Neues Projekt in 0m

  • Hallo Peter,
    sehr, sehr spannend! Faszinierend ist auch, wie einfach das bei Dir zu gehen scheint. "...habe ich meine Fräsmaschine digital nachgerüstet". Das klingt so locker leicht. Eine mir nahestehende Person ist schon seit zwei Monaten damit beschäftigt. Mein größter Respekt für Deine Qualität und Deinen Antrieb, etwas ganz Tolles zu schaffen. Ich hoffe, das Du nach der Lackierung noch stolzer auf Dein Werk sein kannst. Weiter so und vielen Dank für Deine Beiträge,
    Marco

  • Guten Morgen Marco

    UPS! Ich will mich da nicht mit fremden Federn schmücken. Meine Fräsmaschine hat 10 Jahre auf dem Buckel und bedurfte dringend vom Importeur einer Generalüberholung. Gleichzeitig habe ich von diesem die digitale Nachrüstung einbauen lassen.

    Bei der Angebotseinholung stand auch zur Debatte, dass ich die Maschine zu einer CNC (für 3D Fräsen) aufrüsten könnte. Da ich oft nur mal da und mal dort ein Loch bohren oder eine kleine Fräsarbeit ausführe, wollte ich nicht gleich jedes Mal den Computer mit aufstarten. So habe ich das mit CNC unterlassen.

    Mittlerweile habe ich beruflich viel mit Anlagenbau zu tun. Je länger je mehr reift in meinen Hirnwindungen der Gedanke, dass ich mir speziell für meine Bedürfnisse eine stabile CNC Maschine selbst bauen werde. Die auf dem Markt erhältlichen CNC Maschinen mit Schrittmotoren und Aluminiumgestell werden mir auf Dauer keine Freude bereiten. Nein, nein, wenn ich da was mache, wird ein geschweisster Rahmen aus Stahlprofilen entstehen. Folglich wird das zu bearbeitende Werkstück auf einem Kreuztisch mit stabilen Kugelumlaufbüchsen und nicht der Fräskopf bewegt. Eventuell läuft mir auch eine günstige Occasion-Maschine, die meine Bedürfnisse abdecken, über den Weg. Auf jeden Fall halte ich Augen und Ohren offen.

    Aber zuerst wird mal das Filisurer-Stübli fertig gestellt.

    Freundlicher Gruss
    Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von grob8733 (2. Juli 2013 um 09:09)

  • Hoi Peter

    zum Thema CNC habe ich Dir eine Mail geschickt.

    Besten Dank für Deine Antwort und den Tipp mit der Ansicht. Jetzt kann ich wieder "mitmachen".

    Herzliche Grüsse

    Till

  • Guten Morgen werte Interessierende

    Die letzten beiden Wochen wurde ich buchstäblich mit Arbeit zugedeckt. Kaum fand ich einige Minuten mich mit meinem Hobby zu beschäftigen. Dieses Wochenende soll nun der Waggonbau aber weiter gehen.

    Noch vor meiner Hobby-Zwangspause habe ich das erste Innendach fertig verlötet. Uff, an den gegossenen Pfetten den Anguss sauber zu entfernen und den im Vorfeld geahnten Guss-Verzug mittels einer Kalibrier-Lehre zu richten, war eine Sisyphusarbeit. Ich hatte keine Motivation, mich pro Innendach über 4 Std. nur mit dieser Vorarbeit zu beschäftigen. Zudem war die Gusspfette sehr weich und schmiegte sich am vorgebogenen Innendach an, anstelle umgekehrt.

    Nun, ich fand auch für dieses Problem eine Lösung. Die Pfetten wurden innerhalb einer Woche von meinem Lieferanten aus einer 1mm MS Platte mit Wasserstrahl geschnitten. Zudem konnte wesentlich härteres Messing verwendet werden.

    Jetzt schaffe ich ein Innendach in ca. 1½ Stunden.

    Dank Mithilfe eines Forumsmitglied konnte ich zu Beginn dieses Jahres mit einem Erbauer von Widerstandslötgeräten Kontakt aufnehmen. Nochmals vielen Dank an den Tipp-Geber. Morgen, Sonntag werde ich ein solches Lötgerät bekommen. Über meine Erfahrungen werde ich berichten.

