Ups, das ist ja ein ganz interessanter Hinweis...
Im neuen MIBA-Spezial 85 'Felder, Wiesen und Auen' vom Juli 2010 ist zu lesen (S. 24):
'Faser ist nicht gleich Faser. Denn bei den Herstellern Noch und Polak sind einige der Fasern nachträglich eingefärbt, was ihnen eine recht grosse Steifigkeit verleiht. Die natürliche Eigenschaft der Kunststofffäden, sich bei statischer Aufladung am Kraftfeld auszurichten, geht dabei leider verloren, weil offensichtlich die Farbschicht die einzelne Faser umhüllt und genau das verhindert.'
Ich habe inzwischen schon viel über das elektrostatische Begrasen gelesen (und einige Erfahrungen gesammelt), aber auf diese Information bin ich bisher noch nicht gestossen. Sie könnte die sehr unterschiedlichen Resultate erklären, die ich beim Begrasen mit Hilfe eines Nicht-Profi-Gerätes bisher erzielt habe (will sagen mit einem Gerät, das so 8 bis 15 kV liefert). Bisher ging ich davon aus, dass die unterschiedliche Luftfeuchtigkeit beim Begrasen der entscheidende Faktor für Erfolg oder Misserfolg gewesen sein müsse, nachdem ich andere Faktoren (z.B. Leim mit Häutchen oben drauf) ausschliessen kann.
Tatsächlich sind mir gewisse Polak-Fasern in den Leim gefallen, als ob ich überhaupt keinen Elektrostaten benützt hätte.
Hm, bin gespannt auf eure Informationen und Kommentare!