Rahmen für Segmente/Module

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dietmar

    Ich hatte mir deine (gute) Lösung vor einigen Tagen auch mal angeschaut.

    Problem ist - man muss es nach oben abheben. Sobald ein Modul ein gewisses Gewicht hat, wird es schwierig.
    Wenn man zudem nur von vorne dazukommt, noch schwieriger.

    Deshalb bevorzuge ich die Verbindungsmethode, die ein Segment/Modul ganz einfach aus einer Gruppe von Segmenten ziehen lässt.

    Beste Grüsse

    Tom

  • Hallo Tom,
    Wenn ein Anlagenteil zwischen zwei an der Wand oder sonstwie fest verankerten Teilen ist, müsste man tatsächlich nach oben heben. Bei mir ist das so, daß die ganze Anlage frei steht, ohne Befestigung an Wänden. Nachdem wegen des Schattenwurfs auf einen noch später anzubringenden Hintergrund die Anlage also rundum ca. 10 cm von den Raumwänden entfernt steht, schiebt man die Teile ein wenig zu Seite und kann ein Teil dann auch nach vorne herausnehmen. Klingt Manchem vielleicht etwas wackelig, ist es aber nicht. Naja, und bei größeren oder schwereren Anlagenteilen gehts eh bloß mit zwei Leuten, vermutlich bei jeder Möglichkeit.
    So hat halt jeder seine Erfindungen und Ideen, die das Hobby jedoch für alle insgesamt bereichern.
    In dem Sinne schöne Grüße ? Dietmar

  • Hallo,

    Zitat

    Original von egidius
    ......bei jeder Anlage gibt es im Laufe der Zeit Differenzen durch Feuchtigkeit/Temperatur usw., die man ausgleichen soll/will......

    So wie man auf dieses Bild sieht, könnte dann den Differenz auch aussehen!
    Man muss also auch im Modell im Modulrahmenlänge eine art Ausgleichspalt in einem Schienenverbinder einplanen!

    Grüsse, Michiel.

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hi Leute,
    wer weiß denn den "Längenausdehnungskoeffizient" von Neusilber? Dann wüsste man beispielsweise wie viel sich eine Schiene mit 120cm Länge bei 5 Grad Temperatursteigerung ausdehnt.
    Ich denke, es geht aber auch so:
    Die Schiene sollte bei einem Modul ca. 0,5mm an jedem Ende kürzer sein als der Kasten. Wenn sie dann nirgendwo (!!!) mit dem Unterbau fixiert ist, z.B. durch Anlöten an eine Schraube am Ende, dann kann sie sich frei ausdehnen in den Schienenklammern. Also kann sie sich dann auch nicht verwerfen, denke ich.
    Alles das spricht eigentlich für den Gleisselbstbau mit Holzschwellen und genagelten Profilen. Denn da bleibt das Profil beweglich. Bei Flexgleisen aber wohl auch, wenn man es nicht durch übermäßig viel Farbe verklebt.
    Vermutet
    Egidius

  • Hallo Egidius,

    bei Fremo wird inzwischen folgende Methode bevorzugt:

    an beiden Enden der Modulkästen bündig und auf Schrauben oder Leiterplatten löten. In der Mitte einen Trennschnitt.

    Vorteil: die Übergänge an den Modulen haben kleinere Lücken.

    Nach Stephans Formel ist die Dehnung bei 30° und 1000mm Länge 0.54 mm. Also sollte ein Schnitt mit der Trennscheibe oder Feinsäge welcher einen Spalt von 0.5mm erreicht vollauf genügen. Um die Fahreigenschaften auf der durchtrennten Schiene zu verbessern, könnte man die Profile auch in einem spitzen Winkel durchtrennen. Zusätzlicher Vorteil: die Profile haben noch mehr Möglichkeit sich zu dehnen!

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


    banner1b500.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von waltervoelklein (15. Februar 2007 um 07:29)

  • Es schreibt Hugo Schlauberger: ;)

    bei -10° habe ich kein Interesse, in der Nähe meiner Moba zu sein; und bei +50° auch nicht!