    Schönes Wochenende und beste Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,

    Sisyphusarbeit? Was du da schaffst ist doch alles Andere als das: erstens einmal eine faszinierende Arbeit und zweitens kommt dabei doch ein Produkt der absoluten Spitzenklasse heraus, also etwas mit einem endlichen Ergebnis auf das du mehr als stolz sein darfst. Dennoch kann ich verstehen dass man manchmal den Kaffee auf hat und zum Ende einer Etappe kommen will!

    Zur Praxis noch eine Frage: wie bist du beim Verlöten der einzelnen Pfette vorgegangen: von außen der Rundung des vorgebogenen Dachs folgend oder von innen jeweils rechts/links nach außen?

    Viele Grüße
    Jo

  • Hallo Jo

    Zitat

    Zur Praxis noch eine Frage: wie bist du beim Verlöten der einzelnen Pfette vorgegangen: von außen der Rundung des vorgebogenen Dachs folgend oder von innen jeweils rechts/links nach außen?


    von innen nach aussen.

    Freundlicher Gruss
    Peter

  • Hallo MOBA-Kollegen

    Bei mir im Hobbyraum ist es bei den zur Zeit herrschenden sommerlichen Temperaturen am kühlsten. Trotzdem habe ich eine gefühlte Temperatur wie in einer Sauna.

    In einem früheren Bericht notierte ich, dass die 0.1mm tiefe Anätzung, Innen am Aussendach, für die Positionierung der Zentrierwinkel beim Biegen Aussen unschöne Markierungen abzeichneten. Nach dem Lackauftrag sind diese Markierungen mit grosser Wahrscheinlichkeit überdeutlich sichtbar. So habe ich diese Unebenheiten abgeschliffen. Offenbar animiert die eingangs erwähnte kühle Temperatur zu leichtsinnigem Übereifer. Schei......benkleister.

    Jetzt habe ich an einem fast fertigen Aussendach zu viel abgeschliffen.

    Gott sei Dank habe ich ein Ersatzdach schon fast fertig. Trotzdem will ich mal mit Spachtel versuchen dieses Malheur auszubessern. Hat einer von Euch Hobbykollegen schon seine Erfahrung mit solchem Spachtelmaterial? Wenn Ja: Da dies sicherlich von allgemeinem Interesse sein kann bitte ich um Berichte über Eure Erkenntnisse.

    Freundlicher Gruss und besten Dank
    Peter

  • Salü Peter
    Zu meinen Spur Null Zeiten habe ich für solche Fälle
    Kombi-Spachtel DUPLI-COLOR von Vogelsang verwendet.
    Oder noch besser, frag doch einen Autolackierer. Die nehmen
    zwei-Komponenten Spachtel.
    Beste Grüsse
    Bernhard

  • Vielen Dank für die Tipps. Innerhalb dem Aussendach sind die Zentrierwinkel und die 4kt.-Schrauben angelötet. Ich befürchte, dass diese sich bei äusserem Lotauftrag lösen könnten. Somit wird voraussichtlich der Tipp von Bernhard angewendet und ich werde mit einem Carrosseriespengler Kontakt aufnehmen.

    Walter, was hattest du für Probleme mit dem Spachtel? Höflich bitte ich um Deinen Erfahrungsbericht.

    Nochmals vielen Dank und beste Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,

    OK, wenn sich innen Teile lösen könnten spricht das natürlich für Spachteln.
    Ich habe auch mit Auto Reparatur Spachtel ganz gute Erfahrungen gemacht. Muss keine 2-Komponenten Masse sein. Es gibt das so kleine Tuben mit 1-K Masse.
    Für ganz kleinere Ausbesserungen genügt auch die Revell Spachtelmasse, wobei die etwas blöd zu verarbeiten ist, da sie sehr schnell anfängt abzubinden.
    Damit habe Ich bei meinen Fahrzeugumbauten z.B. hier gearbeitet:

    Nach dem Trocknen lässt sich die Masse gut nass schleifen.

    Das Hauptproblem: Falls es wieder Erwarten Fehler beim Lackieren gegeben hat, kann man die Farbe halt nicht mehr so ohne weiteres im Nitrobad abwaschen, da dabei die Spachtelmasse mit abgelöst wird.
    Sonst hatte Ich aber bisher keine schlechten Erfahrungen mit gespachtelten Stellen an Metallmodellen.

