Komplett abnehmbarer Landschaftsdeckel / Wartungsluke

  • Hllo Pascal


    Zitat

    Doch ... der Zahnarztgips ist sauteuer :(


    Ich finde den Preis egentlich ok. Normaler Modeliergips kostet auch ungefähr 8.-- bis 10.-- für 5 kg. Aufgerechnet kommt man da auch auf 50.--

    Gruss Heinz


    2,6 GHz P4 XP-home / 2L Spur HO / DCC Lenz / TC Gold / LDT

  • Hoi Heinz,

    hellblau, dann einmal mit Granitfarbe von Noch (bzw Spezialabfüllung vom Knuchel in Wiedlisbach) drüber und man sieht davon nichts mehr. Zum begrünen, würd ichs zuerst erdbraun färben.
    Ich hab mal das Wasser zum anrühren mit einem Tropfen Abtönkonzentrat (Coop Bau und Hobby) eingefärbt und einen schön dunkelgrauen Abguss erhalten. Diese Döschen gibts ja in fast allen Fabtönen.

    Moldano blau ist wirklich ein Wundergips .....

  • Die hier bisher genannten speziellen Eigentschaften sind, dass
    - er sehr schnell aushärtet, und
    - steinhart wird.

    Hat er noch weitere Vorteile (z.B. leichter als normaler Gibs usw.)? Bisher habe ich meist 5 Kilo des stinknormalen Gibs aus der Migros gekauft. Kostet etwas um die sieben Franken so wie ich's im Kopf habe.

    Für Module, welche häufig transportiert werden, wäre solch ein "steinharter" Gibs sicherlich von Vorteil.


    Gruss Patrik

  • Hallo Kollegen


    Seit einiger Zeit verfolge ich Eure Disskusion über mögliche Gipsarten.

    Ich habe noch eine Varante am Lager. Dentalgips ist sicher eine feine Sache für
    Mauern, Tunnelportale und Steinbrücken. Aber glaubt Ihr nicht für Landschaftsbau
    etwas teuer ? Meine Variante. Ich nehme seit Jahren auf meiner Anlage Weissputz.
    Ist Gipsähnlich aber längere Verarbeitungszeiten. Erhältlich in jedem Baumarkt.
    Weissputz wird vom Gipser dort verarbeitet wo tapeziert wird oder an Glattputzdecken.
    Wird nach dem Grundputz aufgetragen. Kosten Ein 40 Kg Sack je nach Fabrikat zwischen
    20 und 25 Fr. Mein Landschaftsaufbau besteht aus Längs verzinktem 3mm starkem Eisendraht
    und quer 1mm Eisendraht, dann Drahtrabitz ( Hühnergitter ) dann in einem Gemisch von Wasser und
    Weissleim getünkte Zeitungsschnitzel kreuz und quer aufgetragen und am Schluss eben Weissputz.
    genügend aufgetragen ergibt einen richtigen Panzer und hat erst noch kein Gewicht.
    Quintessenz ist, alles billiges Material.
    Abnehmbare Teile sollten nach meiner Meinung einen stabilen Rahmen haben.

    Werde demnächst wieder einmal ein paar Fotos ins Forum bringen.


    Beste Grüsse und gut Landschaftsbau

    Bernhard

  • Sali Bernie

    Willkommen in unserer tollen und äusserst interessanten Diskussion.

    Das Thema Weissputz hört sich sehr sehr intressant an :)


    Ich stelle mir einfach bereits schon die Frage:

    Währe das was für meinen abnehmbaren Deckel ?


    Ich habe übrigens in der Zwischenzeit im Keller mal das Projekt in Angriff genommen.

    D.h. die zu beginn des Threads gezeigte linke Anlagen-Modulecke wurde


    - mit Bauplastik abgeklebt (dabei kam doppelseitiges Klebeband zum Einsatz um alles wieder abnehmen zu können

    - darüber wieder Doppelklebiges Klebeband (Teppichband) schön über die Spante und den Rahmen

    - darüber ein Fiberglas-Gewebe (Windhager - Fliegengitter)


    und nun hab ich mal begonnen, am Rand nach (also an der Modulhinterkante entlang) den ersten groben Rahmen anzufertigen.

    dazu hab ich Industrie-Servietten zusammengefaltet, in Wasser getränkt und mittels einem Gemisch aus Weissleim und etwas Wasser gut eingestrichen.


