Alte MOB-Fahrleitung in Bahnhöfen

Habe mich mal in der Literatur umgeschaut. Alioth hat diese Masten auch an die Berninabahn geliefert. Schöne Bilder sind im Buch die goldenen Jahre der Berninabahn zu finden (Pontresina). Ein Nachbau in H0m-Grösse könnte also nicht nur die MOB-Fans freuen.

Zitat von don55

Bonjour à tous

Ich will meinen MOB-Bahnhof mit der alten Holzmasten-Fahrleitung überspannen. [...] Was ich noch nicht herausbekommen habe: Wie wird die Fahrleitung am Gleisende befestigt?

Hallo Holzmasten-Freunde
Hier noch ein Nachtrag oder eine Inspiration zu Holzmasten am Fahrleitungsende, gesehen in Cama, der Endstation der Ferrovia Mesolcinese:

Ursprünglich war ja Cama ein Durchgangsbahnhof auf dem Weg nach Mesocco und musste dann möglichst kostengünstig zu einem Endbahnhof werden.

Gruess, Bernie

Hallo Don, Hallo MOB-Freunde.

Ich hab gerade eine Lieferung Ätzteile von Herrn Moog bekommen.

Die ersten 2 Prototypen vom alten Mast rücken näher.

Das sind je 3 Einsätze für 2 Masten. Ich hab oben und unten Zentrierungen anätzen lassen um jeweils 3 0,3mm dicke Einsätze paßgenau übereinander löten zu können. Das Paket paßt dann in die bei Herrn Hassler bestellten U-Profile. Ob ich ohne Stabilitätsverlust eventuell 1 Einsatz noch weglassen kann, muß probiert werden.

Sowie es weiter geht, melde ich mich.

Etliche, Don,

Aber erst muss ich sicher sein, daß der Mast stabil genug ist.

Bzw. du wirst es zuerst wissen .

So, ich hab die Teile für die ersten beiden Prototypen heute zusammen bekommen.

Und auch noch ein wenig Zeit zum Löten gefunden.

Hier die Baubilder von heute Abend:

immer drei 0.3mm starke Ätzteile werden aufeinander gelötet. Dazu habe ich an beiden Enden kleine Fähnchen angezeichnet und mit einem 0.6mm Loch versehen.

die drei Teile werden mit SMD Lötpaste versehen und dann auf 2 Federstahldrähte aufgefädelt.
Das ganze lässt sich gut mit nem 40W Lötkolben verlöten
Dann verputzen und von beiden Seiten die U-Profile von Hassler aufstecken. Das dann wieder verlöten.

Voilà - ein Mast ist "gebohren"
Wer genau hinschaut sieht, daß ich an einigen Stellen zuviel Lötzinnn hin bekommen hab. Habs dort mit Lötdraht von der Rolle versucht - war nix

Hier noch mal ein Größenvergleich mit nem Berninawagen

Soweit heute abend.

Fortsetzung folgt

Sieht sehr gut aus
Gruss
Urs

Gefällt!
"Haben wollen"...

Felix

Guten Morgen Jörg,

das sieht schon sehr gut aus
Hatte gestern die Originale im Bahnhof Chateux d'Oeux gesehen.
Diese werden nicht mehr sehr lange stehen, da sind massive Bauarbeiten im Gange.

Gruss
Juha

Da heute die M3 Messing-Gewindestange gekommen ist, will ich mal keinen auf die Folter spannen :

Ich hab aus 0.7 Ms Blech zwei 15 x 15 mm Füße gesägt und in deren Mitte einen Schlitz für die unten aus dem Mastrohling heraus guckende Löthilfe gesägt. Am rechten Schnitt sieht man, daß ich ein wenig mit der Laubsäge aus der Übung bin. Aber wozu gibt es Feilen. Nachher bei der Serie ist das ein Ätzteil, das ggf. auch kleiner sein kann.