    Viel Erfolg&Viele Grüße,
    Ralf

    H0m, RhB Fahrzeug(um)bau, Dampfepoche 1913-1920

    Einmal editiert, zuletzt von schmalspurganove (29. Juli 2013 um 13:31)

  • Hallo Peter,

    lag vielleicht auch an mir....

    Lufteinschlüsse und damit nach dem Abschleifen Löcher,
    der Übergang war ohne sichtbaren Umriss nicht hinzukriegen.
    Kann natürlich auch mit der Spachtelmasse zu tun haben.
    Ist alle schon einige Jahre her, ich kann mich an die Marke nicht mehr erinnern.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


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  • Hallo Peter!

    Kleine Dellen hab ich immer mit Zweikomponentenkleber ausgefüllt, aber nicht den schnellhärtenden sondern UHU Plus Endfest3000 oder wie das heisst! Also einer der 24 Stunden zum Trocknen braucht. Der hält viel besser als Spachtelmasse, auf Metall ist die oft nicht so gut!

    Gruss
    Herbert

  • Hallo Peter

    ich verwende immer den UHU Stabilit 2-K-Kleber als Spachtel. Mit der alten Regel "Gut gespachtelt ist halb geschliffen" geht es mit diesem Material hervorragend.

    Es ist absolut geschlossenporig d.h. auch die nachfolgende Grundierung trägt dann nicht zu dick auf, wenn wir diese nicht als Füller verwenden. Drücke die Daumen.

    Beste Grüsse

    Till

  • Hallo Nostalgiefreunde

    Ich lerne nie aus. Ab und an versuche ich die Grenzen vom Machbaren von mir selbst und von meinen Lieferanten neu zu erforschen. Dabei ist mir bewusst, dass auch mal was in die Hose gehen kann.

    Mein Lackierer und Andere haben mich betreffend der sehr filigranen Lamellen aus 0.1mm Neusilberblech informiert, dass ich da die Grenzen vermutlich überschritten hätte. Aber, wenn man es nicht versucht, kommt man auch keinen Schritt weiter. Nun, die Befürchtungen meiner Bekannten habe ich ernst genommen und versuchte die eingelöteten Lamellen mit Mikrostrahlen höchst zu beanspruchen.

    nach dem Strahlen

    Meine Bekannten hatten Recht und so musste ich einen neuen Weg suchen. Vor einer Woche habe ich meinen Gusslieferanten angefragt, was für eine minimale Wandstärke er über eine Distanz von 11mm einhalten könnte. Das Resultat unseres Telefongespräches beflügelte mich, dass ich die Lamellen als Gussteil neu konstruierte und Heute habe ich bereits die Musterlieferung erhalten.

    Gott sei Dank habe ich für die Lamellen-Biegevorrichtung kein Geld in die Hand nehmen müssen. Die Kosten für den Film und die Bleche (ca. CHF 120.-) sind noch zu verschmerzen.

    Und die Lamellen aus Guss gefallen mir persönlich noch besser als die Blechlamellen.

    Die Bestellung für die Lamellenserie geht noch Heute an den Giesser.

    Beste Grüsse
    Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von grob8733 (5. August 2013 um 13:10)

  • Hallo Interessierende

    Die gegossenen Lüfter-Lamellen sind just nach meinen Ferien eingetroffen. Die mit Prägestempel gebogenen und eingelöteten Neusilberblech-Lamellen wurden entfernt und die gegossenen Lamellen mit dem Widerstandslötgerät neu eingelötet. Eines ist bestimmt: das Widerstandlötgerät werde ich niemals mehr hergeben. Herbert, herzlichen Dank für die Vermittlung.

    Das Aussengehäuse ist fast vollständig:

    Bevor ich beidseitig noch die Regenrinne anlöte (selbstverständlich auch mit dem Widerstandslötgerät) wird das Dach mit der Spachtelmasse vom Carrosserie-Spengler (Danke Bernhard für den Tipp) ausgebessert. Alle anderen Baugruppen ausser dem Chassis sind fertig. Die Elektronik für die Illumination wird mir voraussichtlich auch noch diesen Monat angeliefert.

    Vorgesehen ist, dass der Wagen fertig lackiert und beschriftet unter meinem Weihnachtsbaum seine ersten Runden drehen wird.

    Beste Grüsse
    Peter