    Wenn Du von einer normalen Raumtemperatur von 20° ausgehst, hast du zu Betriebszeiten 10° Temperatur-DIFFERENZ. Also 1/3 der Ausdehnung, also rund 0,10 mm.

    Dafür säge ich keine Schiene auf! sorry :P

  • Zitat

    Original von Julius
    Wenn Du von einer normalen Raumtemperatur von 20° ausgehst, hast du zu Betriebszeiten 10° Temperatur-DIFFERENZ. Also 1/3 der Ausdehnung, also rund 0,10 mm.
    Dafür säge ich keine Schiene auf! sorry :P

    Hallo !

    Teilweise hängt es nicht nur von der Temperatur ab !
    Die Luftfeuchtigkeit (oder Trockenheit) kann auch ganz schöne "Scherze" anstellen. Konnte ich letzten Frühling sehen.Nach 1 Woche Nordföhn, leicht geöffneten Fenstern, hat es die Modulkästen dermassen ausgetrocknet, dass die Gleise mehr nach Spaghetti aussahen:

    Wollte danach, die Gleise in der Modulmitte auftrennen, hab es noch nicht gemacht. Hab allerdings seitdem nie mehr solche Probleme gehabt: es war einfach eine ausserordentliche Wetterlage die mir die Bescherung gemacht hat.
    Will trotzdem mehr Gleisnägel und je 1 Trennung machen, sicher ist sicher.

    ciao Maurizio

    Tessiner Bahnen in 1:87

  • Hallo Julius,

    sei froh,wenn Du keine solchen Schwankungen hast! Ich kenne jedoch inzwischen einige Fälle, bei denen sich die Gleise verbogen haben. Wenn Module z. B. aus Platzgründen nur im Dachboden oder sonstwo gelagert werden können sind 30° Unterschied schnell mal erreicht. Ausserdem sollte man auch beachten, dass Holz wesentlich stärker arbeitet und die Fugen auch dieses kompensieren.

    Gruß vom Bodensee

    Weichen-Walter

    Linux mint :)


    banner1b500.jpg

  • Hallo,

    Die Gleisverwerfungen sind auch gar nicht Temperaturbedingt sondern durch schwankende Luftfeuchtigkeit! Bei mir im Mobazimmer ist's immer schön zwischen 19 und 22 grad ( 8)), aber die Luftfeuchtigkeit pendelt zwischen mal 40% und 75% ! Und da ich leider auch Pappelsperrholz verwendet habe für die Unterbau, gibt's jetzt solche S-bogen wenn man einen Spalt vergessen hat! Ich verlöte die Gleisenden auf Fremo-art auf Ms-Schrauben, und irgendwo in der Mitte sollte sich also einen Spalt mit Gleisverbinder ( etwa 1mm schätzungsweise) befinden! Und nächstes mal kein Pappelsperrholz für den Unterbau! :]

    Grüsse, Michiel.

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Leute,

    ich habe heute eine absolut hektischen Tag auf der Arbeit und zum Ausgleich bin ich gerade mal ins Forum, um zu schauen ob Egidius auf meine physikalische Formel geantwortet hat.

    Eure Beiträge dazu sind einfach spitze. Ich hab mich köstlich amüsiert und es geht mir jetzt schon wieder viel besser :]

    Ich danke Euch!

    Nur bitte bleibt locker und seht die Sache nicht zu verbissen :mauer:

    Jeder hat seine Erfahrungen und Ideen.

    Die Gleise werden wohl schon mal krumm und es badarf guter Lösungen, aber derer gibt es wie immer mehrere.