Dann hab ich von der Gewindestange ein 30mm lange Stück abgesägt. Diese Löthilfe, die ich durch die Fußplatte gesteckt hab, ist noch 5mm lang. Also mußte in die Gewindestande ein 5mm lange und 1mm breiter Schlitz gesägt und gefeilt werden.

Soweit sind wir jetzt:

Das ganze nun zusammen gesteckt, sauber ausgerichtet und Lötwasser drauf. Mit nem Flammenlöter, dessen Flamme nur auf die Gewindestange gerichtet, wird das ganze erhitzt und gut verlötet. Nicht mit Lot sparen. Dann langsam abkühlen lassen.

Zum Schluss wollte ich eigentlich das Gewinde noch nachschneiden, aber meine M3 Schneidmutter zieht mal wieder die Vermißtennummer ab.
Ok, der unsaubere Teil verschwindet eh im Holz. Nun noch ne U-Scheibe drauf (ja, ne breitere wäre besser aber hab ich nicht zur Hand) , Mutter drauf geschraubt und fertig.

Nun brauch ich noch das Maß der Oberleitung über SOK um das 0.5mm Loch zur Aufnahme der Selben bohren zu können.
Dann ist der erste Testmast soweit fertig.

Morgen bau ich noch den zweiten und dann gehen die beiden zu Don zum testen. Wenn Ausführung und Stabilität ok sind, kommen noch die jetzt noch fehlenden Details dran.

So, geschafft.

Beide Prototypen sind fertig.

Morgen gehen sie per Post zu Don zum Testen und Beurteilen.

Wenn er zufrieden ist, baue ich die fehlenden Details an und dann reden wir mal über "haben wollen"

Übrigens Don, die Masten werden unten noch ein wenig stabiler. Es fehlt ja noch der Betonklotz. Das wird auch ein Ätzteil zum dranlöten, das dann z.B. mit Strukturpaste aus der Acrylmalerei auf Betonoptik getrimmt wird.

Hallo Joerg,

darf ich deinen interessanten Tipp

Zitat von joerg810

das dann z.B. mit Strukturpaste aus der Acrylmalerei auf Betonoptik getrimmt wird.

aufgreifen und nach der genauen Materialbeschreibung bzw. dem Artikel fragen? Ein intessanter Weg, und da du offensichtlich schon Erfahrung damit hast könntest du mal ein Beispiel posten? Danke!

Viele Grüße
Jo

Kriegen wir hin, Jo.

Es geht sogar mit einfacher Dispersionsfarbe. Ich hab in der Firma für nen Kunden ein Motiv vom Reschensee in Südtirol in Spur N nachgebaut. Also der Kirchturm, wie er aus dem Wasser ragt. Etwas abgeändert nach seinem Wunsch.

Ich hab einfach Dispersionsfarbe etwas dicker auf die Pappwände aufgetragen und leicht antrocknen lassen. Dann einen harten, etas aufgespreizten und kürzer geschnittenen Pinsel genommen und ihn trocken auf die Farbe getupft. Heraus ist dieses Muster gekommen. Das dann noch zumeist mit sehr wenig Farbe am Pinsel angemalt, ergab dieses Ergebnis. Auf dem Foto vergrößert gezeigt. Der Turm ist gerade mal 8cm ohne Dach hoch.

Mit Strukturpaste geht noch etwas leichter.. Die hat schon "Sand" reingemischt bekommen.

Kleiner Nachtrag zum Mast.

Ich hab gerade bei Herrn Hassler nach noch feinerem U-Profil angefragt, um die Masten noch filigraner bauen zu können.

Ich halt euch auf dem Laufenden.

Ist aktuell mit 1,5 x 0,75 mm das kleinste, welches er im Shop anbietet.

Vorbildgerecht wäre 1,4 x 0,5mm.

Und nach 1,5 x 0,5 mm hab ich nun angefragt.

Mal sehen ob es produzierbar ist.

Ich hab gute Hoffnung.

Sonst melde ich mich.