Hi !
Lasst die Toten auferstehen … oder so ähnlich könnte ich das was mich seit ein paar Monaten beschäftigt, umschreiben.
Nun, die letzten Jahre habe ich keine Zeit und Lust gehabt, mich modellbahnerisch zu betätigen.
Vor 3 Jahren sind wir umgezogen, somit mussten die Module auch zügeln, und provisorisch eingelagert werden. Ich war schon mehrmals kurz davor alles zu entsorgen.
Wie ist inzwischen der Stand der Dinge ?
2023 wird die Centovallina 100 Jahre alt. Da ich sie täglich sehe, wurde der Wunsch immer grösser, sie in 1:87 nachzubauen.
Immerhin hatte ich 2006 etwa 20 Modulkästen gebaut, und die Gleise verlegt. 2010 hatte ich dann die Modulkästen umgebaut und angefangen die ersten Brücken und Tunnelportale zu bauen.
Da ich ab Juli 2010 bis Juni 2011 an der Biasca-Acquarossa Anlage gebaut habe, ist die Centovallina in einen Dornröschenschlaf verfallen.
Durch den Umzug und das Lagern sind auch in paar Teile kaputtgegangen, zudem hatte ich schon 2010 gemerkt, dass ich das Ferro Suisse Eigenbaugleis schlecht verlegt hatte.
Im Januar konnte ich nun einen ca. 5 x 7 m grossen Raum beziehen.
Ich habe sofort ein Gestell aus 2.4 x 4.8 cm dicken Dachlatten gebaut um meine Anlage aufstellen zu können. Wieder auf 2 Ebeben: auf 1 m vom Boden, die Centovallina, und ca auf 1,7 m die Valmaggina - Maggiatalbahn. Da der Raum kürzer als der in Muralto ist, musste ich jeweils 1 Modul weglassen.
So standen die Module nun monatelang rum. Da ich den Raum (noch) nicht heizen kann, war es mir zu kalt um etwas zu bauen.
Diesen Sommer hab ich bei den Centovallimodulen die Anfänge der Landschaft (Bauschaum und Sagex) wieder entfernt, die Gleisprofile und alles elektrische abgenommen, und die Schäden an den Modulkästen behoben.
Die Gleisprofile wurden neu aufgenagelt (diesmal mindestens 1 Nagel alle 4 Schwellen) und öfters auf (zwischen den Schwellen eingedrehten) Messingschrauben aufgelötet. Die Anschlussdrähte sind nun auch ca 20 cm vom Modulende entfernt, da sie vorher teils beschädigt wurden, wenn an die Stecker getrennt wurden.
Da ich früher nur den geregelten 12 V Fahrstrom mit Musik Steckern übertragen habe, konnte ich keine Dauerbeleuchtungen auf den Streckenmodulen anschliessen, das hat mich immer mehr gestört, so dass ich nun die neue Verdrahtung wieder über Sub D 25 Pol Stecker machen werde. So habe ich 24 Kabel die von einem Modul zum nächsten gehen.
Parallel dazu hab ich die 2010 gebauten Brücken und Tunnelportale verfeinert, mit Moltofill aus der Tube das Bruchsteinmuster aufgetupft. Und den kaputtgebrochenen Val Ingiustria Viadukt wieder zusammengeleimt, diesmal mit Verstärkungen.
Die nächsten Tage werde ich mit der Verdrahtung anfangen. Inzwischen baue ich mir eine Luftansaugevorrichtung, dass die Lötdämpfe aus dem Raum gesaugt werden.
Zudem mach im mir Gedanken, wie ich den Raum heizen kann, so dass ich auch im Winter arbeiten kann ohne zu erfrieren
Da ich mir vor ein paar Wochen einen neuen Fotoapparat gekauft habe (der alte hat vor ein paar Jahren den Geist aufgegeben), werde ich bald auch neue Fotos machen.
Wenn es dann an die Landschaftsgestaltung gehen wird, sollte ich auch ein paar fleissige Hände haben, die mir helfen wollen.
Der Junior hat sich schon selber mal einen Tunnel aus Kieselsteinen und Gips gebaut, dazu aus Stirodur und Gipsabgüssen einen Berg geformt. Er nennt diesen Berg den Ghiridone (auch Gridone genannt) http://www.montagneticinesi.ch/trekking/gridone/?lang=it
Ach ja, inzwischen hab ich auch entschieden die nachzubildende Epoche festzulegen. So heisst meine Anlage:
Centovallina 1952
Warum ?
Schon 2006 hab ich angefangen die Module von Palagnedra und Sabbione (zwischen Cavigliano und Intragna) so nachzubauen wie sie zwischen 1951 und 1953 waren, da damals die Staumauer von Palagnedra gebaut wurde und mich dieser Güterverkehr fasziniert hat (Kies und Zementtransporte). Den Rest wollte ich um 1965 machbilden, bevor die Maggiatalbahn aufgehoben wurde, da beide Anlagen ja eine Einheit bilden sollen.
Nur … um 1960 wurde die Centovallina modernisiert, neue Oberleitungsmasten aus Beton, die sich nach oben konisch verjüngen und einen Streckenblock.
Wenn ich aber die Epoche um 1952 ansiedle, dann kann ich die alten (verbogenen) Holzmasten nachbauen, und ich brauche keine Lichtignale aufzustellen. Zudem war damals die Strasse sehr schmal und noch nicht einmal geteert !
Ich kann somit das Tessin nachbilden wie es vor 70 Jahren war.
Diesmal, hoffe ich, dass ich eine fertige Anlage zeigen kann, wenn es in 4 Jahren die 100 Jahrfeiern gibt.
Ein Projekt was parallel laufen wird, wird sein Jugentlichen den Modellbau näher zu bringen. Z.B. Häuserbau (da bieten sich die alten Rustici - Ställe gerade zu an), Mauern oder Brücken oder Bäume, …
So, da ein paar meiner News
ciao Maurizio