Hallo zusammen und Grüß Gott,
bei der spannenden und kurzweiligen Durchsicht von Forumsbeiträgen bin ich gerade auf das Thema Gebäudebausätze Großserie gestoßen. Der letzte Beitrag liegt einige Jahre zurück.Ich möchte heute hier eine Lanze für diese Produkte brechen!!
Auch wenn Holzbausätze meist wunderbar frisch und natürlich wirken, so sind sie doch recht teuer, aufwändig zu bauen und bei Details (Fenster, Türen, „Kleinteile“) gelegentlich recht grob. Zwar betrachtet man vieles bei der Modellbahn nicht immer von ganz Nahem, aber manchmal aber eben doch.
Ich habe in diesem Forum so viele wunderbaren Eigenbauten und entsprechende Projekte gesehen, ob gefräst, gelasert oder in Handarbeit phantastisch genau und „vorbildlich“ gefertigt. Bewundernswert! Einen solchen Eigenbau von Gebäuden scheue ich wegen des großen Aufwands, Denn beim Bau meiner H0m/H0 Anlage habe ich mittlerweile erkennen müssen, wieviel da zu tun ist und wie komplex alles ist, soll es „nach was ausschauen“.
Die Suche nach Großserien-Bausätzen mit Schweizer oder wenigstens alpenländischem Vorbild ist mühsam, weil das Angebot gering, weil es kaum Formneuheiten gibt (kit bashing ist angesagt!) und weil die Gestaltung oft peinlich verkitscht ist und bunt, bunter geht's nicht! Das hält wohl viele ernsthafte Modellbahner ab, so etwas zu kaufen und zu bauen...Nach einigen „Bau-Tests“ verbaue ich (inzwischen ca. 25 Gebäuden) dennoch fast nur das verpönte Plastik! Betrachtet man nämlich diese preiswerten Bausätze „farbenblind“ und unvoreingenommen und scheut man den Aufwand nicht, sie mit viel Acrylfarbe, Geduld, Vergleich mit Vorbildfotos und etwas Sinn für alte Häuser zu „bearbeiten“, dann staunt man schon, was da doch so geht. Besonders die KIBRI-Bausätze finde ich realen Vorbildern erstaunlich gut nachempfunden. Auch andere Marken bieten Beispiele einer gute Basis für im Resultat letztlich schöne Häuser!
Wände, Dächer, Holz etc. halbwegs realistisch zu bemalen erfordert Experimente und Übung. Mir macht das inzwischen großen Spaß. ist. Man könnte dieses fast schon meditative Arbeiten auch dreidimensionales Malen nennen. Der Materialaufwand ist gering, das Arbeiten mit wasserlöslichen Farben problemlos und nichts stinkt!
Eine weitere Alternative zu Holz und Plastik ist Resin, aber..! Den Artitec Resin-Bausatz (Bhf Valendas-Sagogn) habe ich nach Baubeginn schnell ad acta gelegt. Vieles ist bei Resin problematischer: das Kleben und die Kolorierung ist schwieriger, das Material bruchempfindlich. Beim vergleichbaren Kibri-Bausatz Solis/Surava ist die Detaillierung nicht schlechter, bei etwa einem Viertel des Preises.
Genug des Schreibens. Nachfolgend eine kleine Auswahl meiner „Plastik“-Häuser.
Freundliche Grüße
Heinz
P.S.: Das Forum empfahl, wegen der lange zurückliegenden Beiträge das Thema neu zu eröffnen.Zu den Bildermaßstab noch eine Anmerkung: Die Modelle sind kleiner als deren Bilder!
BILDER TEIL 1