    Ich erhoffe mir dadurch vorerst mal einen mehr oder weniger stabilen Deckelrahmen formen zu können.


    Morgen Abend werde ich wohl auch die Fläche dazwischen (also sozusagen den Rahmen ausfüllen) mit Zeittungsschnippsel und Weissleim-Gemisch.


    Und dann ?


    Warum also nicht dann den Weissputz probieren ???


    Wo erhält man diesen ? - Coop Bau und Hobby ?


    Und eben... wird der wirklich nicht brüchig wenn ich den Deckel dann mal abheben möchte ?


    Gruss:

    Päscu

  • Naja, der Dentalgips mag etwas teurer sein, dafür hat man keinen Ärger damit. Diese Leimbeimischerei hat mir irgendwie nie behagt.

    Wenn ich eines gelernt habe, dann: was zu Beginn billiger ist, ist später meist teurer!

    Ich habe nur Erfahrungen mit Dentalgips. Die anderen Methoden habe ich nie richtig ausrpobiert und kann sie somit auch nicht beurteilen. Dentalgips verwende ich seit Herr Hanselmann seinen Baukurs im LOKI veröffentlicht hat.

  • Hallo Kollegen


    Ich habe gestern abend, das heisst morgens früh meine Methode mit Weissputz erklärt. Nun einige Bilder wie ich meine demontierbaren Landschaftsmodule baue. Der Gesamtrahmen existiert bereits mit dem Anlagenrahmen. Auf diesen baue ich den erwähnten Landschaftsrahmen. den kann ich auf zwei zusammenklappbaren Böcken in angenehmer Bauhöhe erstellen.
    Beispiel erstes Bild.


    So sehen die fertigen Anlagenteile in die Anlage eingesetzt aus.


    In diesem Bild sieht man beim genauen Betrachten am linken Rand hinter dem blauen Lastwagen die Fugen.


    Bei diesem Bild ist der Stausee wegnehmbar.


    Hier noch ein Bild wie die ganze Konstruktion von hinten aussieht, wie gestern erklärt.


    Ich hoffe, mit diesen Bildern etwas beigetragen zu haben.


    Beste Grüsse

    Bernhard

  • Sali Berni (oder Berhard ?)

    Vorest mal zwei Dinge:

    Herzliche Gratulation zu dieser wunderschönen Modul-Anlage. Und zweitens: Herzlichen Dank für diese tolle Anleitung !. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich mal den ersten groben Rahmen "gekleistert" hatte. D.h. ich hatte auf meine Aussenspanten, sowie die tragende Spanten meines Berges Bauplastik aufgeklebt mittels Doppelklebeband (mit dem Gedanken, das alles später wieder abnehmen zu können). Drüber hab ich ein Fiberglas-Fliegengitter von Windhager gelegt und ebenfalls mittels Doppelklebeband festgeklebt. (ich verwendete bisher ausschliesslich Fiberglas-Fliegengitter wegen dem Rosten).

    Dann hab ich mal aus Industrieservietten entlang der Spanten und Aussenseiten (die Servietten wurden in Weissleim - Wasser - Gemisch vorher gebadet) versucht, einen ersten groben Rahmen zu machen.

    Da heute morgen das ganze zwar gut durchgetrocknet war, aber völlig instabil blieb, hab ich dann in einer Ecke versucht, mittels Polyester (hatte noch ein wenig Polyestermaterial übrig) den Ecken zu verstärken. Mir erschien das Ganze aber dann doch ein zu grosses (und vor allem stinkiges !) Gebastel. Also: Projekt-Abbruch. D.h. ich habe den Berg wieder freigelegt. Im Baumarkt besorgte ich mir dann heut Abend einige Rollen Gipsbinden. (Jene, die schon mal einen Arm oder ein Bein gebrochen haben, kennen dieses Material ja :) ).

