Mit dem Glacier Express von Chur nach Brig

  • Hallo Michel,
    sagen wir mal so: ein echter Melder ist durch nichts zu ersetzen. Sicherlich kann man virtuelle Melder einbauen, aber die sind nur errechnet. Ich würde für das Bahnhofsgleis 3 Melder nehmen, im Schattenbahnhof mit zwei Zügen hintereinander auf einem Gleis durchaus mehr. Prinzipiell ist es von Vorteil, jedes Gleis über einen Gleisbesetzmelder anzuschliessen. Also bekommt auch eine Weiche/Weichenstrasse einen eigenen Melder. In den Meldern gibt es einen Spannungsabfall und wenn Du nun über einen Bereich mit und ohne Gleisbesetztmelder fährst, dann fliessen da Ausgleichsströme. Verhindern tut man das nur, wenn alle Abschnitte über den einen GBM angeschlossen sind. Das Selbe kann auch passieren, wenn man verschiedene GBMs mischt.
    Vorsicht ist zu beachten wenn man die Weichen mit "Frogjuicern" polarisieren will. Die sind zwar schön einfach, aber ein GBM wird immer "belegt" anzeigen, da der Frogjuicer schon genügend Strom zieht. Relais sind da die richtige Wahl.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Planen,
    Marco

  • Hallo Marco

    Danke für deine Antwort. Das mit dem Schattenbahnhof habe ich wie folgt geplannt: Gleis, 2.4m lang = 3 Melder. Gleis 5m lang = 4 Melder. Okey danke für die Infos, ich habe mal schnell rueun eingeteilt und für die Durchfahrtsgeleise einen Eingangsmelder, Gleismelder und Ausgangsmelder genommen, bei den Abstellgeleisen nur einen einzigen Melder. Dort muss meiner Meinung nach kein Zug anhalten, da man sowiso nicht als Zugfahrt dort einfahren darf. DIe Weichenstrassen bin ich gerad emal am einteilen mit hilfe von deinem Tipp.
    Somit hätte ich auch alle Gleise mittels GBM geschützt. Die polarisation wird bereits via Relais gemacht, aber danke für den Tipp.

    Sprich ein Streckengleis rüstest du auch mit drei Meldern aus Anfang - Mitte Ende ?

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Michel,
    meine Schilderungen sind jetzt eher von der technischen Seite. Erfahrung mit großen Anlagen habe ich auch nicht. Wie gesagt: Eine kleine Testanlage wird für die Details sicher helfen. Aber so viel dazu: Auch Streckengleise würde ich mit Belegtmeldern ausrüsten. Eine Unterteilung wäre dann sinnvoll, wenn an bestimmten Stellen Langsamfahrstellen oder Ähnliches vorkommen sollen. Jedes Signal sollte seinen eignen Block und einen Haltebereich davor bekommen.
    Grüße, Marco

  • Hallo Marco

    Auch technische Infos sind gut, vor allem wenn die Infos so ausführlich sind. Klar momentan ist gedacht pro Block einen Block und 30 cm vor dem Signal ein Besetzmelder für den HAlteabschnitt. Ich musste feststellen, dass ich leider als Teststrecke meine vorhandene Anlage nehmen muss, da zuhause kein Platz vorhanden ist und meine Freundin doch der Meinung ist Vitrinen, Schachteln und Gartenbahn müsse reichen ;)

    Danke für die Infos.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Zusammen

