Beiträge von swisstrakman

    Ein kurzer Fortschrittsbericht: obwohl nicht viel passiert ist, gibt es doch ein wenig zu melden.

    Was den Wellenverbundstein anbelangt: Da habe ich Ralfs Idee übernommen. Mittlerweile sind bei Shapeways verschiedene Längen gedruckt. Der Silikonkautschuk für die Gussformen ist auch bestellt, allerdings gibt es dort leider einige Lieferschwierigkeiten, sodass ich die Produktion etwas nach hinten schieben muss. Und zudem habe ich sogar eine Antwort von Juweela bekommen! Zitat aus der E-Mail: "Zugegeben - die Verbundsteine stehen immer noch auf unserer Liste, wurden aber bislang von anderen Projekten "verdrängt". Wir erhalten aber immer wieder Anfragen nach moderneren Bauteilen und da fallen die Pflastersteine dann ja automatisch mit rein. Einen exakten Termin kann ich Ihnen aktuell zwar noch nicht nennen, aber ich verspreche Ihnen, dass wir in die Neuheitenüberlegungen den "moderneren" Bauteile etwas mehr Platz einräumen." Eine diplomatischere Antwort als diese ist nahezu unmöglich. Aber ich gehe davon aus, dass Juweela auch wieder bei On traXS in Utrecht dabei sein wird (die Teilnehmerliste ist noch nicht bekannt), sodass ich dort nach dem Stand der Dinge fragen kann.

    Und wie bereits erwähnt, ist der Anfang auf der Südseite von Filisur gemacht. Auch der Lokschuppen (mit Grube) nimmt nun Gestalt an, so dass alle Gebäude in dieser Ecke bald fertig sein werden.

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    Gleichzeitig bin ich auch mit dem Bau der Bahnhof selbst angefangen.

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    Sowohl der Schuppen als auch der Bahnhof wurden von Rolf Kosthron entworfen. Beide Entwürfe sind äußerst gut durchdacht und es macht Spaß, sie zusammenzubauen.

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    Und schlussendlich sind die neuen Bemo-Refit-Bernina-Wagen nun auch in Filisur gesichtet. Auch diese sind wieder sehr schön geworden (obwohl zu einem Preis):

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    Das mittlere Foto zeigt den neuen Refit-Wagen (mit eingezogenem Balg): Bemo hat hierfür die Formen speziell angepasst, wie aus dem Vergleich mit der älteren Variante links (mit auszogenem Balg) hervorgeht. Die Steckdosen am Kopf wurden geändert, die Aussparung für die Griffe ausgefüllt und die Armaturen für das geschlossene Toilettensystem eingebaut. Das Abflussrohr der alten Toilette ist jetzt verschwunden.

    Zum Vergleich ist rechts das H0m-Modell des gleichen Refitwagens abgebildet: Der Umbau durch Bemo beschränkte sich hier auf neue Aufdrücke, wie etwa den automatischen Türöffner. Für alle Anpassungen (unter anderem) rund um die verschwundenen Griffe ist eine gewisse Eigenleistung erforderlich. Dafür kostet der Wagen aber weniger als 1/6 der 0m-Variante.

    Wird zu seiner Zeit wieder fortgesetzt,

    Grüsse! Frans

    Hallo Peter,

    Diese Lemaco-Lokomotive ist in der Tat immer noch ein sehr schönes Modell. Ich habe es auch einmal, vor -zig Jahren, als analoges Modell gekauft. Damals fuhr es sich noch recht gut, aber mittlerweile haben sich die Fahreigenschaften deutlich verschlechtert. Aus verschiedenen Quellen erfahre ich, dass die Nylon-Zahnräder die Ursache dafür sein könnten: Ich habe gelesen, dass sie spröde werden und mit der Zeit brechen können.

    Wie ist das bei deinem Modell? Hast du den Antrieb umgerüstet oder ist noch das Originalgetriebe vorhanden?

    Grüsse! Frans

    Hallo Emanuel,

    Zunächst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei Dir für Dein Angebot bedanken: Wie gesagt, ich halte es für eine äußerst elegante Arbeit.