    [Beginn Humor]

    Und wenn einer von uns seine Module mit in den Schnee oder die Badewanne nehmen möchte, dann ist das doch auch okay :D

    Oder wenn jemand der festen Überzeugung ist, dass die Längenausdehnung von der Wuzel der Aussentemperatur multipliziert mit dem Quadrat der Windrichtung abhängt, dann kann das ja auch so sein :lol:

    [Ende Humor]

    Viele grüße, Stephan

    Beste Grüße

    Stephan

  • Zitat

    Original von Val Bever
    ... multipliziert mit dem Quadrat der Windrichtung abhängt,....

    Hallo, ist ja als Humor gemeint, ... in meinem Fall war die Windrichtung nur sofern massgebend, dass der tagelange Nordwind, hier im Tessin alles ausgetrocknet hatte. Da ich die Fenster einen Spalt offen gelassen hatte, konnte es auch meinen Anlagenraum austrocknen. Übrigens: am tag vorher fuhren die Züge einwandfrei ...

    ciao Maurizio

    Tessiner Bahnen in 1:87

  • Zitat

    Und da ich leider auch Pappelsperrholz


    Von wegen Schienenverwerfungen: in der Tat ist wohl der Unterbau das größte Risiko.
    Vor allem aber scheint mir bei einigen Anlagen das Problem im Material zu liegen: Massivholz/Pappelsperrholz/gar noch Spanplatte.
    Wer das verwendet muss sich nicht wundern.
    Das beste Material ist Multiplex-Sperrholz: stabil, leicht, formbeständig. Alles andere ist am falschen Ende gespart. Auch hier sei wieder der gar weise Tom zitiert: "Wer billig kauft . . . ."
    Gruß
    Egidius

  • Ich kann Egidius nur zustimmen, unsere HO Modulanlage ist komplett aus Multiplex - Holz entstanden ( incl. Trassenbretter ) und nach über 17 Jahre ( ja, so alt sind die ersten Module schon :8o ) haben wir KEINE Verwerfungen, Gleisbrüche ect.. Das Roco - Line Gleis ist genagelt, gealtert, nicht getrennt auf dem Modul und eingeschottert !

    Die Modulanlage war auch schon auf vielen Austellungen ( Dortmund, München, oder im K - BN Raum usw. ) zu sehen, das bedeutet für die Anlage auch vielen Belastungen ( alleine der Transport über x km im Kofferaufbau von einem LKW ;(!

    Aufgebaut ist die Anlage in einer kleinen Halle, diesen Winter hatten knapp über 0 Grad, im Sommer werdens durch die tollen Dachfenster 40 Grad und auch schonmal mehr.... :P

    Auch wenn das Multiplex im Moment etwas weh tut ( rein finanziell :bier: :bier: ), auf Dauer gesehen lohnt es sich :bier:!

    Gruß
    der RhB - Fahrer Jörg

  • Zitat

    Original von egidius
    .....Das beste Material ist Multiplex-Sperrholz: stabil, leicht, formbeständig. Alles andere ist am falschen Ende gespart......


    Von Sparen kann ja nicht die Rede sein, also bei uns ist Pappelsperrholz ja nicht gerade die Billigste Holz-sorte. Es gibt ja auch einige gute Argumente um doch Pappelsperrholz zu verwenden: Leicht, Gut zu verarbeiten und, für mich das wichtigste: Splitterfrei. Nicht die unbedeutensten Modellbahnern arbeiten um eben diese Argumente mit diese Holzart! Es geht übrigens um die Holzsorte: den Namen Multiplex deutet eben auf mehreren Holzschichten, deutet also nicht auf ein bestimmtes Holz.

    Michiel.

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Schönen guten Morgen,
    Multiplex wird zu Neunzig Prozent in Birke angeboten die restlichen zehn Prozent werden in Buche angeboten.
    Leider kann ich aus der Sicht des Tischlers, Multiplex nicht uneingeschränckt empfehlen, denn die Qualität hat stark nachgelassen es ist daher wichtig darauf zu achten das die Platten wirklich gerade und nicht windschief sind zweitens steht Multiplex wircklich nicht so gut wie es ihm nachgesagt wird. Da habe ich schon "tolle" Sachen erlebt.
    Grüsse Jürgen