    Wie ihr wisst ist die ganze Anlage ein kleines Epochen gemischmasch. Nach dem Motto zusammen tun was gefällt, da fährt die FO mit HGe 4/4 II und Panos sowie die MGB mit dem GEX 2006 nach Gletsch. Ganz nach dem Motto wie wäre es wenn es diese Linie heute so noch geben würde. Auch bei Diesentis, wie wäre es wenn man den Bahnhofsumbau ganz anders gemacht hätte. Und auch Rueun und Ilanz sind nicht auf dem aktuellen Stand und dennoch fahrne die roten Züge im aktuellen Design durch. Aber das ist mir egal, bei mir giltt das Motto es muss gefallen, man muss erkennen was es ist und ja die Gleisanlagen bzw. BAhnhöfe werden in dem Zustand gebaut in dem sie mir gefallen tun. Nun kommt die ganze Sicherungsanlage dazu. DIsentis hätte zum Bauzeitunkt noch ein Elektromechanisches Stellwerk gehabt wie dies z.B. St. Moritz hatte. Rueun hat seit JAhren ein Domino 69 wird aber Fernbedient via Iltis. Nun wie ihr wisst passen bei mir die Kompositionen genau nach der Epoche V und VI,d ie Bahnhöfe stelle ich so dar wie ich möchte also durchaus auch mal Epoche IV.
    Der Betrieb soll mittels Fahrdiensleiter, Rangierpersonal und Lokführerpersonal aufgebaut werden. Die ehemalige Anlage von Felix (Nachname ist mir gerade nicht bekannt) später bei Beat Inauen in Rapperswil war auch nach diesem Motto aufgebaut und es machte immer einen riesen Spass zu viert zu sechst usw. die Anlage zu betreiben. Deshalb habe ich mir über die Stellwerke Gedanken gemacht und bin zum Entschluss gekommen, dass ich das Stellwerk in Ilanz einbaue. Ilanz wurde / wird mit einem Domino 55 gesteuert. Ich erneuere dies auf ein Domino 69 in vereinfachter Form, dabei werden die Bahnhöfe Rueun und Versam von Ilanz aus Ferngesteuert. Diese haben ebenfalls ein Domino 69 Stellwerk eingebaut. Versam wird so aufgebaut sein, dass es mit minimaler Bedienung bedient werden kann, sprich eigentlich im Automatikbetrieb mit dem Kriterium Durchfahrt im Gleis zwei. Ilanz und Rueun werden nach den domino 67 und 69 Gegebenheiten gebaut. Ich weiss auch da wird nicht jede Funktion 100% exakt originalgetreu sein, aber da muss man sich dan schon fragen was bringt welche Funktion und welche Kosten möchte man tragen. Ich denke ich habe den Kompromiss aus Sicherheit, professionellem Stellwerk das Bahnänlich ist und modellbahn gut getroffen. Einige Ideen flossen von anderen RhB Linien ein, aber am Schluss hätte z.B. bei einer Modernisierung der Strecke in den 80er Jahren die Stellwerke so aussehen können.

    Entwurf Rueun:

    Die Streckengleisnummern sowie die Koordinaten fehlen noch. Einige Symbole wurden gegenüber dem Original weggelassen, einige Symbole wie Rangierdienst sind Modellbahn bezogen, damit man über die roten Signale fahren kann usw. Das meiste jedoch sollte mittels PC Software TC oder ModellStellwerk 8 angesteuert werden können. Ein par wenige Elemente müssen mittels Relais Logik am Stellpult realisiert werden.

    Wie findet ihr den ersten Entwurf?

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Zusammen

    So nach ein par freien Arbeitstagen stand wieder einmal die Arbeit an der Anlage im Bastelraum an. Das Lenz Digitalsystem wurde montiert und die LA 152 Buchsen wurden gesetzt und montiert. Weiter wurde Disentis - Rueun verdrahtet um erste Fahranfälle in den vollen Zügen ausleben zu können.

    Auf dem ersten Bild sieht man die montierte Lenz Zentrale LZV 100 inkl. LH 100 und LA 152. Links daneben kommt später der Stelltisch Ilanz hin. Auf dem zweiten Bild sieht man einen GEX aus dem Jahre 1989 im Bahnhof Rueun. Es wurden Tesfahrten durchgeführt ;)

    Weiter wurde das Wendelmodul gebaut (keien Angst der 8 Jährige Wendel der momentan als Platzhalter dort steht, wird abgerissen). Entstehen soll ein neuer 6 Stöckiger Wendel. Unten wurde bereit smit den Modulen 16 - 20 (Bahnhof Ilanz) begonnen. Die ersten Gleise wurden bereits verlegt.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

    • Offizieller Beitrag

    Hoi Michel

    Gratulation zum konsequenten Fortschritt!
    Noch ein paar freie Arbeitstage und ihr könnt bald eine Rundfahrt starten.
    An der Anlagenzunge habe ich selbst auch eine grosse Freude - man kann die Anlage richtiggehend bewandern.

    Bin gespannt auf eure weiteren Fortschritte.