    Ich habe daher meine Fotosammlung von Filisur noch einmal durchgesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es dort zumindest in den Neunzigerjahren nirgendwo sehr lange Stücke mit Holzbrettern gibt. Die einzige Stelle mit Holzbohlen befindet sich auf der Seite nach Tiefencastel, zwischen den Weichen der beiden Gleise auf der Bahnhofsseite. Ich habe mich daher entschlossen, das spezifische Muster dieser Holzbretter mit echtem Holz nachzubilden. Ich werde dann für die anderen (kurzen) Übergänge zwischen den Schienen das gleiche Holz verwenden, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Der Effekt wird in etwa so aussehen wie auf dem Foto im Beitrag 263. Daher möchte ich Dein Angebot (jedenfalls im Moment) noch nicht nutzen.

    Ich diskutiere übrigens mit meinem Sohn, ob wir uns nicht einen Laserschneider (Atomstack X7 oder S20) anschaffen sollten: Ich bin da immer noch im Zweifel (aber mein Sohn nicht).

    Nochmals vielen Dank für das Mitdenken,

    Grüße!

    Frans

    Hallo Michel, Ralf, Emanuel und Marco, vielen Dank fürs Mitdenken!

    Ursprünglich hatte ich tatsächlich auch mit dem 3D-Druck angefangen: Das heißt, als absoluter Laie auf diesem Gebiet, hatte ich meinen Sohn gefragt einen 3D-Entwurf anzufertigen, und wir haben ihn bei Shapeways drucken lassen (Sehe beitrag 275). Es wurde schnell klar, dass der kommerzielle Druck einiger Meter Pflaster eine ziemlich kostspielige Angelegenheit sein würde. Deshalb habe ich die 3D-Probedrucke als Gussform verwendet. Mittlerweile habe ich eine andere (und bessere) Qualität der Gießmasse übernommen, so dass die Fugen zwischen den einzelnen Stücken schon vor dem Verwittern nicht mehr auffallen. An Ralfs Idee hatte ich noch nicht gedacht: Das Entwurf lässt sich tatsächlich einfach in mehreren Längen anfertigen, so dass die sich wiederholende Naht dann wirklich komplett verschwunden ist. Die Anfrage dafür liegt jetzt bei meinem Sohn. :)

    Emanuels Klick-Idee ist übrigens eine wohl sehr elegante Lösung, auf die ich selbst nie gekommen wäre. Auch die Holzbretter zwischen den Schienen sehen perfekt aus und würden in Filisur sicher nicht fehl am Platz sein.

    Dennoch sind die großen Pflastersenkungen, wie sie in den letzten Jahren vor dem Umbau des Originals auftraten, leider schwer nachzuahmen: Insofern habe ich meine Hoffnungen auf lose Steine gesetzt, die Juweela vielleicht produzieren soll.

    Ich werde mich nun zunächst auf die Nordseite von Filisur stürzen, und dort die Weichenstraßen und die Drehscheibe mit Landschaft und Gebäuden versehen. Als nächsten Schritt sind dann die Plattformen von Filisur an der Reihe.

    Fortsetzung folgt, Grüße!

    Frans

    Jetzt etwas schneller als meine vorherigen Beiträge: meine nächste Frage an das Forum, aber zunächst einmal vielen Dank für alle positiven Reaktionen, sowohl in Wort als auch in Symbolen.

    Mein aktuelles Problem lässt sich am besten mit dem folgenden Bild ausdrücken.

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    Es handelt sich um den Wellenverbundstein rechts im Foto, an der Schiene. Um die Jahrhundertwende waren diese, um es mal nett zu sagen, nicht mehr ganz rollstuhlgerecht. (Sie lagen ein wenig kreuz und quer eigentlich.)

    Im Beitrag 282 habe ich beschrieben, wie ich von diesen Steinen Gipsabdrücke gemacht habe: Das war Plan A.

    Plan A bestand darin, diese Gipsabgüsse in die Anlage einzubauen. Das Ergebnis ist auf dem Foto unten zu sehen.

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    Ehrlich gesagt finde ich es alles andere als überzeugend: Die einzelnen Abgüsse bleiben sichtbar und das sich wiederholende Muster im Bild lenkt vom Ganzen ab.

    Also habe ich zwei Maßnahmen ergriffen:

    Im Plan A1 habe ich versucht, die Abgüsse durch (lange) Streifen aus gelasertem MDF zu ersetzen. Das funktioniert zwar und das Muster der Steine ist schön, aber das Ganze ist so steif und steril geworden, dass das Endergebnis überhaupt nicht zufriedenstellend ist. Plan A1 landet daher in der Mülltonne.

