das Stück nach dem Löten mit etwas Kleber an den Seiten gesichert werden. Der Lichtleiter wird aus dem Führerstandsteil entfernt und unter dem Dach muß der dortige Lichtleiter etwas gekürzt werden. Weiter empfiehlt sich, das Dach über der LED etwas mit schwarzer Farbe gegen ein Durchscheinen zu bemalen. Nachdem das Gehäuse dann wieder aufgeklipst ist, hat man einen 50er-Triebwagen, wo die Dachlampe deutlich heller ist und der Innenraum ist auch frei von Streulicht.

- Jetzt muß meine komplette 50er-Flotte zur Revision in die Werkstatt.

Marco

Hallo Sven,

ich freue mich darüber und so soll das ja auch in einem Forum sein. Man zeigt sich seine Arbeiten und bekommt Anregungen, diskutiert darüber und im Idealfall entsteht etwas, dass man vorher so vielleicht gar nicht vorstellen können. Ich fände es also schön, auch mal Deine Umbauten zu sehen. Vielleicht hast Du ja auch eine gute Idee gehabt, über die es sich lohnt nachzudenken.

Grüße
Marco

Hallo Sven,

ich erinnere mich! Manchmal wandern solche Threads leider tiefer ins Forum und man muss sie mühsam wieder suchen. Danke für den Link!
Das klingt schwierig, die LEDs da auszutauschen. Die Ge 4/4 II und Ge 6/6 II sind aber auch keine einfachen Kandidaten für den Umbau.
Grüße
Marco

Hallo Sven,

genauso habe ich das bei mir angeschlossen.
Die Modelle mit Sounddecoder haben sogar das Schweizer Mapping, mit dem sich die unterschiedlichen Lichtsituationen noch einfacher schalten lassen. Die einfachen Dinge gehen aber auch sehr gut im kleinen Decoder.
Mit den bbmodell-Platinen ist das ohne grösseren Umbau nicht zu machen. Dort hast Du die Verbindung zwischen den beiden Platinen und jeweils nur einen Widerstand für drei LEDs. Das ist wahrscheinlich nicht machbar.
Du nutzt noch den MX62? Da lohnt sich eine Überlegung des Tauschs gegen einen MX622. Der MX62 ist schon 10 Jahre alt und bekommt keine Firmwareupdates mehr. Gerade im Bereich Railcom ist das aber wichtig, da Deine Hardware da ja auch exzellente Unterstützung bietet.
Grüße,
Marco

Hallo Sevn,

ach so! Ich dachte, es wäre noch ein alter MX62N, den es ja tatsächlich gab. Die 622er sind top.

Grüße, Marco

Hallo Michel,

das mag sein, dass das funktioniert, aber man sollte da wissen, was man tut! Mit Deiner Lenz-Zentrale mag das ganz gut funktionieren, mit einer Intellibox und evtl. 20-22V am Gleis liegt man mit Deinen Werten sehr nah an den maximalen Leistungswerten der LEDs. Ein früher Tod der LEDs könnte dann die Folge sein. Mit Deiner Schaltung nimmst Du eine LED aus der Gleichung und somit verändern sich die Werte deutlich. Von unterschiedlichen Helligkeiten mal ganz abgesehen, auch wenn Du die sicher nicht haben wirst.

Marco