    Beste Grüsse

    Tom

  • @ Kosta

    Danke, nene die eine Tür ist frei Zugänglich.;)

    @ Tom

    Danke.
    Mal sehen 5 freie Tage sinds noch, bis dahin soll Rueun - Ilanz in den Testbetrieb gehen. Danach hoffentlich schönes Wetter (weniger Bauen) und meine Lokführer Ausbildung geht in den praktischen Teil über. Aber mal sehen mein Ziel wäre es zum 1. Jahr Jubiläum Versam - Disentis im Testbetrieb zu haben.
    Eine Rundfahrt in dem Sinne wird es aber nicht geben. Der FO Teil ist Point to Point (Wunsch meines Kollegen). Gut ein Zug hat wegen den Zahnstangenabschnitten von Brig nach Disentis 10 Minuten.
    Bei mir gibts ein Punkt zu Kehrschlaufen Betrieb, wobei ich achte, dass nach Möglichkeit auch Punkt zu Punkt gefahren wird. Damit die Züge immer stimmen. Aber mal sehen errechnete Fahrzeit Chur - Disentis inkl. Kreuzung rund 10 min.

    Das mit dem Bewandern gefällt mir auch recht gut.

    Danke mal sehen was kommt, momentan vergeht viel Zeit mit der Erprobung der Enormen Stosskräfte die im Zahnstangenabschnitt auf die Lokkupplung wirken, damit es nicht alles neben die Lok drückt. Lösung ist parat, Bilder folgen (funktioniert auch im RhB Wendel mit 12 Wagen wunderbar).

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Deine Baufortschritte sind schnell und sauber! :respekt:
    Wünschte, bei mir würde es auch bald weitergehen.

    Zitat

    Danke mal sehen was kommt, momentan vergeht viel Zeit mit der Erprobung der Enormen Stosskräfte die im Zahnstangenabschnitt auf die Lokkupplung wirken, damit es nicht alles neben die Lok drückt. Lösung ist parat, Bilder folgen (funktioniert auch im RhB Wendel mit 12 Wagen wunderbar).

    Da bin ich aber gespannt, was für eine Lösung das ist.

  • Danke. Freut mich zu hören.

    Die Lösung ist eine Fisifusel - Arbeit aber einfach und genial. Testfahrten zeigten heute, 12 Panos (Testfahrt) in 115 Promille bei 450mm Radius alles in der Zahnstange im Gefälle drin. Funktioniert mit umgerechnet 40 km/h.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Zusammen

    Es gibt Baufortschritte. Das erste mal in meinem Leben versuchte ich einen Wendel zu bauen der etwas professioneler aussieht als mein erster den ich vor 7 Jahre baute. Ich habe mir diverse Formen angeschaut mit 8 Eck usw. Im H0 Bereich sind wir momentan dran einen 6 Eck - Wendel zu baeuen, alles toll und gut aber nicht geeignet, wenn man noch gerade Gleisstücke zwischen den Kurven hat.

    Zuerst habe ich das Wendel - Modul fertig gebaut (Rohbau):

    Nach dem beendigen des Moduls habe ich angefangen die Trassebretchen auszusägen und zu verleimen. 1/3 ist geschafft, dann kann ich mittels den Gewindestangen dem Wendel seine Höhe verleihen.

    Der Wendel wird 6 3/4 Umdrehungen haben und dabei einen Höhenunterschied von 60cm Überwinden bei einer durchschnittlichen Steigung von 30 Promillen. Dabei wird es in der Mitte des Wendels eine Ausweichstelle geben, damit man zwei Züge kreuzen kann. Nach rund 3 Drehungen wird sich die Weiche ins Abstellfeld "Valserwasser" befinden.

    Kupplung:
    Gestern wurden einige tests im Zahnstangenbereich gemacht mit 12 Panos und der HGe 4/4 II. Gleiche Lok, gleicher Zug gleiche Strecke. 20 Fahrten im Gefälle, 10 mal mit der Standartkupplung und 10 mal mit der abgeänderten. Bei der Standartkupplung fuhr der Zug alle 10 mal auf die Lok auf, die Federkraft der HGe 4/4 II Kupplung reichte nicht aus um die Kupplung in der richtigen Lage zu halten. Folge, es drückte sie entgegen der Kurvenrichtung auf die andere Seite, die Wagen liefen auf die Lok auf.