    Für Plan A2 habe ich eine andere Qualität der Gießmasse genommen und diese in den Formen sehr sorgfältig behandelt. Dadurch sind die Nähte weitgehend verschwunden, die kunterbunte Lage der Steine ist jedoch nicht wirklich vorhanden. Dennoch: Da es nichts Besseres gibt, ist dies eine Alternative, also geht A2 „aufs Eis“.

    Mittlerweile gibt es einen Plan B, der zunächst noch hypothetisch ist. Auf On TraXS 2023 in Utrecht kam ich mit Mitarbeitern von Juweela in Kontakt. Sie meinten, der Wellenverbundstein passe in ihr Programm und wollten über dessen Produktion nachdenken. Gleichzeitig wurde ich gewarnt, dass es dieses Jahr noch nicht passieren würde. Dennoch ist das für mich Grund genug, vorerst darauf zu warten. In der Zwischenzeit konnte ich auf der Südseite von Filisur anfangen und dort die Weichenstraßen und die Drehscheibe mit Landschaft und Gebäuden versehen.

    (Übrigens habe ich herausgefunden, dass ich die Abdeckplatten der Kabelkanäle, im oberen Foto auf der linken Seite des Bahnsteigs, sehr gut mit den Bürgersteigplatten 1:87 von Juweela nachahmen könnte: der Anblick wird dann wesentlich unordentlicher, so wie auf dem originalbild).)

    Und Jetzt meine große Frage an dieses Forum: Gibt es einen Plan C, an den ich noch nicht gedacht habe? Eine Möglichkeit, die ich mir überlegt habe, ist, das Steinmuster auf Karton zu lasern: Dadurch lassen sich jedenfalls leichter Höhenunterschiede erzeugen. Aber gibt es weitere Optionen? Ich bin offen für andere Ideen!

    Grüsse! Frans

    Tja....

    Am 22. Juni 2022 schrieb ich:

    Zitat

    Es ist nun fast ein halbes Jahr her, seit ich irgendwelche Fortschritte gezeigt habe. Leider hatte ich in letzter Zeit fast keine Gelegenheit, alle neuen Beiträge im Forum zu verfolgen. Ich beabsichtige, dies in naher Zukunft nachzuholen und alle bisherigen Beiträge (wieder) zu lesen.

    Und mittlerweile war ich schon seit über einem Jahr nicht mehr hier: Ich war mehr oder weniger gezwungen, mich auf andere Sachen zu konzentrieren. Glücklicherweise wird sich das aber in naher Zukunft ändern (hoffe ich). Ich habe bereits gesehen, dass ich noch einen riesigen Nachholbedarf habe und habe angefangen die vielen Beiträge des vergangenen Jahres in diesem Forum zu lesen.

    Und erfreulicherweise hat es auch im Modellbau inzwischen kleine Fortschritte gegeben.

    So sind zum Beispiel die verkürzten Bemo EW I-Wagen auf meiner Strecke aufgetaucht. Dadurch ist es erstmals möglich, einen (wenn auch noch etwas kurzen) reinen Bemo-Personenzug zu realisieren. Dieser historische Moment bietete sich daher für ein kleines Porträt dieser Kombination an:

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    Die Waggons haben grandiose Details, die die bestehenden H0m-Schwestern etwas spartanisch wirken lassen. Zwei Beispiele:

    Der funktionelle Übergangsbalg mit allem Drum und Dran:

    Eingezogene Balg:

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    Und in funktionsfähigem Zustand:

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    Und mit Innenausstattung, mit Sitze, wie sie Ende der Neunziger im echten Leben aussahen, komplett mit Tischen, Mülleimer (allerdings ohne beweglichen Deckel) und Heizelement (an dem ich mir im Winter so ab und zu die Füße verbrennen könnte).

    Die eingebaute Beleuchtung darf abends da sein, auch wenn die Auslastung der Waggons etwas gering ist.:

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    Ich hoffe da eines Tages in ferner Zukunft auch die ungekürzte Stammnetz-Version von Bemo begrüßen zu dürfen.

    Einige Erfahrungen mit dem weiteren Aufbau, wenn auch bescheiden, werden bald folgen...

    Grüsse! Frans

    Es ist nun fast ein halbes Jahr her, seit ich irgendwelche Fortschritte gezeigt habe. Leider hatte ich in letzter Zeit fast keine Gelegenheit, alle neuen Beiträge im Forum zu verfolgen. Ich beabsichtige, dies in naher Zukunft nachzuholen und alle bisherigen Beiträge (wieder) zu lesen.

