Großseriengebäude für H0m

  • Hallo Matthias,

    ich verwende sowohl Wasser-Farben (mit entspanntem Wasser) für den Grundauftrag der Dachalterung und zusätzlich Pulverfarben von Feather für die weitere Verwitterung. Bei den Wänden glänzt es mir auf den Bildern fast noch zu sehr, da muss ich noch einmal vorsichtig ran...

    LG,
    Stefan

  • Hallo Stefan


    Wirklich toll , was Du aus den handelsüblichen Baussätzen machst .

    Bin zwar noch am Rohbau meiner Anlage , werde aber irgendwann auch an den Punkt gelangen , wo ich die Häuser nachbauen
    sollte , welche an meiner Orignalstrecke stehen , welche ich nachbaue ,
    kann dann sicher den einen oder anderen Tipp von Dir übernehmen . :rolleyes:


    Gruss
    Pieter

  • Hallo Pieter,

    danke für das Lob. Ich selbst arbeite mich langsam hoch, vom Kit-bashing über Resinbausätze wie jene von Tilly (http://www.albulamodell.ch/php5/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=3150), über den Sopa-Bausatz der Remise Filisur, den ich gerade in geduldiger Arbeit habe...irgendwann vielleicht auch zum kompletten Selbstbau von Original-Gebäuden. Gerade Industriebauten würden mich da anfangs interessieren, etwa das große Lager-Gebäude am Anschluss in Surava (was bei der nächsten Anlage vielleicht das Thema wird). Die Grüscher Mühle von stivaretica hat mich da jedenfalls ordentlich motiviert.

    Ich hab dem Holz gestern übrigens noch ein wenig mehr Patina verpasst, jetzt besteht es die "Sonnenlichtprobe" schon ganz gut:

    LG,
    Stefan

  • Hallo Stefan


    Auch dieses Modell ist gelungen . Hast Du evtl. dann längerfristig mal vor , Häuser im Autrag zu bauen ?

    Ich habe vor Bezug meines Hauses , für die geplante Anlage , die beiden Haupthäuser meiner Anlage , die Station Muot und die Station Preda noch von FK Modellbau bauen lassen .
    Leider baut er nun keine Häuser , als Stationsbauten mehr in Baugrösse : HOm . Er baut nur noch Bauten in Spur : Om .
    Hier lasse sich der Aufwand einigermassen verrechnen ....

    Nun , werde ich dann meine Bauten , welche ich noch benötige , dann irgendwann einmal selber in Angriff nehmen müssen.

    Gruss
    Pieter

  • Hallo Pieter,

    Auftragsarbeiten (außer für meinen Vater und seine Anlage) kann ich ausschließen, da neben der Profession gerade genug Zeit für Familie und Hobbies bleibt. Und wenn ich sehe, in welcher Qualität viele Auftragnehmer produzieren, ziehe ich nur meinen Hut und glaube nicht, das nötige Level erreichen zu können. Einige andere hier im Forum hingegen durchaus - aber es soll ja so sein, dass jeder nach seinem Anspruch und Können seine eigenen Werke auf der Anlkage stehen hat.

    LG,
    Stefan

  • Servus!

    Es ist wieder ein Großserienmodell entstanden und modifiziert worden. Diesmal handelt es sich im das Kibri-Modell der Antoniuskapelle in Saas-Grund im Wallis. Das Vorbild ist real, die Dimensionen passen, und doch: Ein vorbildgetreues Modell lässt sich kaum realisieren. Die Farbgebung des Originals mit den farbig abgesetzten Ecksteinverzierungen ist bei der Gravur nicht vorgesehen und da die Wände sehr grob gestaltet sind, sind sie auch nicht so einfach anzubringen. Da ich das Modell aber ohnhin schlichter halten wollte, beließ ich es bei komplett neuem Verputz der (in furchtbarem grau gehaltenen) Wände mit sandfarbigem Absetzen des Portals und der Fensterumrahmungen. Auch alle anderen Teile wurden farblich wie üblich neu gestaltet und gealtert. Es dauert sicher noch seine Zeit, aber ich hätte schon eine Menge netter Ideen für Anlagenmotive mit dieser Kapelle...

