Neues Projekt in 0m

  • Hallo MOBA-Kollegen

    Das Parkplatzproblem habe ich gelöst:

    Dank heutigen regnerischen Sonntag sind die Gehäuse fast fertig. Nur noch die Dächer an vereinzelten Orten spachteln und danach die Regenrinnen anlöten.

    Danach geht es an die Fertigstellung der Chassis.

    Langsam, langsam kann ich abschätzen, wenn die Wägelchen fertig verlötet ins Unterengadin geliefert werden.

    Beste Grüsse
    Peter

  • Hallo MOBA-Kollegen,

    seit nahezu eineinhalb Jahren arbeite ich mehr oder weniger ununterbrochen an diesem Projekt. Vorerst die Konstruktion, danach die Guss- und Blechteilebeschaffung begleitend mit mehreren Besuchen bei den von mir ausgewählten Lieferanten. Diese Lieferanten haben verdankender Weise absolut ihr Bestes gegeben. Zudem sind Verbesserungen der Konstruktion nach einigen Besprechungen mit den uns bekannten Manufakturen im Fürstentum und Toggenburg in dieses Projekt mit eingeflossen. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön auch an die beiden Firmen für ihre konstruktive Unterstützung.

    Während dem Zusammenlöten der einzelnen Teilen und Baugruppen konnten einige selbst erkannten Verbesserungen, man denke z.B. nur an die Innendächer oder auch an die Lüftungslamellen, einfliessen. Zudem wurden mehrere Teile selbst gefräst (zum Teil mehrmals) und gedreht.

    Jetzt sind noch einige Kleinteile wie z.B. die Tischlampensockel und Handläufe, Teile eben, die am Original in Messing so schön glänzen, zu polieren bevor diese dann mit Schutzlack versehen werden.

    Viele von euch haben mich während dieser langen Zeit mit ihrer Post immer wieder aufs Neue motiviert, dieses einmalige Projekt zu realisieren. Von Einigen habe ich zudem wertvolle Tipps und Unterstützung (Widerstandlöten) erhalten. Hierzu gebührt euch Allen ein herzliches Dankeschön.

    Mit dem hier angestrebten Detailierungsgrad konnte wahrlich ein Bijoux, ähnlich wie von einer italienischer Manufaktur bekannt, geschaffen werden.

    Leider musste ich in dieser Zeit auch eine Endtäuschung verarbeiten. Daraus habe ich gelernt, dass ich Folgeprojekte wieder alleine realisieren werde.

    Frisch auf, jetzt gehe ich an den Endspurt. Ich bin überzeugt, dass die Herren Hui und Itten dieses Projekt mit Ihrem Können die Krone aufsetzen werden.

    Nochmals vielen Dank und freundlicher Gruss
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von grob8733 (17. September 2013 um 07:46)

  • Hallo Peter!

    Ich hab mich zwar theoretisch schon oft mit Widerstandslöten beschäftigt, hab auch schon die Teile für den Selbstbau eines Geräts zusammen, ich würde aber gerne an Deinen Erfahrungen teilhaben. Kannst Du vielleicht uns Interessierten eine kleine Beschreibung über Möglichkeiten, über Vor- und Nachteile schreiben?

    Gruss
    Herbert

  • Hallo Herbert und alle anderen Interessierten

    Herbert, du hast mir ja die Adresse eines Widerstandslötgerät-Herstellers geliefert. Er hat noch bis Ende dieser Woche ein letztes Gerät im Angebot. Aufgepasst, Widerstandslötgerät ist nicht gleich Widerstandslötgerät!

    So hatte ich vor Jahren von einem Bekannten für Testzwecke ein solches Gerät mit diesem ich gleich in einer 0.5mm dicken MS-Platte ein Loch durchbrannte. Resultierend habe ich bis vor Kurzem die Finger von solch Teufelsgeräten ferngehalten. Erst ein Widerstandslötgerät-Anwender-Bild in einem anderen Forum machte mich wieder hellhörig. Hat der doch auf seinem Bild mit einem Kunststoff-Geodreieck ein Profil auf einer MS-Platte rechtwinklig festgehalten und verlötet, ohne dass das Geodreieck sich in Rauch aufgelöst hat. Soviel zur Vorgeschichte.

