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Jetzt zum Bau der Leitungen:
Beim Fahrdraht handelt es sich um den 0.3 mm Draht von Weichenwalter (weiss die Zusammensetzung grad nicht mehr).
Dieser wurde an einem ersten Mast angelötet und dann, als durchgehender, möglichst langer Draht an den weiteren Masten vorbeigezogen. Bei jedem Mast gut spannen und unter Zugspannung den Draht von oben her verlöten.

Die Masten müssen sehr stabil sein. Deshalb verwende ich die Grundmasten (ohne Ausleger) von Sommerfeldt. Wegen der Speiseleitung oberhalb des Fahrdrahtes muss ich die in der Gegend von Carolina mit Messing-H-Profilen verlängern. Wenn der Mast gut angeschraubt ist, ist er sehr standhaft. Wenn die Ausleger gut gelötet sind, ist das Ganze sehr stabil.
Bei jedem weitern Mast wird der Draht so gespannt, dass der letzte Mast nicht einseitig in eine Richtung gespannt bleibt und dass die Leitung genügend Spannung hat.
Das Tragseil oben wird mit 0.2 mm Draht ebenfalls verlötet, jedoch bewusst mit sehr wenig bis gar keiner Spannung. Wenn man nachher die Verbindungsdrähte vom Fahrseil zum Tragseil anlötet, darf sich der untere Fahrdraht nicht anheben, sondern das obere Tragseil sollte sich senken. Diese Verbindungsdrähte sind zwischen den Masten etwas kürzer (1-2 mm) .

Das Löten dieser kleinen Teile klappt bei mir am besten mit Löthonig. Aber auch so ist es ziemlich heikel und braucht viel Übung. Wichtig ist, dass kein Lötzinn unterhalb des Fahrdrahtes zu liegen kommt, damit die Stromabnehmer nicht hängen bleiben.

Wenn alles passt, sprühe ich die Leitungen mit Aluminium-Spray ein. Dabei muss unbedingt alles andere (Isolatoren, Gleis, und die ganze Umgebung) abgedeckt werden.
Am Schluss sieht's dann etwa so aus:

Hier noch ein Film, den ich noch vor dem Einfärben der Leitungen gemacht hatte:
https://youtu.be/Eef9hXRHeXY
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