Ich bin an Pfingsten bei der Museumsbahn Blonay-Chamby im welschen gewesen. Die haben dort ein neues altes Fahrzeug wieder in Betrieb genommen, bei welchem ich dieses herzige kleine Detail gesehen habe:
Das besagte Fahrzeug ist ein Wagen der AL (Aigle-Laysin), der primär für Krankentransporte konzipiert worden war. Er ist kein steuerwagen, aber es sass jeweils ein Bahnbeamter (jaja, es waren noch Beamte...) zuvorderst im Wagen und meldete dem Lokführer in der schiebenden Lok, wenn etwas nicht stimmte. Wie das Signal übertragen wurde, weis ich nicht.
Nun zu den Bildern: Natürlich hat der Wagen auch eine Stirnwandbeleuchtung, wobei die obere Lampe wahlweise weiss, grün oder rot leuchten konnte. Ich habe den Mechanismus für die Farbwahl fotografiert, einmal in der Position für rot, einmal für grün. Die farbigen Glasscheiben rollen in einem Metallrahmen hin und her, wobei die grüne arretiert werden kann, um weisses Licht zu erzeugen. Alles in allem ein schönes Konstrukt, nur frage ich mich: Lebten anno dazumal die Eisenbahnkonstrukteure nach dem Motto "Wieso einfach, wenn's auch kompliziert geht?"
Edit: Tippfehler