Hallo zusammen!
Heute komme ich endlich mal dazu, meine Vorstellung zu verfassen.
Also, ich heiße Andy, bin 40 und seit meinem 3. Lebensjahr der Modellbahn verfallen!
Damals gab's das berühmte Oval unterm Weihnachtsbaum in Spur N von Arnold Rapido.
Mit 6 kam dann die erste Anlage: ein Noch Fertiggelände, ebenfalls in 1:160 (von meinen Eltern in Nacht und Nebel-Aktionen erstellt).
Dieser Anlage folgten dann noch 3 weitere (alles Spur N), die ich dann schon - mehr oder weniger erfolgreich - selbst erstellt hatte.
Im Alter von 16 fand ich es dann cool im Keller mein Zimmer zu beziehen - wodurch allerdings meine damalige Anlage (die letzte in Spur N) abgebrochen werden musste.
Im selben Jahr verbrachte ich meinen letzten gemeinsamen Urlaub mit den Eltern - wie in unzähligen Jahren zuvor in Südtirol. Diesmal gehörte zum Urlaubsprogramm allerdings ein Tagesausflug in's Engadin... Vielleicht kann sich der ein oder andere von Euch vorstellen, was mich dort besonders fasziniert hat? :]
Da mich die damaligen, meist miserablen Fahreigenschaften sowie das zu der Zeit zumindest noch sehr dürftige Zubehörangebot in 1:160 sowieso ziemlich genervt hatte, fiel es mir also nicht schwer, mich von der letzten Spur N Anlage zu trennen. Mit H0m sollte es dann also irgendwann weitergehen.
Da ich in diesem Alter dann aber doch zunächst andere Interessen verfolgte als mich mit Modelleisenbahnen zu befassen, versuchte ich mich erst mit 21 an meinem ersten RhB-Modul. Leider mit mäßigem Erfolg...
Noch weniger zufrieden war ich jedoch mit den Fahreigenschaften, die die Bemo-Modelle dieser Zeit (ca. 1989) aufwiesen! Ich hatte damals ein RhB-Kroki, einen Tm 2/2 (die beide extrem schlecht liefen), eine Ge 4/4 I in rot und zuletzt den ABe 4/4 502 (der allerdings wirklich gut lief). Letztendlich bin ich dann aber doch zur H0 Vollspur umgestiegen. Dies lag allerdings auch z. T. daran, dass das Bemo Gesamtprogramm damals noch sehr viele Lücken aufwies.
Das Interesse an RhB und FO habe ich in der Zwischenzeit jedoch nie verloren. Mehrere Reisen nach Graubünden (vorwiegend Bernina-Region) und in's Wallis haben den Virus nie zur Ruhe kommen lassen ;).
Seit ca. 5 Jahren habe ich mich ausschließlich der US Modellbahn in H0 verschrieben, die erste Anlage ist seit diesem Frühjahr endlich im Bau.
Und nun habe ich plötzlich seit März diesen Jahres beruflich einiges mit der Schweiz zu tun (Grund 1) und habe mir letztendlich vor einigen Wochen einen neuen PC geleistet, der Leistungsmäßig endlich das Fahren mit dem Bernina-Express von Simtrain ermöglicht hat (Grund 2) - und schon ist's passiert!
Schnell habe ich im Internet nachgeschaut wie sich das Lieferprogramm von Bemo denn eigentlich so entwickelt hat und was man so an bebilderten Seiten zum Thema RhB-Modellbahn findet...
Tja - mittlerweile gibt esja nicht nur sämtliche Bernina-Triebwagen (die ich mir 1989 so sehr gewünscht hätte) sondern - was mich noch viel mehr begeistert hat - es gibt die FO Pendelzüge (Deh 4/4 mit Steuerwagen), mit denen ich bislang meine einzige Fahrt auf schweizer Meterspurgleisen absolviert hatte (Brig-Andermatt und zurück)!!!
Und nun kann ich mich nicht mehr wehren und plane, neben meiner "hauptamtlichen" US-Anlage noch eine kleine, zweite Anlage im FO Stil zu errichten! Verrückt, oder?
Vielleicht kann es mir ja noch jemand ausreden, in dem er mir mitteilt, dass die neueren Bemo-Fahrzeuge mit 5-pol-Antrieb genauso schlecht laufen wie die aus den 80 und 90iger Jahren. Oder das der Bemo Zahnstangen-Antrieb nichts taugt. Oder vielleicht noch schlimmeres?
Grüße aus der Mitte Deutschlands