    Daraus möchte ich (so jedenfalls hab ichs im Moment im Sinn) morgen einen neuen Anlauf wagen. D.h. die Idee ist, mittels den Gipsbinden wieder entlang der Aussenspanten und der mittleren Diagonalspante. (siehe Bild zu Beginn des Threads) mal einen ersten stabilen "Rahmen" zu gipsen.

    Die Flächen dazwischen werde ich wohl (um Gewicht zu sparen) mal aus Zeitungs/Haushalpapier - Machée zusammenkleistern.

    Die Frage welche ich mir jetzt einfach stelle ist:

    Zuerst kommt ja ein Bauplastik über den Berg um die Gleise, Kabel, Decoder etc. welche durch den Berg führen zu schützen. Das ist nun mal klar.

    Doch: wie befestige ich das Plastik um dann eben alles später wie eine Haube wieder abheben zu können ???

    Dann übers Plastik zuerst wieder ein Fiberglas-Gewebe legen und erst dann mit Gipsbinden und Papp-Machée ? Oder direkt aufs Plastik Gipsen ?

    Ich frag mich einfach, ob sich die Gipsbinden überhaupt mit dem Fliegengitter aus Fiberglas zusammenhalten können. ???

    Und überhaupt: Fliegengitter dann nur an einigen Ecken festtackern um dann (wenn Gips getrocknet) die Tackers wieder rausziehen zu können (um die ganze Konstruktion wie einen Deckel hochheben zu können ?)


    Grübel, grübel und studier.... bestimmt könnt Ihr Profis wieder raten mir ?!

  • sorry ! - ich nochmals !

    bestimmt werde ich übers Ganze dann die Berni-Methode mit dem Weissputz mal ausprobieren.

    Was ich mir aber eben gerade noch überlegte:

    Warum nicht einfach das Fliegengitter direkt auf die Spanten komplett festtackern (so wie ich es auch bei meinen anderen Landschaftsteilen mache)

    Alles sauber zugipsen / Zukleistern, und - wenn alles sauber durchgetrocknet, an den gewünschten Stellen mittels Stichsäge oder superscharfem Japanmesser ein paar Deckel rausschneiden ? (also sozusagen Kuchenstücke, welche ich dann rausheben und wieder einsetzen kann ?)

  • Hallo Pascal

    Ein wegnehmbarer Teil ohne festen Rahmen ist nie stabil.

    Für eine begehbare Oeffnung würde ich unbedingt einen Doppelrahmen, der äussere fest und der innere wegnehmbar entweder aus Holzleisten, Sperrholzplatten oder dergleichen empfehlen. Ist etwas aufwendig aber eben stabil. Diese Methode wird bei den meisten mir bekannten Anlagen angewendet. Den wegnehmbaren Teil kannst Du mit Sagex verschaffen und auf dem Sagex lässt sich leicht modellieren. Also, ich bin gespannt was für eine Methode Du anwendest.

    Beste Grüsse

    Bernhard

  • Hi Berni

    Also vorwegs: - Die ganze Anlagenecke ist maximal 120 x 120cm und NICHT begehbar !!!

    Du meinst also.... nicht bloss einfach - wenn alles durchgetrocknet ist - einen (oder mehrere) kleine Deckel wieder rauszuschneiden ?

    Oder .... mal das Fliegengitter komplett festtackern ? - dann da wo später rausnehmbare Teile sein sollen, Styrophor - Stücke Platzieren ? Und jetzt rings rum das ganze Gipsen ?

    Gruss: Päscu

  • Sali zäme !

    Den heutigen Samstag - Nachmittag nutzte ich mehrheitlich um - endlich - den ersten Schritt (oder besser Neuanfang) zum Projekt "Abnehmbarer Landschaftsdeckel, Wartungsluke" zu machen. D.h. ich habe mir im Baumarkt Hartschaum - Styrodur-Platten (oder wie heissen die Dinger genau ???) von 2cm Dicke geholt. aus diesen hab ich von jeder Spante ein sogenanntes "Double" geschnitten und eingepasst. die einzelnen "Doubles" / Spanten hab ich dann zusammengeklebt und miteiander verstrebt. Dadurch entstanden zwei äusserst leichte und dennoch recht stabile "Kästchen" welche ich links und rechts von der Hauptspante leicht rausnehmen und wieder von oben her einschieben kann.

