Hallo Zusammen,
Aus dem Bemo RhB Krokodil soll eine Lok in der Ursprungsausführung gebaut werden. Also im Zustand kurz nach der Ablieferung ca. 1921-1928...
-das Bemo Modell zeigt den Zustand ab 1928, als die obere Lampe vom Vorbau
an die Stirnseite verlegt wurde. An meiner Lok soll einiges umgebaut, und verbessert werden:
-Die mittlere Stirnlampe wieder nach oben auf den Vorbau versetzt
-Die Lampen werden mit "Blindscheibenhaltern" versehen
-Die etwas groben Pantographen werden durch feinere von MBA Pirovino ersetzt
-Das Dach wird an den Ecken mit den Schutzkörbchen versehen die kurz nach Ablieferung nachgerüstet wurden
-Die Lok wird mit Messingschildern versehen und dabei umnummeriert
-Die Pufferbohlen werden mit Mittelpuffern (Stangenpuffer) und Original Kupplungsattrappe versehen
-Die Bremsanlage wird mit Vakuumzylindern ausgerüstet
-die Lok wird farbig etwas überarbeitet und bekommt eine leichte Patina...
mal sehen was mir sonst noch so einfällt
Kupplungen, Mittelpuffer, Messingschilder, Dach Schutzkörbchen habe Ich mir bei MBA Pirovino in der Schweiz besorgt...
Die Pantographen von Pirovino sind viel feiner als diejenigen, die Bemo
standartmäßig an der Lok montiert hat. Allerdings stimmen sie nicht in
allen Details mit dem Vorbild überein. Die Pantographen müssen daher noch
etwas überarbeitet werden. Ich hoffe das gelingt bei dem feinen
Material...
Für mich, der geschraubte und gelötetet Messingloks gewöhnt ist war das
Zerlegen der zusammengeklipsten Kunstofflok eine Herausforderung...
Die Lampen bekommen "Blindscheibenhaltern" aus Polysterol angebaut.
Für die Lampen auf dem Lokvorbau habe
Ich mir Ersatzteile direkt bei Bemo bestellt. Einen Tag später waren Sie
schon da, kostenlos. Das nenne Ich Service. Perfekt!
Die Stangenpuffer von Pirovino habe Ich mit einem anderen Pufferteller versehen. Also seitliche Schlitze mit Lötzinn füllen und zurechtfeilen. Oben wurde wie üblich bei meinen Kupplungen ein kleiner Dorn angelötet. Das Kroki soll ja auch Wagen über den Albula ziehen können...
An den Vorbauten wurde die mittlere Lampe herausgezogen. Das erhabene
Loknummerschild in der Klappe wurde mit einem kleinen Schraubenzieher
abgeschabt. Der Kunststoff ist relativ weich und lässt sich gut
wegkratzen. Die Stelle wurde dann noch mit feinem Nassschleifpapier
geglättet. Aus Polysterol wurde der Mittelsteg der Frontklappe ergänzt.
Das Loch an dem die alte Frontlampe eingesteckt war wird später mit dem
neuen Loknummerschild überdeckt. Es sollte genügen die Vorbauten sauber
abzukleben und lediglich die Klappe neu zu lackieren...
Am Lokkasten wurden die alten Pantographen abgeschraubt. die
Schutzkörbchen wurden mit Sekundenkleber an den vier Ecken des Daches
angebracht. Die Isolatoren, Dachleitungen und die Drosselspule wurden
mit einem feinen Pinsel lackiert. Ebenso wurden die Dachlaubretter
farblich überarbeitet. Jetzt haben Sie eine metallene Einfassung und die
Holzmaserung der Bretter wurde mit hellgrau etwas hervorgeholt...
Die Pirovino Pantographen sind probehalber augesetzt. Leider passen Sie
nicht ganz exakt in die Löcher im Dach. Hier muss ich noch ein bißchen
anpassen. Ich habe versucht die Äußeren Bügel aus Messingdraht
anzulöten, aber das Material lässt sich leider nicht löten. Dann
versuchte Ich die Teile aus dünnem Stahldraht anzukleben, das
funktionierte zwar leidlich, ist hier im ersten Versuch aber nicht so
gerade geworden und auch nicht besonders stabil...aber Ich habe schon
eine neue Idee...
Soweit bin Ich die letzten Abende gekommen. Ich hoffe an den Ostertagen ein wenig weiterzukommen.
Viele Grüße,
Ralf