Hallo Stefan,
Ich hatte 2 AGZ, war nie ein Problem beim Schiebebetrieb, auch nicht mit 3 Verstärkungswagen zwischen AGZ und Ge 4/4 III oder Allegra.
Mein engster Radius war 42cm
Gruass Emilio
Also bei uns ist Mindestradius 45cm. Geschoben gabs mit Ge 4/4'' und Ge 4/4''' immer Probleme mit Entgleisung des Drehgestells an der Lok.
Nach Ausrüstung des Übergangs Lok/Wagen auf Kurzkupplung (ohne Kulissenführung mit Adapter am Drehgestell) läuft es problemlos, auch mit Verstärkungs-EWII.
Ein größeres Problem ist jetzt eher die Zugkraft, denn der AGZ fordert die Loks schon deutlich mehr als 7 Einheitswagen.
Grüße
Sebastian
Hallo Stefan,
zum Gewicht: gefühlt ja.
In den Beipackzetteln zu den Steuerwagen des AGZ steht auch folgendes:
Beim Betrieb langer geschobener Züge durch enge Radien empfehlen wir
bei einem Kuppeln mit einer Ge 4/4 III bzw. II die Verwendung unserer
Kurzkupplung zwischen Lok und dem ersten Wagen; beim Vorbild ist das der
Fotografenwagen Bi 576. Dafür bieten wir ein Kupplungsset 4798 118 2 an.
VG Sven
Ich stimme Sven zu, gefühlt sind die Wagen etwas schwerer als beispielsweise die EWII, aber in erster Linie rollen sie schlicht schlechter.
Aber wie gesagt, mit Kurzkupplung am Adapter läuft es absolut stabil.
Grüße
Sebastian
Hallo ich nochmal,
bei schlecht rollenden Wagen tausche ich in der Regel die Radsätze gegen die von Müller. Das hat bei vielen Wagen bei mir geholfen, die Laufeigenschaften zu verbessern.
Und auch von mir: Kurzkupplung am Adapter und schon gibt es keine Probleme beim Schieben mehr. Ich hab teilweise 350 mm Radius und keine Probleme mehr.
VG
Sven
Hallo Stefan,
ich bin kein Profi, aber ich erreiche damit ein sichtbar besseres Fahrverhalten. Ich hab das aber bei dem AGZ noch nicht geprüft. Bei z.B. den Panorama Wagen (GEX) konnte ich damit das Fahrverhalten verbessern (leichtgängiger). Es kann aber auch sein, das ich mit einer Radsatzlehre und mit mehr handwerklichen Geschick auch die von BEMO gelieferten Radsätze gerichtet bekommen hätte, bei einigen von denen stimmte das Maß definitiv nicht, was zu ruckligen und "bremsenden" Fahrverhalten führte.
VG
Sven
Hallo Stefan
Selber wechsle ich situativ auch gerne auf die Müller Radsätze. Meine persönliche Einschätzung der Unterschiede ist wie folgt:
- der Müller Radsatz ist etwas schwerer und scheint optisch präziser gefertigt
- das Rad ist einen Tick kleiner im Durchmesser, dadurch weniger anfällig auf Streifen am Chassis/Lager, was bei Bemo hin und wieder auftritt
- die Rollfläche ist etwas breiter, die Flankenhöhe etwas niedriger
Grüsse, Carlo
Also beim Radsatztausch gehe ich grundsätzlich mit, bei mir werden fast alle Radsätze getauscht. Beim AGZ schauts damit aber schlecht aus, da der Durchmesser unterschiedlich ist. Die vom führenden DG des Steuerwagens sind größer, die der anderen Drehgestelle allesamt kleiner als die Regelradsätze.
Beherztes Nachregulieren der Drehgestelle durch aufbiegen und somit mehr Spiel an den Achsspitzen hat das Rollverhalten aber schon deutlich verbessert.
Grüße
Sebastian
Hi zusammen,
habe mich entschieden, den Alvra 5701 zu kaufen und allerlei Versuche zum Schiebebetrieb mit ihm durchzuführen. Während dieser mit dem Allegra problemlos funktioniert, galt das nicht mit schiebender BoBo III. Die Kurzkupplungslösung von Bemo hat mich nicht begeistert, da sie die Austauschbarkeit der Triebfahrzeuge einschränkt.
Grundsätzlich entgleist nur der Endgliedwagen mit dem Drehgestell auf Lokseite. Ursache ist, dass die Kupplung der BoBo III zu weit auslenkt und das Drehgestell aushebelt. Da ich keine Radien unter 500mm nutze und das große Kupplungsspiel nicht benötige, habe ich nun als Life Hack zwei Polystyrolstreifen an die Kupplung geklebt, welche die horizontale Auslenkung einschränken. Als optimale Breite habe ich 1,6 mm ermittelt. Das Bild zeigt eine vorherige Version mit 1,8mm; diese führte aber im gezogenen Betrieb zu Problemen. Mit 0,2 mm weniger funktionieren Ziehen und Schieben der siebenteiligen Einheit reibungslos.
Viele Grüße
Stefan