    Hier mal der eine Teil von der Anlage entfernt


    Und hier jetzt eben schnell und mühelos eingesetzt in den Sperrholz-Kasten des Bergmoduls


    Wenn beide Teile zusammen eingesetzt sind, schaut das so aus:


    Das Ganze wird jetzt dann mittels Fiberglas-Fliegengitter überspannt (dieses lässt sich problemlos mittels Plastik-Reissnägelchen in den Styrodur-Hartschaum-Spanten befestigen. evt. noch etwas Leim dazu ! Die Frage ist jetzt einfach noch: zwei Elemente lassen, oder das Fliegengitter über beide Elemente spannen, so dass am Schluss ein Teil entsteht ? (Tendenz im Moment wohl - wegen dem Handling - eher zwei Teile). Die Mittelspante wurde mittels einem Plastik-Klebeband zugeklebt, damit sich nicht doch plötzlich dort Gips festklebt. Von der Idee her werde ich dann das Fliegengitter den Segment-Kanten entlang mittels Gipsbinden beleggen. (die sind leicht wenn getrocknet und recht stabil). Die verbleibende Innenfläche des rausnehmbaren Segments beabsichtige ich dann mittels einem Fischkleister / Weissleim / Pappierschnitzel-- Collage zu füllen. So sollte eigentlich alles sehr leicht bleiben und dennoch eine rechte Stabiliät erlangen.


    Was meinet Ihr dazu ?

    Grüsse: Päscu

  • Hallo,

    bei meiner Anlage Krakow IV Habe ich auch das Problem der Abnehmbarkeit.

    Ich habe mir nun mal den rechten Teil meiner Anlage mit der großen Kehre vorgenommen.
    Das ganze Teile soll im ganzen abnehmbar bleiben, damit ich weiterhin an meine Elektronik herankomme:

    Zuerst wird das tragende Gerüst eingesetzt (alles möglich leicht):

    Dann wird das Geländeprofil nachgebildet aus gerade vorhandenen Materialien und die Gleise werden abgeklebt:

    Die eigentliche Geländehaut besteht aus Gipsbinden, das hat den Vorteil in kürzester Zeit eine feste Geländeoberfläche zu haben:

    Das ganze wird entsprechend der Bepflanzung oder Nutzung hinterher eingefärbt mit einem Dispersionsfarben(Baumarkt)-Weißleim-Gemisch:

    Geländekorrekturen habe ich vorher mit Pappmache oder Spachtel ausgeführt. Das ganze muß jetzt mindestens einen Tag trocknen, dann gehts weiter
    mit der eigentlichen Geländegestaltung.
    Als Ergebnis kann ich sagen, stabil ist das Ganze, obwohl nur mit Styrodur, Depron, Pappe und Gipsbinden gearbeitet wurde.

  • Hallo Pascal

    Guter anfang,so ungefähr habe ich es auch gemacht.
    Zwei Teilen sind einfacher, weil es vielleicht später schwierig sein wird sie ein zu passen, mit dem Gerippe in der Mitte.
    Mit den Styrodur kann man das ganze Dicht machen durch einfach eine Platte hinein zu kleben.
    Durch verschiedene Platten auf einander zu kleben, kann man das Gelände einfach schneiden nach Wünsch, darüber Gipsbinde welche zum Vorteil haben das sie einfach zu verarbeiten sind und einer Art vom Kleber in sich haben.
    Auf dieser Weise gibt es einer sehr steifen Konstruktion.

    Viel Vergnügen beim Bau

    MfG Ernst


  • Edit by respace99: "Zitat" korrigiert, damit man auch sieht, wer was geschrieben hat.
    Pascal: Du musst nur den Teil des Textes zitieren, der nicht von Dir ist!

    Hallo Bernhard

    Was ich übrigens schon lange Dich fragen wollte:

    Deine Felsen hier oben gefallen mir ausserordentlich gut. Genau solche brauch ich dann auch auf meiner (inzwischen gegipsten / gekleisterten) Abenhembaren Berghaube.