    Somit stand für mich fest, dass solch ein Gerät mit einem Potentiometer, mit diesem sich die Leistung regulieren lässt, ausgestattet sein muss.

    Vorteile:
    - Wie oben im zweiten Abschnitt beschrieben ist eine präzise, punktuelle Wärmezuführung möglich.
    - An der Kohle bleibt kein Zinn haften. Siehe Bericht von Ralf über seine Löterfahrung mit einem normalen Lötkolben.
    - die Kohlenspitze kann mechanisch den Erfordernissen angepasst werden. Für kleinste MS-Gussteile habe ich die Spitze mit der Feile zugespitzt. Für grössere Teile habe ich an die Kohle eine Fläche gefeilt.
    - nach dem Lötvorgang kann mit der Kohle das angelötete Gut (z.B. Gussteil) noch festgehalten werden. Es gibt somit keine kalten Lötstellen mehr! Sobald der Fusstaster losgelassen wird, fliesst keine Energie mehr und die Spitze erkaltet augenblicklich.
    - Im Lieferungsumfang mit dem Widerstandslötgerät war auch eine Löt-Pinzette. Vorbei ist die Zeit in dieser mir einfach eine dritte Hand fehlte. Mit der Pinzette halte ich das Teil, mit dem Fuss gebe ich die notwendige Energie bei und mit der zweiten Hand führe ich das Lot zu. Versuch das mal mit einem normalen Lötkolben!! :cursing:

    Nachteile:
    - bis jetzt noch keine gefunden.

    Ich hoffe, ich kann dir/euch damit helfen.

    Beste Grüsse
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von grob8733 (18. September 2013 um 14:38)

  • Hallo MOBA Kollegen,

    ich konnte es einfach nicht lassen und habe mal ein noch nicht ganz fertiges Gehäuse Mikrogestrahlt:

    Da und dort noch was ausbessern und wie schon mal beschrieben die Regenrinne anlöten. Dann ist der erste Wagen für die Montage bereit.

    Beste Grüsse
    Peter

  • .... und mit der Regenrinne sieht es dann so aus:

    Freundlicher Gruss und schönes Wochenende
    Peter

    PS: über das folgende Wochenende werden die Aussengehäuse fertig gestellt.

  • Hallo Peter

    das sieht ja ausgezeichnet aus !
    Wie reagiert das hauchdünne Blech auf das Microstahlen ?
    Meine erste Löterfahrung (Bausatz E von FerroSUISSE) habe ich bei einem Lieferanten Feinstrahlen lassen, dass war aber für das Blech zu viel und es wurde "getrieben".
    Na ja, es ging nur um's Kastenoberteil und dieses konnte ich mit Ersatzteilen wieder herstellen.

    Allergrösstes Kompliment und Respekt !

    Beste Grüsse

    Till

  • Hallo Till,

    vielen Dank für Dein Kompliment.

    Zitat

    Wie reagiert das hauchdünne Blech auf das Microstahlen ?

    Du hast Recht, das Strahlen von so dünnem Blech ist eine heikle Angelegenheit. Ich achte darauf, dass ich mit der Düse in einem Winkel von 30° bis 60° (nie Rechtwinklig) und mit sehr geringem Druck, weit weniger als 1 bar, strahle. Des Weiteren hat die Düse einen kleinen Durchmesser (Strahlbild ca. ø3mm). Trotz meinen Erfahrungen und trotz der Mikrodüse beobachtete ich bei den 0.2mm dicken aufgelöteten Winkelprofilen ein leichte Verwerfung. Das war dann auch der Ort, den ich nachbesseren musste.

    Zitat

    Meine erste Löterfahrung (Bausatz E von FerroSUISSE) habe ich bei einem Lieferanten Feinstrahlen lassen, dass war aber für das Blech zu viel und es wurde "getrieben".
    Na ja, es ging nur um's Kastenoberteil und dieses konnte ich mit Ersatzteilen wieder herstellen.

