MOB Rollmaterial in H0m

  • Hallo Walter,

    das Plastik ist ca. 3 Min im Ofen und wirklich stinken tut das nicht. Man macht das ja nicht so oft und wenn man danach 5 Minuten lüftet, ist das kein Problem. In meiner Küche war es jedenfalls kein Problem.
    Marco

  • Danke für eure Hinweise! :thumbup:

    Ich bin sehr überrascht. Das Tiefziehen, das ich aus dem industriellen Bereich kenne, habe ich für eine aufwändige und teure Technik gehalten. Ich nahm darum an, dass sie nur im professionellen Bereich angewendet wird. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass das so einfach und billig geht! Offenbar handelt es ich um eine recht gebräuchliche Modellbautechnik... Interessant!

    Trotzdem - nachdem ich mich seit meiner Mittelschulzeit nicht mehr im Rollmaterialbau versucht habe - nochmals die Frage, ob es Alternativen zu tiefgezogenden Fenster gibt?
    Ich nehme an, die gebräuchlichen Fenstereinsätze von Bemo sind gespritzt, wozu teure Formen erforderlich sind?
    Malutram hat die flachen Fenster aus Plexiglas gefräst. Aber derart hergestellte Fenster lassen sich vermutlich nicht mit Erwärmen zurecht biegen?
    Oder gibt es noch eine ganz andere Möglichkeit, gebogene Fenster herzustellen?

    ?(

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Hallo Don

    Ich komme immer wieder mit dem gleichen Thema: 3D-Druck. Das Material "Frosted Ultra Detail" von Shapeways ist transparent, wirkt aber aufgrund der Oberflächenstruktur weisslich. Vielleicht liesse sich das Material so polieren, dass es als (nicht ganz saubere) Fenster verwendet werden kann. Irgendwann werde ich einen Versuch starten, allerdings sind da viele andere Projekte weiter ober auf der Prioritätenliste... In Anbetracht der geringen Herstellungskosten denke ich aber dass es durchaus einen Versuch wert wäre. Damit könnten zum Beispiel die Heizdrähte in den Frontfenstern mittels feinen Rillen dargestellt werden (hervorstehend geht nicht, da ja noch poliert werden muss...).

    Liebe Grüsse
    Yves

  • Es gibt auch Klarresin.

    Dann kommt natürlich auch noch der Urmodell- sowie der Formenbau dazu.

    Was auch einige Investitionskosten nach sich zieht.

    Oder man müßte sich mal mit ner Firma wie dieser kurzschließen.

    Da ist aber die Mindestauflage wiederum ein Problem.

    Groeten vonne Weser
    Jörg

    Hol di fuchtig. :)

  • Merci beaucoup Yves und Jörg für eure Hinweise! :thumbup:

    Inzwischen habe ich Bauteile sortiert und inventarisiert - es geht ja bei Jörg's Vorschlag um Stückzahlen. Nun bin ich dabei, einen 'Prototypen' zusammenzubauen, der zeigen soll, ob 'optimierte' tiefgezogene Fenster akzeptabel sein können - mehr dazu demnächst. Je nachdem kommen dann doch tiefgezogene Fenster zum Einbau oder ich gehe euren Tipps nach.

    Zur Zeit beschäftigt mich die Frage, wie ich Kunststoff (z. B. Acrylglas, Polystyrol, Kunststoffgehäuse wie von Bemo usw.) einigermassen präzis fräsen kann.
    Bisher habe ich mir mit einer Proxxon-Kleinbohrmaschine beholfen, aber die läuft auch bei der geringsten Geschwindigkeit so schnell, dass ich sehr schnell arbeiten muss, damit der Kunststoff nicht dahin schmilzt. Wenn es darum geht, z. B. einen Dachsteg aus einem Gehäuse herauszufräsen, um einen Decoder einbauen zu können, dann tut es diese Methode. Wenn ich aber ein Fenster zum Einsetzen aus Acrylglas fräsen muss, braucht es ein anderes Werkzeug.

    Ich habe mich mal bei Proxxon umgeschaut und bin auf die MICRO-Fräse MF 70 gestossen. Sie ist stufenlos regelbar, aber - oh je! - nur von 5.000 bis 20.000 Umdrehungen/Min. Löst mein Problem also auch nicht... 8|

    Wer weiss Rat? ?(

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Nimm einen Kompressor und laß einen feinen aber kräftigen Luftstrahl direkt auf den Fräspunkt pusten.

    Das sollte genug kühlen.

    Groeten vonne Weser
    Jörg

    Hol di fuchtig. :)

  • Hallo Don,

    ich habe das so gelöst:
    1. Von Proxxon die BFB 2000 mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, auf die ich allerdings seltener zurückgreife, gepaart mit einer
    2. hochwertigen Frässpindel AW-FSE 1050
    sowie einem Kreuztisch. Die Spindel dreht im Drehzahlbereich 1 schon mit 3500 Umdrehungen (stufenlose Erhöhung bis 30.000); damit und einem Teilapparat stelle ich z.B. meine Betonrohre (Evergreen) her. Andere Kunststoffe sollten so auch bearbeitet werden können.

    Die MF 70 hatte ich vorher. Zumindest das Fräsen in Messing bekam dem Motor gar nicht gut.....

    Hoffentlich hilfts weiter.
    Gruß
    Jo

  • Danke Jörg und Jo! :)

    Nimm einen Kompressor und laß einen feinen aber kräftigen Luftstrahl direkt auf den Fräspunkt pusten.

    Das sollte genug kühlen.


    Inzwischen las ich irgendwo, dass starkes Saugen gerade z. B. bei Polystyrol weniger 'Dreck' verursache - leuchtet ein.

    ...
    1. Von Proxxon die BFB 2000 mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, auf die ich allerdings seltener zurückgreife, gepaart mit einer
    2. hochwertigen Frässpindel AW-FSE 1050
    sowie einem Kreuztisch. Die Spindel dreht im Drehzahlbereich 1 schon mit 3500 Umdrehungen (stufenlose Erhöhung bis 30.000); damit und einem Teilapparat stelle ich z.B. meine Betonrohre (Evergreen) her. Andere Kunststoffe sollten so auch bearbeitet werden können.

    Die MF 70 hatte ich vorher. Zumindest das Fräsen in Messing bekam dem Motor gar nicht gut.....


    Offenbar darf man sich vom recht günstigen Preis für eine MF 70 nicht verführen lassen...

    Wenn ich es richtig interpretiere, schmilzt der Kunststoff bei 3500 Touren/Min. nicht - oder liegt das Tipp im zügigen Arbeiten dank Kreuztisch und Teilapparat?

    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • Hallo Don,

    oder liegt das Tipp im zügigen Arbeiten dank Kreuztisch und Teilapparat?

    Nö, da habe experimentiert, und das gaaanz langsam und ohne Meßschieber so dass es von Weitem und ohne (Lupen-) Brille vertretbar erscheint:

    Bei dieser Tourenzahl schmilzt nix, im Gegenteil, die Späne werden sauber abgehoben und verteilen sich überall..... Verfahren wird beim Abdrehen natürlich sehr langsam und vorsichtig damit eben nichts erhitzt oder verklumpt.

    Viele Grüße
    Jo