    Grüße aus Wien!

  • Stefan
    Das Kirchenmodell sieht nicht nach einem Plastikbausatz aus. Grossartige Arbeit. Welche Faller Kirche ist es?
    Ist es nicht möglich die Ecksteine mit der Airbrush anzubringen. Die Abdeckung mit Klebband wäre etwas aufwendig. Das Original ist wahrscheinlich auch nur bemalt.

  • Hallo Roland,

    vielen Dank! Es ist das Kibri- (nicht Faller-) Modell 38813.

    Abkleben für Airbrush würde mein Putz wohl leider nicht überleben, sondern beim Abziehen abblättern. Das Problem ist auch, dass die Ecken auf den Bildern regelmäßiger aussehen als sie es sind. Eine Option hätte ich noch: Vorzeichnen mit dünnstem Bleistift und händisches Pinseln mit gaaaanz ruhiger Hand. Mal sehen, wenn ich mal Meditation brauche... ;)

    Liebe Grüße aus Wien,
    Stefan

  • Hallo miteinander,

    dem hier gezeigten Foto vom Original möchte ich mal folgendes Gegenüberstellen (Link)

    http://www.thomas-burgener.ch/ansichtskarten…6ce07/o000.html

    Man genlangt zu einer Galerie, die Bilder der Antoniuskapelle zeigt. Zumindest längere Jahrzehnte im 20. Jahrhundert hat die Kapelle die hier diskutierten Eckverzierungen gar nicht getragen. Das Glaube ich zumindest aus den Bildern herauslesen zu können, auch wenn sie für heutige Internetverhältnisse mikroskopisch klein sind. Wirkliche Ecksteine scheint es nicht zu geben. Allerdings fällt m. E. etwas anderes auf: Das Modell ist zu klein, wie so viele andere auch. Ich versuche in letzter Zeit, die Gebäudebausätze danach zu beurteilen, ob das, was herauskommt, so gewesen sein könnte oder so bestehen könnte. Ich denke in dieser hinsicht macht das Kibri-Modell immer noch eine ganz gute Figur. Aber als exaktes 1:87-Modell der Antoniuskapelle in Saas Grund taugt das Modell m. E. eher nicht. Nichtsdestoweniger ein sehr gelungenes Modell, Stefan, herzlichen Glückwünsch!

    Viele Grüße

    Gerhard.

  • Hallo Gerhard,

    danke für den Link! Ich habe die Bilder im Zuge der Recherchen auch gesehen, mich aber ob der Größe nicht getraut zu behaupten, dass die Eckverzierung mit Sicherhei nicht vorhanden war. Ich bin mit meinem Kompromiss des farbigen Absetzens des Portals und der Fenster eigentlich ganz zufrieden, aber vermutlich gab es diese nie, sonder nur "alles oder nichts". "Nichts" war mir aber ein bisschen zu wenig ;) Auch dürfte der Putz heute sehr regelmäßig sein, ich habe zu einer rustikaleren Variante gegriffen, einerseits aufgrund der schon sehr groben Struktur der Kibiriwand (ein regelmäßiger Putz hätte viel Schleifarbeit bedeutet), anderseits, weil ich den derberen, altertümlichen Look sehr gerne habe - siehe auch das Berghaus Sils von Kibri.