    Erfreulicherweise ist inzwischen etwas gebaut worden (natürlich unter Berücksichtigung der Tipps von Peter, Michiel und Heiko). Ich bin momentan auch sehr begeistert von den Matten von Welberg und Op 't Hoff, insbesondere von den 15 x 20 cm, weil sie keine Trägerfolie haben. Dazu verwende ich auch gerne Polak-Blattmaterial. Weniger begeistert bin ich von den handelsüblichen Sträuchern: Sie sind ziemlich teuer und eher eintönig in der Form. Wie Peter bin ich eher dafür, meine eigenen zu machen. Beispiele hierfür sind in den folgenden Fotos dargestellt.

    Vorweg: Mit den Büschen und dem Gestrüpp oberhalb der Stützmauer in Filisur war ich noch nicht zufrieden: zu zivilisiert. Das hat sich schon etwas verbessert, wenn auch noch nicht optimal.

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    Dann bin ich angefangen mit der Landschaft zwischen Filisur und dem Viadukt Val Nava. Ich baue von hinten nach vorne und beschränkte mich daher zunächst auf die Landschaft hinter der Strecke.

    Anbei einige Fotos dieser Situation „im Bau“: Vom Bahnhof bis zum Viadukt sind der Untergrund und die Bäume so gut wie fertig: Der Feinschliff muss noch folgen. Auf den ersten beiden Fotos habe ich ein 0 Männchen und ein H0 Paar fotografiert, um einen Eindruck von der Größe des Ganzen zu vermitteln.

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    Das nächste Foto zeigt den Blick vom Viadukt zum Bahnhof und das Foto daunten zeigt den Ausgang vom Bahnhof zum Viadukt. Auffällig ist, dass die Oberleitungsmasten noch provisorisch lose aufgestellt sind und der noch kahle Hang vor der Bahn.

    (Obwohl ich total ineffizient und chaotisch herumbastele und manchmal auch nur starre, habe ich viel Spaß damit...

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    Jetzt sind knapp über 100 Bäume gepflanzt und weitere 30 sind in Vorbereitung. Bisher wurde viel Silhouette-Material verwendet: teils in selbstproduzierten Bäumen, teils in Bäumen, die ich seit 15 Jahren mit Unterbrechungen bei Holger Schramm (Firma Gatra) bestelle. Diese erhielten meist eine kleine Nachbehandlung. Außerdem habe ich im Laufe der Zeit auch Bäume von Anita Decor und von gelegentlichen Produzenten auf Ebay und anderswo gesammelt. In den letzten zwei Jahren kamen auch Bäume von MBR hinzu. Kurz gesagt, in den 15 Jahren, in denen ich mit 0m arbeite, habe ich bereits ein schönes Arsenal an Bäumen zusammengetragen, das nun endlich seinen Platz hat.

    Der nächste Schritt war die Installation der Oberleitungsmasten und die Bewältigung der Landschaft und Hang vor dem Gleis, beginnend am Viadukt. Und natürlich gab es immer wieder dieser Zweifel, ob eine andere Gestaltung vielleicht doch etwas besser rüberkommen würde. Ich mache daher in jeder Phase Fotos: Das ideale Mittel, um Fehler und Unvollkommenheiten zu erkennen, die man übersieht, wenn man vor der Strecke steht. Immer wieder sieht man Dinge, die unbedingt angepasst und ergänzt werden müssen. Nun, urteile selbst:

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    Und auch das letzte Stück Felswand im Vordergrund zwischen Filisur und Viadukt ist jetzt „angezogen“. Nur zur Erinnerung: bis vor kurzem sah die Wand noch so aus: viel zu kahl....

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    Nun ein Überblick zum Viadukt (siehe auch das Foto oben).

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    Noch ein paar Detailfotos für einen Eindruck:

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    Ab und zu muss eine Probefahrt gemacht werden: hier eine Bemo-Lok mit kurzem Güterzug in einer Zusammenstellung von vor über 30 Jahren. Obwohl die Masten jetzt stehen, muss die Oberleitung selbst noch installiert werden, daher die gesenkten Stromabnehmer.

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    Im Detailbereich muss noch vieles getan werden: Rohre, Kabel, Wegweiser für Wanderer und so; kleiner Nachteil von Spur 0.

