Zusätzliche Sicherung gegen Zugtrennungen

  • Allegra!

    Im Kampf gegen den strengen Winter mit orkanartigen Sturmwinden besonders auf dem Oberalppass hat die MGB zusätzliche Massnahmen getroffen, um ungewollte Zugtrennungen zu vermeiden. Zusätzlich zu den Schraubenkupplungen werden die Fahrzeuge nun verkettet:

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    Amiaivels salüds, Don

    "La viafier retica ho bgeras punts" [= La viafier retica o bdscheras punts] = Die Rhätische Bahn hat viele Brücken

    HOm-Anlage 'Lej da Serra', RhB + MGB, auch Brünig/zb, Analog + Lenz Digital plus

  • April ist noch weit... Du machst wohl Witze, so ein Kettelchen gegen Zugstrennung... :K hahaha... was soll die nützen wenn die Karre wegen Orkanwinden auf dem Ranzen liegt... 8| und vorallem kann der Puffer auf Zug kaum belastet werden...

    Adrian

    Habe leider noch keinen einzigen Meter fahrbaren Gleises.
    Macht mir aber Spass Handbücher zu lesen. (TC, iTrain, ESTWGJ, Modellstellwerk, Railware...etc.)
    Alle Programme haben Stärken und Schwächen, Nutzer haben verschiedene Erwartungen und Eignungen und darum ist es schwer die eine oder andere Software zu bevorzugen.
    Darum gilt für mich: Vielfalt statt Einfalt.

  • Hallo Don
    Super zu sehen was bei Bahngesellschaften so gemacht wird-Vielen Dank.
    Ja wenns beim (Nachbar-) Vorbild so gemacht wird kann ich weiterhin LGB Faschenöffner auch zusätzlich Sichern. :D :D

    Lg Jeremie
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    RhB in Spur 2m und H0m
    Digital mit Lenz +Massothdecodern
    Weichen in 2m werden auf der Strecke mit Massoth/digital geschalten im Bahnhof per Gleisbildstellpult.

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  • Unterrichtsfreie Zeit?? :huh:


    Ja. Seriöse Volksbildhauer bilden sich in dieser Zeit weiter.

    Amiaivels salüds, Don

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  • Hallo Zusammen

    Autsch die arme Gurte, wenn das meine währe und mein Chef das sehen würde währe ein richtiges Donnerwetter angesagt :D

    Aber so wie die schon aus sieht wurde sie warscheindlich schon öfters so eingesetzt ;)

    Ich finde es immer wieder toll was es so alles gibt :D
    LG Michel

  • 1. April ist es natürlich noch nicht und die Meldung stimmt!

    Allerdings nicht ganz so wie ich es dargestellt habe... :whistling:

    Alte 'Traditionen' haben oft lange Bestand, und so werden Lok und Schleuder offenbar noch immer zusätzlich mit einer Kette verbunden (wie ganz vorne gezeigt), auch wenn es heute bremstechnisch gerade in diesem Fall mit Xrote 4933 und HGe 4/4 I 32 nicht mehr notwendig wäre.

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  • Jetzt ist's klar! Schleuder plus Lok. Ok. Da ist diese "Sicherung" nicht ohne Sinn.

    Wegen den Stosskräften und den steifgefrorenen Kupplungen und eingekeiltem Schnee könnte es vorkommen, dass die Kupplung aushängt. Das leuchtet mir ein. Eigentlich wird eine Zugstrennung so nicht gerade ganz verhindert, aber die Schäden an den pneumatischen und elektrischen Verbindungen in Grenzen gehalten. Da müssen Erfahrungen vorhanden sein, sonst währe eine solche Kettenlösung eher ein Aprilscherz....

    Adrian

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  • Hat die Schleuder eine Zahnradbremse? Wenn nicht wird so zusätzlich die Schleuder gesichert. Der Kirow-Kran wird auch gesichert überführt.


    Nein, die hat kein Zahnrad!

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  • Nicht alle Wagen die transportiert werden haben eine Zahnradbremse. Das Bremsverhältnis muss vom Zugschluss her gegeben sein. D.h. ist ein Wagen ohne genügendes BV am Zugschluss eingereiht, müssen gewisse Bedingungen eingehalten werden. Z.B. Bever-Spinas (32 Promille, (in Steigungen bis 32 Promille)) darf ein Wagen bis 45t ohne Luft-Bremse mitgeführt werden, ansonsten muss er besetzt und die Handbremse bedient sein! Wie sich das genau auf Zahnradstrecken verhält weiss ich nicht genau, doch eins ist gewiss, nicht alle Wagen verfügen über eine Zahnradbremse, wie diese Wagen eingereiht werden müssen weiss ich auch nicht genau, (habe kein Reglement zur Verfügung), aber gewiss muss ein "Bremswagen als Schlussläufer" für genügend BV sorgen.

