Hier übrigens noch eine bebilderte Streckenbeschreibung Oberwald-Gletsch.
Sind anscheinend schon ältere Fotos, auf Nummer 6 sind noch alle Masten vorhanden und sogar Oberleitung... *staun*
Abspannmasten DFB Realp-Gletsch
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Ist da auf Bild Nr. 6 nicht auch ein Abspannmast? (Ziemlich im Hintergrund)
Könnte evtl. in Bezug auf den Abspannmasten-Thread interessant sein.
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Ich seh keinen?
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Bild 6 ist wirklich sehr interessant.
Die ersten Masten auf Bild 6 sehen doch wie die einer Kettenfahrleitung aus, bloss dass es Holzmasten snd?!? Oben einen y-förmigen Träger für das Tragseil und etwas weiter unten (herunterhängend) der Ausleger für den Fahrdraht?
Das würde auch erklären, weshalb nach Stillegung der Strecke noch Drähte herumhängen: Diese dürften auch in den Betriebsjahren im Winter belassen worden sein.
Ich hoffe, ich habe die richtigen Begriffe verwendet, ich bin kein Techniker...
Gruss Bernie
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Ciao Börni!
Na-a, ich glaube nicht, dass da mal ne Kettenleitung hing. Mir fehlt dazu schlichtweg der zweite Ausleger, ich sehe nur das Y.
Ich nehme mal an und stimme dir zu, dass die Ausleger hier mitten im Wald wegen der geringeren Gefahr von Lawinenniedergängen in dieser Form vielleicht etwas stabiler ausgefallen sind, weil man sie nicht demontieren musste. Die anderen Masten beschränken sich ja auf einen relativ einfachen "Kleiderbügel"-Ausleger, der wahrscheinlich im Herbst leicht abzunehmen bzw. im Frühjahr unkompliziert zu montieren war.
Oder?
Gruss, Kosta
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Zitat
Original von kosta
...Mir fehlt dazu schlichtweg der zweite Ausleger, ich sehe nur das Y.
Hallo Kosta
schau mal hier auf diesem Ausschnitt des Bildes ({c} by Michel Azéma):
Meines Erachtens ist das rot umrandete der Ausleger, der natürlich mangels Fahrdraht in ungewöhnlichem Winkel herunterhängt. Aber sicher bin ich mir natürlich nicht.Und das blau umrandete sieht tatsächlich wie ein Abspanngewicht aus, wie swisskrokodil sagte.
Das ist ja schon fast ein Albularätsel
Gruss Bernie -
Ciao Bernie!
Ich hab Teile des Rätsels Lösung:
Puh, Recherche!
Könnte es sein, dass es sich hierbei um einen richtigen Abspannmast handelt? Denn auf deinem oberen Bild (mit dem roten Kreis), da steht doch hinter dem Mast mit dem Y-Ausleger noch ein solcher Mast, danach folgt aber ein "Kleiderbügel", der nur die Einfachfahrleitung trägt! Nehmen wir doch mal an, dass der Y-Ausleger zwei Fahrleitungen trägt, und das so aussieht, als wäre es eine Kettenfahrleitung, so wie in diesem Bild hier zu sehen?Der obere Isolator könnte doch die abgespannte Leitung tragen (daher auch stabiler in der Ausführung), der schmalere darunter die "neue" Fahrleitung? Die Masten dahinter haben nur einen Isolator, also nehme ich an, dass dort nur eine Leitung dran hängt?! Was meinst du?
Grüessli, Kosta
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Zitat
Original von Maxi61K
Sehr gut zu erkennen ist übrigens, das es sich hier nur um einen
beweglich nachgespannten Fahrdraht handelt, während das Tragseil
fest am Mast montiert ist.Diese Art Fahrleitung nennt man hn-System für "Halbnachgespannt".
Charakteristisch ist wie erwähnt , dass nur der Fahrdraht mit Gewicht an einem Spannwerk abgespannt wird, wogegen das Tragseil fest verankert ist. Oftmals, vor allem in Stationen, ist nur auf einer Seite ein Spannwerk vorhanden, am anderen Ende des Segmentes werden sowohl Fahrdraht wie Tragseil fest abgespannt.
Diese hn-Systeme findet sich sowohl auf dem Netz der MGB als auch vielerorts bei der RhB. Neuere Anlagen werden hingegen heute vielfach mit vn-System ausgerüstet (= voll nachgespannt), dh sowohl Fahrdraht als auch Tragseil werden über separate Spannwerke mit Gewichten abgespannt.Auf dem Bild von Kosta sieht man einen gespreizten Ausleger mit hängendem Isolator für das Tragseil und einen Spurhalter für den Fahrdraht, also kein Spannmast. Im Hintergrund befinden sich zwei Masten mit Ausleger für windschiefe Aufhängung des Kettenwerkes, dies wegen dem engen Kurvenradius. Solche windschiefe Aufhängung findet sich auch auf der Berninalinie.
So, genug Theorielektion am heutigen Feiertag.
Gruss Ueli
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Zitat
Ha#lbnachgespanntes Kettenwerkes werden allerdings im Regelall nur
dort eingebaut, wo es um Nachspannlängen weit unter 1500m geht.
. . .was bei der RhB mit Abständen zwischen mechanischen Nachspannanlagen ca alle 1000 m generell der Fall ist.ZitatAnsonsten hängt die Oberleitung nämlich wie ein Wäscheleine an den
Masten.
Gruß
Maximilian
Nein, die Nachspannung verhindert das ja gerade. Grund für die relativ kurze Distanz ist das sonst zu weite Ausdrehen der Spurhalter und das daraus resultierende zu grosse Zickzack.Gruss Ueli
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Hoi zämme!
Gut, okay. Das mit dem Abspannmast war nur ne Idee. Klar, die Masten mit dem langen Ausleger verkürzen die Zick-Zack Verlegung in der Kurve und sorgen dafür, dass sich der Pantograph nicht in der Leitung verheddert. Ich verstehe nur nicht, wieso an den Masten mit dem langen Ausleger - wenn doch die Kettenfahrleitung mit dem Tragseil am oberen Isolator hängt - kein zweiter Isolator für die eigentliche stromführende Leitung zu sehen ist? Oder hängt das Tragseil am Isolator, die stromführende Leitung aber einfach nur darunter, ohne Fixation?
Und wenn es sich hierbei tatsächlich um eine Kettenfahrleitung handelt, warum hat man den grossen Aufwand betrieben, sie zu installieren? Wir wissen ja jetzt, dass die Fahrleitung im Winter wegen der Lawinengefahr (teilweise?) abgebaut wurde und daher eine Einfachfahrleitung montiert wurde!
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