    Ich habe nun diese Kupplung konstruiert:

    kupplung.jpg

    Rot: Das rote sind zwei Messing - Drähtchen mit ca. 1mm Durchmesser.
    Gelb: Der Kupplungsbügel wurde da blank gemacht und das Messingstäbchen verlötet.
    Pfeil blau / weiss: Führung des Kupplungshaken der angehängten Kupplung.

    Zur Erklärung:
    Die roten Messing Drähtchen führen sozusagen den Kupplungshaken des angehängten Wagens (Pfeil blau/weiss). Es wird somit verhindert, dass die Kupplung der Lok auf die Seite hinaus gedrückt wird, die Kupplung der Lok wird durch die Meissing Stäbchen und der Kupplungshaken der anderen Kupplung (des angehängten Wagens) geführt. Die Kupplung bleibt somit schön im Radius drin, und kann nicht auf die Seite gedrückt werden.
    Das gleiche Prinzip wird nun im Stammnetz RhB bei 30 Promille und 16 Wagen getestet. Weiter wird getestet, der erste Wagen am Deh 4/4 Pendel mit diesen Messing - Stäbchen auszurüsten. Wir erhoffen uns daraus, dass man den 3 Wagen Pendel ohne Probleme die Steigung hinauf schieben kann.
    Wenn es funktioniert werden bei uns alle Triebfahrzeugtypen welche eine gefederte Kupplung haben (welche nicht am DG geführt ist) mit dem Umbau ausgerüstet.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Jop simpel und trotzdem genial.

    Ich bin selber erstaunt, wir haben ca. 10 Kupplungen getestet. Oberstesgebot dabei, keine Kurzkupplung (da alle Fahrzeuge zueinander Kompatibel sein sollen, mein Kollege und ich haben zusammen FO / MGB / RhB rund 400 Fahrzeuge alle umzubauen wäre zu teuer). Ein weiteres Gebot war keine Änderung am Fahrzeugkasten.

    Der Pendel nimmt mich selber wunder, ein anliegen von mir ist, den Zug auch wirklich Schieben zu können. Ich halte euch auf dem laufenden.

    Danke momentan geht es tatsächlich gut voran.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Zusammen

    Weitere Bauvortschritte sind zu verzeichnen:

    Der Rohbau des Wendelmoduls ist fast abgeschlossen. Die Position der Weichen wurde festgelegt, jetzt fehlen auf der inneren Seite nur noch 6 Gewindestangen, dann kann ich die Schienen montieren.

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • Hallo Michel,

    saubere Arbeit!
    Du hast Deine freien Tage gut genutzt ... ich muss leider an ein paar Projekten in 1:1 werkeln , da bleibt leider keine Zeit und Motivation mehr für H0m über ...

    Viele Grüße
    Volker

  • @ Volker

    Danke

    Nicht ganz, du weisst ja erstens kommt es anders und zweitens ganz anders. ICh hatte in erster Linie nur 5 anstatt 8 Tage frei, von diesen Fünf gingen wir zur Entspannung drei Tage nach Zermatt und St. Moritz und von den verbleibenden zwei war einer so schön, dass ich unbedingt Fotos machen gehen musste. Was bleibt ist noch ein freier Tag der für den Wendel genutzt wurde ;) Der rest entstand nach der Arbeit. Aber es kommen bestimmt schon die nächsten freien Tage ;)

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel

  • @ Volker

    Das glaub ich dir, war schön, endlich das erste mal in diesem Jahr ein paar Tage entspannen, muss auch mal sein ;)

    Ich habe nicht alle Online gestellt. ZWei davon findest du auf meienr Webseite. Hier und Hier
    Auf beiden Bildern sieht man, dass je nach Wetterlage die Landschaft schon im Frühling erstrahlt oder eben noch nicht. Wenn man bedenkt dass vor knapp 3 Wochen noch Schnee da lag ;)

    Eines hab ich hier noch, es zeigt die SE Re 4/4 II 11108 am VAE:

    Ein weiteres hier noch dies entstand etwa 3 Wochen vorher als ich Sonntagsdienst hatte:

    Bahnsinnige Grüsse aus dem schönen Kanton Schwyz
    Michel