Fahrzeuge einfahren

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen

    Mich interessiert im Zusammenhang mit neuen Loks, ob und wie ihr diese einfährt (Zeit etc.).

    Man hört doch immer wieder, dass Loks eingefahren werde müssen, insbesondere auch Bemo Loks.
    Dies ist mir aufgefallen, dass die wenigen gekauften Occasionen teilweise sehr gute Laufeigenschaften haben.
    Die kleine Rote (die ich so sehr schätze, dass ich diese in doppelter Ausführung habe) ist so ein Beispiel.

    Fragt und interessiert sich

    Tom

  • Hallo Tom !

    Also bei BEMO Loks praktiziere ich das "einfachren" weniger, aber bei Roco maschinen mache ich das regelmässig, und die Resultate sind sehr zufriedenstellend.

    Ich lasse sie jeweils ca. 30 Minuten "vollgas" fahren im Kreis, und vor allem bei Digitalbetrieb sieht man einen deutlichen unterschied !

    Gruss
    cargo

    P.s. Die 650 ist nicht eingefahren, die ist bei mir insgesamt nur wenige meter gefahren ;-))

    <font color="navy"><font face="Arial"><b>

    SBB cargo & Re 10, DIE Erfolgsgeschichte am heiligen Berg ...

    </b></font id="Arial"></font id="navy">

  • Hallo,

    Loks einfahren mache ich eigentlich nie, wohl ist meistens so das loks besser laufen wenn der motor etwas wärmer ist. Aber m.e. sind meistens slechte getriebe verantwortlich für mangelhafte laufeigenschaften.
    Bei bemo ist das meistens ok. aber man muss doch immer kritisch probefahren. Ich habe einige probleme gehabt, so z.b. der Ge 4/4 III Capito, der zwei antriebswellen hat, der aber nicht gleich lang sind, und die waren (werksseitig?) verkehrt herum montiert, resultierend in schweres und rattelndes fahren. Und auch meine Te 2/2 72, der hatte eine krumme antriebswelle (metall!), nach zurechtbiegen läuft der Lok schön leise. Oder eine Ge 4/4 II der musste zuerst mal ganz geölt werden weil das getriebe trocken war.
    Alle dies loks kamen neu aus der schachtel, also ich glaube das der werksseitige endkontrolle nicht immer tadellos ist....

    grüsse mwdb

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo zusammen,

    die Probleme mit den Antriebswellen hatte ich bei der "capito" auch.
    Geradeaus fuhr sie wunderbar, doch in der 1. Kurve (im Tunnel selbstverständlich)
    lief dann nichts mehr. Lok geöffnet - Antriebswelle nicht mehr am Getriebe.
    Wieder eingebaut - etwas viel Spiel festgestellt - Probefahrt - gleiches Problem.
    Nachmessen der Antriebswellen - aha - unterschiedliche Längen - Wellen getauscht -
    Probleme behoben. (Im Ersatzteilblatt sind die Antriebswellen auch mit verschiedenen
    Bestell-Nr. angegeben!)
    Womit wir nun wieder beim Thema Endkontrolle wären (siehe aus Thema Zurüstbeutel)

    Viele Grüße
    Rainer

  • Hallo miteinand!

    Ich glaube, heute hab ich meine Plauderstunde!

    Zum Thema Laufeigenschaften von Bemo Loks:
    jede Lok die bei mir aktiv eingestzt werden soll ( leider viel zu wenige meiner kleinen Sammlung ) kommt zuerst in die Revision. Ich hab mir auf einem stabilen Holzbrett 20 cm Gleis gebaut das auf einer Seite ein isoliertes Gleisstück von ca. 1 cm Länge hat. Nur dieser eine cm wird auf dieser Seite mit Strom versorgt. Mit dem Bremsfinger teste ich dann jeden Radsatz auf Stromabnahme. Durch Nachjustieren der fummeligen Federstreifen hab ich dadurch bei einigen Loks, vor Allem bei den kurzen mit wenig Stromabnahmepunkten, die Fahreigenschaften dramatisch verbessert!

    Alle Fahrzeuge kommen dann auf ein zweites Gleis mit einer Kupplungslehre gebastelt aus einem Holzklotz und einer Güterwagenkupplung. Damit wird dann die Höhe ( Uce gefährlich ) und der Winkel des Bügels und die Dicke der Prallplatte justiert ( bei Fac und Uah nötig!), danach kuppeln die Wägelchen wie Butter!

    Es grüßt schonwieder
    Herbert
    ( ich verspreche, für Heute ist Schluß!!!)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herbert

    Erstmal auch herzlich willkommen !

    Zweitens: schade dass von Deiner Seite heute schon Schluss ist :D schliesslich sind wir ja hier gerne am Plaudern, mal mehr und in letzter Zeit auch mal weniger... Also... nur NICHT AUF's MAUL sitzen :D !

    Deine Testvariante klingt sehr vielversprechend und kann mir sehr gut vorstellen, dass Du da bei der einen oder anderen neuen Lok sogar noch Probleme beheben kannst, da gerade bei den G4/5 die Stromabnahme durch den Säge-Pressring keinesfalls gewährleistet ist...

    Falls Du die Möglichkeit hast, ein Foto von Deiner Testanlage zu machen, wären hier vermutlich einige Leute sehr interessiert !

