Hallo Peter,
wer hier seine Meinungen resp. Projekte vorstellt und noch um Stellungnahmen nachsucht sollte bzw. muss auch damit rechnen dass Andere es besser (vor-)machen bzw. anderer Meinung sind. Insofern habe ich also gar kein Problem mit deiner Meinung, zumal sie aus profundem Mund kommt und plastisch dokumentiert wird. Außerdem hast du Recht, letztendlich käme die komplette Wand ?so wie von mir beabsichtigt- der ?Faust auf?s Auge? ziemlich nahe. Will ich das?
Also habe ich zunächst einmal geprüft ob die Gebäudeaußenwand mit den grillten Northeastern-Profilen hergestellt werden könnte. Das ergab ein klares ?Jein? . Das Vorbild besteht aus Brettern von 10cm Breite, Abstand 1cm. NE bietet 0,8 und 1,6mm Rillenabstand an, was grenzwertig wäre, alle anderen Maße würden aber mehr oder weniger passen.
Auch wenn es ein unerhörter Aufwand wird, würde ich eine deiner Bretterbreiten entsprechend gerillte Northeaster-Platte nehmen, die Streifen vorsichtig mit dem Skalpell trennen, beizen und Einzeln auf eine Grundplatte kleben.
Das würde bei einer Gebäudelänge von rd. 55cm bedeuten dass je nach Genauigkeit mind. 450 ?Bretter? einer Breite von 1,14mm geschnitten, gebeizt, auf Abstand gebracht und verklebt werden müssten, und das nur für die eine Seite. Über eine gewisse Fingerfertigkeit verfüge ich ja, aber das hinzukriegen dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein, oder? Ursprünglich wollte ich das Gebäude auch mal aus geätzten Platten mit Bretterstruktur -ähnlich wie mein AG- herstellen, habe diese Idee jedoch wg. der Kosten und der offenen Frage der Farbgebung verworfen.
Obwohl ich bisher die Option "Beize" etwas stiefmütterlich behandelt habe muss ich da wohl ein wenig tiefer schürfen. Sicher hast du und vielleicht auch weitere Forumaner Erfahrung damit? Folgende Fragen tun sich u.a. auf: Gibt es Beize in unterschiedlichen Brauntönen und wie ist die Verlaufstruktur, wenn sie auf Sperrholzbrettchen aufgebracht wird?
Oder welche andere Möglichkeit wäre noch erfolgversprechend?
Gruß
Jo