    Aber die Oberleitung (bis zum Bahnhof) bekommt jetzt Vorrang.

    Übrigens sind die meisten Sträucher aus geschnittenen und nachher aufgefrischten alten gebrauchten H0-Bäumen, die oft auf Messen etc. als Partie gekauft wurden. Andere, wie die niedrigen Sträucher direkt über dem Wasserpumpenhaus, bestehen wieder nur aus Stahlwolle Nr 3.: etwas braune Farbe und etwas Torf machen da Wunder. Landschaft muss nicht immer kostbar sein; kleiner Vorteil von Spur 0...

    Es geht also immer noch weiter, hoffentlich gibt es wieder einige Fortschritte innerhalb eines halben Jahres. :)

    Grüsse, Frans

    Hallo Heiko,

    Unglaublich, mit wie viel Präzision du alle Details wiedergibst. Aus Spaß habe ich nochmal meine Fotosammlung durchgesehen, wirklich alles stimmt! (Ich vermute, dass die beiden Bäume bei der Quelle noch platziert werden?)

    Was mich betrifft, könnst du uns mit vielen weiteren detaillierten Fotos 'androhen'.

    Grüsse, Frans

    Und so war es hier plötzlich mehr als fünf Monate ruhig, aber langsam kommt wieder etwas Bewegung in die Sache.

    So wurden zum Beispiel die gedruckten Wellenverbundsteine in Silikonenformen umgewandelt. Jetzt habe ich einen schönen Vorrat an Gipsabdrücken. Theoretisch sollte dies den weiteren Bau der Plattformen ermöglichen.

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    Und inzwischen habe ich auch mit der Arbeit an der Landschaft an der Hintenseite, zwischen Gleis und Mauer, angefangen. Danach kommt dann die Oberleitung, und die Landschaft im Vordergrund. (Da bin ich durch Schaden und Schande (und kaputte Oberleitung) klug geworden.)

    Beim Pflanzen bevorzuge ich den Zeitraum vom Spätsommer bis zum Frühherbst. Die Farbvariationen können wie im Beispielfoto unten (ein Teil der Strecke zwischen Filisur und dem Val Nava-Viadukt) sein. Dieses Foto stammt von einem vierten Oktober; im darauffolgenden Jahr war übrigens am gleichen Datum noch alles grün.)

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    So war die Südseite von Filisur vor einem halben Jahr in der grünen Woodland Phase:

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    Inzwischen habe ich die ersten Begrünungsversuche unternommen: Als Blatt für das Gebüsch verwende ich fast nur Polak; Herbstfarben passe ich ggf. an mit Sprühdosen von Molotow (Milk Coffee zum Beispiel ist sehr schön). Die zwischenzeitlich aufgebrachten Flächen, Wege, Zäune und Sträucher ergeben folgende Fotos:

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    Obwohl das letzte Foto einigermasse zufriedenstellend ist, ist dies bei den restlichen Fotos sicherlich nicht der Fall. Es sieht viel noch zu zivilisiert aus, fast schon parkartig, wie eine ordentlich angelegte Grünanlage. Die ungepflegte Atmosphäre von überwuchertem Unkraut und Gebüsch ist noch nicht da. Ich muss mir hier etwas einfallen lassen, indem ich eine luftig aussehende niedrige Vegetation einpasse. Ideen und Tipps sind wilkommen!

    Fortsetzung folgt in Kürze, (hoffe ich)...

    Grüsse! Frans

    Hallo Heiko,

    Erst heute habe ich Deinen Beitrag vom 6. September gelesen. Du beschreibst sehr gut erkennbar (wie auch aus den Antworten anderer hervorgeht), was ich jetzt auch zu erleben beginne. Die Erkenntnis, mit seinem letzten großen Projekt begonnen zu sein, fällt nicht leicht.

    Es ist, als ob die Zeit angefangen hat schrumpfen.

    Abgesehen davon ermutigen mich Deinen Bauberichten immer wieder, an meiner Filisur weiter zu bauen: dabei setze ich gerne Deine Ideen und Lösungen ein. Das soll auch in künftige Zeit so bleiben!

    Grüsse, Frans

    Hallo Michiel,

    Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon auf neue Bauberichte!

    (Wahrscheinlich wäre es ein bisschen frech, wenn ich vorschlagen würde, den aktuellen Raum nicht zu ändern und den neuen Raum für 0m zu nutzen?)