    Allerbeste Grüsse vom langsam genesenden

    Tom

  • Hallo miteinand, danke fürs willkommen!

    Normalerweise sitze ich nicht auf dem Maul, eher das Gegenteil! Mich hat aber gestern einfach der Feierabend überrascht......

    Das mit Testanlage und Vorrichtung ist sehr stark übertrieben! Ich hab nur 20 oder 25 cm gerades Gleis auf ein Brett geklebt und vorher von unten ein paar Löcher gebohrt. Das eine Gleis ist über die gesamte Länge an den Strom angeschlossen, beim anderen ist mit 2 Sägeschnitten ein isoliertes Stück von 1 cm entstanden an das der andere Pol des Trafos gelötet ist. Um die zweite Seite der Lok zu testen muß man sie natürlich umdrehen hihihihihi ( ich bin manchmal etwas lächerlich!!!).

    Bei digital kann man dann mit dem Licht testen, bei analog wird einfach der Radsatz der Lok der getestet werden soll mit dem beschriebenen Bremsfinger über diesem stromführenden Abschnitt gehalten.


    Das mit der Kupplungslehre ist noch viel einfacher, ich hab beschlossen daß eine BoBo III die "Standardlok" ist und daß dort die Kupplungshöhe stimmt. Dann hab ich eine Standardkupplung genommen ( 2 Achser Güterwagen ) und einen Holzklotz mit dünnen Polystyrol-Abschnitten ( man kann natürlich auch feilen aber es sollte rechtwinklig werden) so lange aufgefüttert in der Höhe bis die Kupplung richtig lag. Dann wurde zuerst die Kupplung mit einer Schraube durch das Loch fixiert (nicht stark anziehen damit sie sich nicht hebt, es kann noch nachgebessert werden) und einfach mit Zweikomponentenkleber zuerst die Kupplung alleine ( dann kann man immer noch die Höe korrigieren) und dann den Klotz mit Kupplung auf das Gleis geklebt.
    Die Beschreibung zu lesen dauert länger als die Lehre zu bauen!!! Irgendwo war auch das Standartmaß für die Höhe der Kupplungsoberkante veröffentlicht worden, ich weiß aber nicht mehr ob in einer Bemo Post oder in einem Forum!

    Man merkt dann sehr schnell daß bei einigen Fahrzeugen Nachbesserungen notwendig sind, wenn man die Kupplung höher legen muß hilft nur leichtes Abfeilen am Ring, wenn sie tiefer kommen soll lege ich aufgebohrte M2 Unterlegscheiben dazwischen! Schwieriger wird es bei fest angebrachten Kupplungen ( Drehgestellwagen), da säge ich einfach die Kupplung ab ( man bedenke mein Alias), bohre mit einem 0,5 mm Bohrer 2 Löcher in die Enden ( dabei muß dann die Höhendifferenz berücksichtigt werden) und klebe sie mit einem Metallstift mit Zweikomponentenkleber wieder fest.

    Auch das liest sich viel komplizierter als es wirklich ist und man kann natürlich beide Ideen mit einem Gleis "erschlagen" wenn es etwas länger gewählt wird!

    Es grüßt aus dem Norden
    Herbert

  • Hallo !

    &gt; Schwieriger wird es bei fest angebrachten Kupplungen ( Drehgestellwagen), da säge ich einfach die Kupplung ab ... klebe sie mit einem Metallstift mit Zweikomponentenkleber wieder fest.

    Kann man die Kupplung nicht etwas erhitzen und leicht biegen ??
    Hab das bis Jetzt noch nicht ausprobiert. Mir nur so gedanken gemacht ...
    Hab Gestern gesehen, dass die (Bernina)Pano eine ziemliche "Kuppli-küre" brauchen ! mindestens Pufferplatte stutzen/feilen.

    ciao Maurizio
    bei dem gewisse Loks (nach Jahrelangem verstauben) ihre ersten Schritte (raddrehungen) machen :)
    der 52er Brusio fährt übrigens SUPER !!!

    Tessiner Bahnen in 1:87

  • Hallo

    Hat jemand erfahrung mit kupplungen für D+R wagen? Die Bemo-ähnliche tauschkupplungen funktionieren bei mir sehr schlecht, mit Bemo rollmaterial lässt sich das bei mir nicht betriebssicher einsetzen. Vieleicht hat schon jemand eine lösung dafür gefunden?

    Es grüsst, Michiel

    Filisur 2.0 - St.Moritz und weiter nach Alp Grüm / H0m-Doppelstock-Segmentanlage /Selbstbauweichen/ Peco-Gleis / DCC /Xpressnet

  • Hallo Michiel,

    habe auch Negative Erfahrungen mit den sog. "Bemo-Kupplungen" von D&R gemacht, habe das Problem dahin gelöst das Ich in Zukunft nur noch die
    Kupplungen von MIRAWO bei allen Wagons/Loks verwenden werde.

    Bei den Personenzügen/wagen verwende Ich die elektrisch Leitenden Kupplungen von Bemo mittels Kulissenführung da Ich das Licht in den Wagons und Steuerwagen mittels Decoder schalten will.

    Die Drehgestelle der D&R Fahrzeuge werden gegen solche von Bemo getauscht, teilweise auch die Radsätze !!!

    Gruß Martin