    Verrätst Du mir etwas über deren Anfertigung ? ?(

    haste die zuerst auch als Styrophor - Stücken zurechtgeschnitten und dann mittels Gips oder dergleichen überzogen ?

    Grüsse und danke für die Tips !

    Pascal

  • Hallo Pascal

    Leider habe ich momentan keine Felsen in Arbeit. Somit kann ich Dir nur erklären wie ich diese anfertige. Mir ist klar, dass jeder seine eigene Methode hat. Welche für sich die Beste ist, muss man selbst herausfinden. Es kommt auch auf die Grösse der zu deckenden Fläche an. Bei meinem ersten Foto musste ich einen grösseren Kreisel überspannen. Da habe ich die Methode mit dem Draht, Drahtrabitz, Zeitungen, Weissputz als Panzer angewendet. Dann habe ich Sagexschnitzel mit Weissputz aufgeklebt und diese mit genügend Weissputz überspachtelt. Sobald der Weissputz eine träge Konsistenz aufwies, habe ich die Felsen mit einem Minispachtel geformt. Erhältlich in allen Baumärkten. Am Besten gelingt Dir das Formen wenn Du Originalfotos von Felsen vor Augen hast. Dann siehst Du die Schichten des Felsens. Abbruchstellen sind immer kantig.

    Das erste Foto vor dem Landschaftsbau.


    Das zweite Foto von ca gleicher Stelle fotografiert nach fertiger Lanschaft



    Anschliessend die Methode mit Sagex aufeinander schichten und mit Weisputz zudecken. Dann wieder mit dem kleinen Spachtel die Felsen modellieren. Nicht warten bis der Weissputz abgehärtet ist.


    So siehts dann aus. Das Bild ist an anderer Stelle aber im gleichen Verfahren.


    Zum Schluss noch ein Bild mit gegossenen Felsformen eingepasst in die Landschft. Gussformen erhältst Du z.B. bei OldPulmann in Stäfa. Diese Methode wird speziell von Peter Grob auf seiner Anlage angewandt.


    Ich hoffe Dir einige Ideen gebracht zu haben. Ich bin mir bewusst, dass es noch viele Möglichkeiten gibt. Uebrigens gilt das auch fürs Einfärben. Ich benütze vorwiegend Dispersionen. Aber auch da gilt weniger ist mehr. Dünkler geht immer

    aber aufhellen wenn zu dunkel geraten ist, wird schwieriger. Und nun voll an die Arbeit.


    Beste Grüsse

    Bernhard

  • Guten Morgen Ernst, Päscu, Bernhard und alle die es interessiert,

    Bernhard, wenn Du mich schon namentlich erwähnst, will ich Euch meine Methode etwas genauer beschreiben.

    Bei meinen Wanderungen ins Bündnerland ist der Rucksack auf dem Heimweg meistens schwerer als bei der Hinfahrt. Kunststück: "Der Rucksack ist voll markanter Steine von Handtellergrösse bis ca. 20 x 30 cm Grösse." Diese werden dann zu Hause unter laufendem Wasser mit der Zahnbürste gereinigt. Nachfolgend in Plastelin eingebettet, und ein Holzrahmen drumherum, der ca. 1 bis 2 cm über der grössten Erhöhung liegt, gezimmert und abgedichtet. Mit dieser Giessform stelle ich mit Wacker Silicone Elastsil M4440 plus Härtet T40, von Joseph Schirmer, Basel, meine Silikonformen für die Gipsabdrücke her. Nach ca. einem Tag, (besser zwei), kann der Rahmen aussenherum entfernt und der Silikonabguss vom Stein befreit werden. Vor mir liegt eine neue Gipsform.

    Gipsformen


    Wie bereits früher geschrieben, werden in diesen Gipsformen ausschliesslich Abgüsse mit Dentalgips gegossen.

    div. Gipsabdrücke zusammengefügt

    Auch zu erkennen, dass meine Segmente nach dem gipsen getrennt werden können.