    Die Kette dient meiner Meinung nur als Sicherung, um Schäden an den Verbindungen zu beschränken, wenn sich im Schleuderbetrieb die Schraubenkupplung aushängen sollte. In diesem Falle, würden die Bramsschläuche getrennt werden und eine automatische Bremsung auslösen, die Kette (sollte) verhindert nur, dass die Vielfachsteuerungskabl ausgerissen werden. (Dies ist mein Wissenstand bis 2000, da aber bei der Bahn das Rad immer wieder neu erfunden wird, bin ich nicht tagesaktuell... :mauer: )


    Also Bitte, sollte ich fasch liegen, wo ist die Rätsels Lösung??? ?(

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  • Aus dem FDV:

    Und da anscheinend die Schleuder keine Zahnradbremse besitzt und ihr kein "Bremswagen" mehr angehängt werden kann, wird die Schleuder zusätzlich mit Ketten gesichert.
    Wie ich mal gehört habe, wird auch die Ge 4/4III 81 / 82 auf der Fahrt nach Brig mit Ketten gesichert.

  • Buena sera Adrian

    Ich vermute, ich erkenne den Kern deiner Frage...

    Die ganze Sache ist recht komplex und man muss auch die historische Entwicklung kennen..... Aber ich will hier keine Abhandlung schreiben, sondern versuche, den Punkt zu treffen:

    - Die Andermatter schleudern nur bis Oberalp, die Disentiser ebenfalls nur bis dorthin. Somit stehen die Schleudern nicht talseitig und ein Bremswagen mit Zahnrad kann entfallen (abgesehen davon dass vor einer Schneeschleuder keiner in Frage kommt).

    - Die Disentiser Schleuder kommt hingegen auf der Stichstrecke zur NEAT-Baustelle nach Las Rueras in Folge des Gegengefälls talseitig zu stehen. Auf dieser Strecke genügt jedoch vom Gefälle her eine Adhäsions-Bremsausrüstung - womit kein Bremszahnrad vorhanden sein muss.

    Amiaivels salüds, Don

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  • Hier ein Bild vom 'zusammengeketteten' Zug... :guck:

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  • Danke für die Fakten!

    Grundsätzlich müssen im jedem Teil des Zuges für die betreffende Steigung das erforderliche Bremsverhältnis gegeben sein, so verlangt es das Reglement.

    In einem normalen gezogenen Zug muss der Zugschluss (letzter Wagen, letzter Zugteil) ein bestimmtes BV aufweisen um bei einer Zugtrennung das BV aufbringen zu können. Ist der letzte Wagen (max 45t) nicht an der Zugs-Luftbremse angeschlossen muss die Handbremse besetzt sein. Das genügt auf Adhäsinsstrecke RhB. (FO...???)

    Das ist mir klar. Klar ist auch, dass bei einer talseitig stehenden Schleuder kein Bremswagen gegen entlaufen vorangestellt werden kann.

    Warum also die Sicherung, wenn die Schleuder betrieblich bergseitig eingereiht ist und somit bei einer Trennung nirgends hin kann? (bergwärst ist mir noch nie ein Wagen davongerollt)

    Mir sind die Gründe einer solchen Sicherung unklar, ausser wie ich es oben beschrieben und erläutert habe. Wenn die Schleuder gegen eine Schneewand gedrückt wird, die Kupplungen steif gefrohren, und ev. Schnee zwischen Schleuder und Stossmaschine angehäuft ist, kann ich mir ein Aushängen der Kupplung gut vorstellen. Und somit die Kette einen gewissen Sinn hat um grössere Schäden zu verhindern.


    Doch als Sicherung gegen ein entlaufen der Wagen in einer Zahnradstrecke ist die Kette ab einer gewissen Belastung mehr als wirkungslos. ( einen ganzen GEX der direkt nach der Zuglok getrennt würde, zerreisst die Kette). Die Kette ist nicht so stark ausgelegt wie ein Zughaken, wie sollte sie einen gerissenen Zughaken bei dieser Unterdimensionierung ersetzen können, da sie ja das schwächste Glied darstellt und als Ersatz eines gerissenen Zughaken nicht dienen kann und dehalb nicht in Betracht zu ziehen ist?

    Ich mag es den Dingen auf den Grund zu gehen... ;)

    Gruss Adrian

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