    Was die Maßstäblichkeit betrifft, so sagst du es richtig: Exakt ist es nicht, aber aus der Preiserlein-Perspektive zumindest nicht abstrus niedrig. Es dürfte in etwa eine Körpergröße fehlen, wenn man nach der Höhe der seitlichen Fenster geht. Warum die Hersteller hier sparen, wird wohl ewig ein Rätsel bleiben... Kurios dafür etwa, dass sich die Türschnalle des Portals etwa in Augenhöhe eines 1,90-Preiserleins befindet. Aufgrund eines Stirnseitenfotos bin ich übrigens auf ein Detail gestoßen, das ich noch nachbilden will, sowie auch noch die Schneebarrieren am hinteren Chor-Dach. Mehr davon bald.

    Nachvollziehbar ist für mich, dass ein Größserienmodell nicht die Hanglage berücksichtigt, da nur wenige den richtigen Platz dafür wählen würden. Nicht nachvollziehbar ist die willkürliche Farbgestaltung der Teile, vor allem das verschmieren der Dächer durch grobes Mischen von Schwarz- und Brauntönen. Aber bedenkt man den Preis, finde ich die Kibri-Bausätze immer noch eine gute Basis und den anderen Großserien (mit Ausnahme ex-Pola) überlegen.

    Gespannt bin ich auf die Lasercut-Modelle von Faller, im Oktober soll "Langwies" ausgeliefert werden.

    Grüße,
    Stefan

  • Hallo nochmal...

    Ein ausgefallener Termin hat mir etwas Zeit zum Basteln gegeben. An der Stirnseite wurde aus gebeizten Holzprofilen noch der Stützgiebel unter dem Dach nachgebildet, auf den Kibri vergessen hat. Ebenso wurden die fehlenden Schneebarrieren im hinteren Dachbereich nachgebildet und zwar aus Zahnstochern, die mit Messer und Schleifpapier bearbeitet, gebeizt und lackiert (inklusive der Haltegurte aus Metall) wurden. Einige Farbdefekte, vor allem beim Portal, die mir erst durch die Bilder aufgefallen sind, wurden auch noch korrigiert.
    Jetzt ist sie fertig.

    Liebe Grüße,
    Stefan

  • Salut!

    Parallel zur Antoniuskapelle ist auch noch ein zweites Kibri-Modell entstanden. In einem anderen Thread wurde einem Kollegen geraten, es doch gleich wegzuwerfen, weil es scheinbar nicht hübsch genug ist ? das hat mich angespornt :)

    Bei mir wurde das Berggasthaus ?Steinbock? zu einem Engadiner Kleinbauernhaus. Aller Schnickschnack inklusive Flagge, Plastikmöbel, etc. wurde weggelassen. Dafür ist die farbliche Gestaltung komplett geändert worden und neben dem Errichtungsdatum über der Eingangstür erhielt das Haus an der Stirnseite auch eine voll funktionsfähige Sonnenuhr (zumindest, wenn man es im richtigen Winkel auf die sonnenbeschienene Anlage stellt?)

    Liebe Grüße aus Wien,
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    also ich finde das Haus nach wie vor schön!

    Und mit "Kleinbauernhaus" hast Du ja auch gleich eine Erklärung für die etwas zu kleine Ausführung gefunden.
    Ich würde das Haus wahrscheinlich etwas nach hinten stellen, um so ein wenig die "fehlende Größe" zu kaschieren.

    Kleiner Kritikpunkt (aber natürlich rein subjektiv): mir wäre das Haus etwas zu braun.

    Weiter so!

    Grüße
    Volker

  • Hallo Stefan,

    ich finde schön, was Du machst. Ich bin gerade an etwas Ähnlichem, aber da möchte ich erst Bilder zeigen, wenns mir etwas besser zusagt. Es ist gewissermaßen etwas experimentell, aber ich bin wie Du der Meinung, dass man mit Großserienmodellen durchaus etwas anfangen kann.

    Viele Grüße

    Gerhard.

    P.S.: Dieses Berggasthaus habe ich auch schon öfter angesehen, allerdings nicht im Original. Wie hoch sind denn die Stockwerkshöhen umgerechnet? Ich kenne mindestens ein Gebäude von innen, da ist die Stehhöhe zwischen 1,80 und 2,00m, je nach Stelle im Flur. In Graubünden. Insofer: Es gibt niedrige Gebäude.