    Mit teeartigem gefärbtem Wasser und Schwamm kolorieren. Nach zwei Tagen mit trockenem Pinsel Konturen markieren, danach begrünen, Gefüge einbringen, Tannen platzieren, kleinere Steine oder kleinere Abgüsse vervollständigen eine in Natürlichkeit kaum überbietende Felsstruktur.

    Viel Spass beim Felsen gestalten wünscht Euch

    Peter

  • Hoi zäme !

    Zuerst möchte ich Euch allen ganz ganz herzlich Dankeschön sagen für Eure top-Anleitungen. Noch mehr möchte ich Euch aber zu Euren Supertollen Anlagen gratulieren. Wirklich wunderschöne Felsen ! :respekt:

    Bei mir ist zwischenzeitlich die eine Hälfte des rausnehmbaren Berges mit einem Gips-Binden-Rand (=Super-Stabilitäg)versehen worden. Gestern Abend genossen dann meine beiden kleinen Mädels die Fischkleister-Aktion im Keller - Welch eine Sauerei ! :S

    Aber für die Mädels wars: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Vielleicht aber haben wir zum Kleistern das falsche Material erwischt :mauer: . Grund: Auch nach 12 Stunden Trocknungszeit bleiben die grauen Industrieservietten, welche wir in Fischkleister gebadet haben, anschliessend zusammengelegt aufgekleistert haben, relativ flexibel.

    Aber ... wenn ich nun Weissputz drüberspachtle ?

    D.h. ich bin vom Vorschlag Weissputz echt überzeugt worden von Euch ! - Vermutlich werde ich jetzt dann mal auch die zweite Berghälfte so Gipsen / Kleistern und dann mittels Styrodur-Resten versuchen einige Resten so aufeinander zu schichten / Leimen dass eine einigermassen Felsform entsteht.

    Dann überspachtle ich das Ganze mal mit Weissputz. Natürlich mit der Hoffnung, dann einen leichten, stabilen "Panzer" zu erhalten.

    Die Felsen selber formte ich eigentlich auch immer aus Abgüssen / Zusammengesetzt.

    Doch mach ich meine Abguss-Formen einiges einfacher:

    Aus Kinder-Knetmasse ! - D.h. ich drücke einen Stein in einen grossen Klumpen Kinderknetmasse und giesse diese so entstandene Form mit Gips aus

    Fertig ! Vorteil: Die Formen können schnell, einfach und auf jeder Wanderung gemacht werden, ohne Steine rumschleppen zu müssen. (Die mittels - Steinabdruck versehenen Knet-Klumpen legt man dann in einem Tupperware in den Rucksack)


    Was ich - zum Thema Weissputz noch fragen wollte:

    Muss man noch irgendwie ein Netz oder so einziehen vor dem Spachteln ?

    Woher habt Ihr den Weissputz ? - ist der als Pulver oder in Fertigmischung / Kesseln erhältlich ?

    Und ... bröckelt das wirklich nicht ?


    Grüsse und nochmals herzlichen Dank für die mittlerweilen äusserst interessante Diskussion hier


    Päscu

  • Hallo Pascal

    Für das Lanschaftsformen nehm ich natürlich nie Fischkleister. Den nimmt man zum Tapeten kleben.Ich verarbeite nur Weissleim stark verdünnt. Etwa 1/4 bis 1/6 Weissleim mit Wasser verdünnt.Weissputz ist in Säcken erhältlich z.B. Coop Baumarkt und ist wie Gips zu verarbeiten. In einem Plasticbecken mit Wasser anmachen. Zuerst etwas Wasser in das Becken und mit einer Maurerkelle oder Spachtel fortwährend Weissputz einstreuen bis eine sämige Masse ohne Knollen entsteht. Mit dem Spachtel auftragen. Es dürfen ruhig 3 -5 mm aufgetragen werden. Bis das Ganze durchgehärtet ist vergehen ca 2 Tage. Achtung !! Nicht mehr anmachen als Du innerhalb 10 Minuten verschaffen kannst.

    So und jetzt möchte ich gelegentlich Bilder sehen.


    Beste Grüsse

    Bernhard