    Gott sei Dank hast du noch Ersatzteile gekriegt. Bausätze sind ja äusserst Rar und erst dann Ersatzteile! Hast Du Bilder von deinem Erstlingswerk?

    Gruss Peter

    Einmal editiert, zuletzt von grob8733 (20. September 2013 um 23:23)

  • Hallo Zusammen,

    der Tischlampenfuss für den B2138 nimmt Gestalt an. Kniffelig war die 0.6mm Bohrung durch den ganzen Fuss (für den späteren Anschluss der Tischlampen). Die poröse Gußstruktur muss noch vermehrt beseitigt und die Politur noch etwas verbessert werden. Zumindest weiss ich wie ich die mickrigen Dinger nun fertigen muss.

    Beste Grüsse
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von grob8733 (21. September 2013 um 19:06)

  • Hallo Peter

    Gott sei Dank hast du noch Ersatzteile gekriegt. Bausätze sind ja äusserst Rar und erst dann Ersatzteile! Hast Du Bilder von deinem Erstlingswerk?

    Ja, den Aufbaurahmen gab es als Ersatz bei MR im Lauf der letzen produzierten E - Serie.

    Nun ein paar Aufnahmen, wie gewünscht:

    Ist noch Baustelle, aber sieht schon vielversprechend aus. Bei den Achslagern bin ich noch am Nachdenken, ob ich alternativ die aktuellen von MR einbauen soll. Die im Bausatz enthaltenen beweglichen Achslager mit der kleinen Feder nach oben überzeugen mich noch nicht so recht. Mal sehen, wie das weitergeht.

    Beste Grüsse

    Till

  • Wow Till,

    als Erstlingwerk sieht das sehr toll aus. Gratuliere. Im Allgemeinen und speziell an den kleinen Ringe an den Seitenwände sehe ich kaum Lötspuren. Da outet sich offensichtlich ein Lötprofi. Respekt.

    Gruss Peter

  • Hallo Peter

    vielen Dank für Deine Blumen - ich freue mich sehr über Dein Kompliment.

    Ich gebe zu, am Anfang etwas "geübt" zu haben, vor allem am Untergestell. An diesen Teilen in etwas "gröberer" Dimension habe ich versucht, quasi "ohne Zinn" zu löten. Nachdem es ja auch heisst "gut gespachtelt ist halb geschliffen", habe ich versucht mit minimalster Zinnmenge zu löten. Das funktioniert mittlerweile ganz zufriedenstellend. Am Kastenoberteil sind die U-Profile eigentlich gem. Bauanleitung anzukleben. Aber auch da lötet sich's sehr gut. ModelRAIL hat bei seiner letzten Serie E die Ösen angeklebt, bei mir sind diese beweglich. O.k. zugegeben, MR macht dies sicher überlegt, da solche Teile evtl gerne verloren gehen.

    Mittlerweile "gedeiht" der Gb ich gleicher Weise...und dann sollte bei Gelegenheit noch der Kk mit Holzwänden entstehen. Aber eben: einen nach dem anderen - wie man die Knödel isst ;)

    Beste Grüsse

    Till

  • Hallo Zusammen

    es Naht! Bis Bauma sollte der Erste zusammen sein. 8o

    Vom fertigen Aussengehäuse habe ich vor zwei Wochen schon Bilder eingestellt.

    Beste Grüsse
    Peter

  • Guten Morgen Zusammen,

    Um Missverständnisse vorzubeugen, ich bin in Bauma kein Aussteller und ich werde mein Selbstbaumodell während meines Besuches kaum einer grösseren Herrschaft präsentieren.

    Denn, meine Erfahrung von Früher haben mich gelernt, dass einige Interessierende eher mit den Finger anstelle mit den Augen ein Modell betrachten, ich weiss--> DU NICHT!!

    Äusserst Ärgerlich, dass ein von mir gefertigtes und lackiertes Reptil, das vorsorglich durch eine Vitrine vor dem Grabschen gesichert war, trotzdem nach der Ausstellung das eine oder andere Anbauteil fehlte. Nochmals, aus Erfahrung wird man Klug!

    Ich gehe davon aus, dass DU dafür sicher Verständnis aufbringen wirst.

    Beste Grüsse
    Peter