  • Hallo Volker & Gerhard,

    danke euch für die Kommentare! Was die farbliche Geschmackssache betrifft, so habe ich durchaus vor, als Kontrast zu den bisherigen (siehe auch: http://www.albulamodell.ch/php5/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=3150) Gebäuden auch mal ein helleres, gelberes Engadiner Gebäude zu bauen. Wird eher eine Sache für Pirovino (Wärterhaus)/Tilly und für den nächsten Winter, kommt aber bestimmt...

    Die Geschoßhöhe habe ich gerade nachgemessen (ist einfach, da der Vorraum zwischen den beiden Eingangstüren komplett nachgebildet ist) und sie beträgt 25 mm, also 217 cm im Original. Das ist aus meiner Urlaubserfahrung für repräsentative Häuser in den Engadiner Ortskernen etwas zu niedrig, aber das Vorbild dieses Gebäudes steht in Grevasalvas, durch das ich schon gewandert bin und in diesem im Grunde sehr bescheidenen Bergdorf dürfte das durchaus hinkommen.

    Das Haus in der Mitte habe ich übrigens mit hellem Putz schon gebaut, ist weiter vorne in diesem Thread zu finden. Der Stadel rechts liegt noch parat.

    Für eine spätere Anlage sind diese Gebäude (im Gegensatz zu den Bahnbauten von Kleinserienherstellern) tatsächlich für den Mittel- bis Hintergrund vorgesehen. Aber sie sollen so gestaltet sein, dass man auch mit Zoomobjektiv nicht erschrickt, wenn man sie erblickt :)

    LG,
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    ja es ist echt verblüffend, wie stark die Plastikgebäude nur durch einen Anstrich in matter Farbe gewinnen! :) Ich habe das mit Erstaunen auch bei meiner Faller-Fabrik gemerkt, welche ich gerade für das neue Segment baue... ;)

    Gruß Matthias


  • Hallo Stefan


    Toll , wie Du die Anfangs etwas "fade" scheinenden Bausätze in Schmuckstücke umwandelst !


    Gruss
    Pieter

  • Servus!

    Diesmal will ich eine kleine Bastelei beschreiben, die aus einem Großserienmodell hervorgegangen ist. Grundlage war das Nebengebäude des Haltepunkts "Obergittersee" von Auhagen:

    Zwar kann man nicht davon sprechen, dass die Materialkosten 0,00 ? betrugen, aber da ich aus dem Bausatz bislang nur das größerer Gebäude für die Schafbergbahnanlage (Mal was ganz anderes....) brauchte, lag es noch jungfräulich in der Schachtel und auch sonst musste nichts zugekauft werden, sondern alles fand sich in der Restekiste.
    Es wurde relativ viel geändert, um einen RhB-Schopf-tauglichen Look zu erreichen. Zu allererst natürlich die Holzfarbe. Weiters wurde ein gelasertes Fenster eingesetzt, das beim Bau des Lokschuppen Filisur übrigblieb. Aus diesem Bausatz stammen auch Holzprofile für Fensterläden, Fensterbretter, Schneeschutzbalken und Dachsparren. Das Dach erhielt an den Giebeln besagte Sparren und als Imitation der Dachpappe feines Schleifpapier als Auflage. Die neu gebogenen Fallrohre stammen enebfalls aus Resten eines Sopa-Bausatzes (Blei-Draht). Wie üblich wurde dann noch fleissig weathering betrieben. Zusammen mit dem Lokschuppen Filisur und dem geplanten Bahnhofsgebäude von Rueun (moba-art) könnte das ein ganz nettes Ensemble werden.

    Die Fotoqualität ist leider nicht optimal, aber bei schönem Wetter folgen noch bessere Bilder.


    Liebe Grüße aus Wien,
    Stefan