    Grüsse, Frans

    Herren,

    Wieder vielen Dank für Eure Kommentare!

    Heiko: Fertigmatten ja sicher, aber....

    Beim Bau von Stuls habe ich schon ausgiebig mit Matten gearbeitet, insbesondere von Mininatur. Als letzte wurde der Bahnhofsbereich von Stuls ausgestattet, und dort habe ich zum ersten Mal einen Begraser eingesetzt, damals noch eine Noch 1.0 von 15 kV. Beitrag 120 zeigt, wie es 2016 aussah. Wenn ich jetzt rückblicke, finde ich es schade, dass ich an mehreren Stellen deutlich Stücke von aufgeklebten Matten sehen kann. Ich habe diese nicht gut genug getarnt und auch die Farbübergänge sind ab und zu problematisch.

    Insofern ist deine Landschaft hinter Filisur viel homogener und damit sicher überzeugender.

    Ein weiteres Problem finde ich den Untergrund vieler handelsüblicher Matten: eine Plastikfolie, Krepppapier oder sogar eine Art Geschenkpapier. Die Matten selbst sehen oft recht überzeugend aus und lassen sich auch in abschüssigem Gelände noch einigermaßen gut einsetzen. Aber sobald die Oberfläche hügeliger wird, wird das Ergebnis bei mir etwas traurig. Mininatur-Matten haben eine solche Unterseite nicht, haben aber oft die Dicke eines 'Zottelteppichs' im Wohnzimmer und sind daher schwer zu verlegen. Ich bin immer wieder gespannt, wie andere die Verwendung der verschiedenen Matten glaubwürdig lösen.

    Sehr angetan bin ich übrigens von den neueren 15 x 21 cm Matten von Martin Welberg und von Lars Op'thoff: Sie haben eine vergleichbare Unterseite wie die Matten von Peter und mir und fügen sich wirklich schön, unauffällig und glaubwürdig in die Landschaft ein.

    Die nächsten anderthalb Monate wird es hier ruhig sein, aber danach hoffe ich, einige Ergebnisse vorweisen zu können.


    Grüße, Frans

    Und wieder Hallo Zusammen,

    Ich habe in letzter Zeit die anderen Filisur-Threads in diesem Forum mal erneut gelesen. Mir fiel jetzt auf, wie akribisch bestimmte Details nachgebildet wurden, die ich dort in der Vergangenheit völlig übersehen hatte. Ich wurde an die (eigentlich nicht übersetzbare) Aussage eines berühmten holländischen Fußballspielers erinnert, der gesagt hatte: "Man sieht das erst, wenn man es merkt.".

    Mit meiner Filisur bin ich mittlerweile wieder etwas weiter. So wurde beispielsweise die rechte Bahnhofshälfte mit Woodland als Grundbegrünung versehen.

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    Die Vegetation dieses Teils mit verschiedenen Sträuchern und niedrigen Bäumen ist so ein Ding, wie auch in den anderen Threads zu sehen ist. Fertige Szenerie zum Verkauf ist nicht immer überzeugend und falls schön, sicher nicht billig. Außerdem würde viel davon benötigt. Selbermachen bleibt eine Herausforderung und wenn es gelingt, macht es viel mehr Spaß. Also habe ich einfach mit Materialien angefangen, die ich noch als Unterlage rumliegen hatte: Kokos-Pflanzgefäß, 'Dekofaser' aus einem Garten-Webshop, 'rubberised horsehair' (das leider nicht mehr wie früher aus echtem Rosshaar besteht), Meeresschaum, Wurzeln von Buchsbaumgewächsen (es lebe in diesem Fall der Buchsbaumzünsler) und sogar Stahlwolle. Irgendwie ist mein Arbeitsplatz immer wieder in kürzester Zeit ein totales Chaos.

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    Aber mit den ersten Ergebnissen bin ich nicht unzufrieden. Und im Laufe der Zeit werden die Ergebnisse immer vorzeigbarer. Die erste Resultate:

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    Das Auftragen von Grün und Blättern ist übrigens viel besser und angenehmer, seit ich mit Modpodge eine Sprühflasche entdeckt habe: die lässt sich viel besser dosieren als der klassische Sprühkleber in einer Druckflasche.

    Und dann das elektrostatisch begrasen mit Fasern: Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich finde so eine Begrasung 'vor ort' nach wie vor ein Elend: Das Endergebnis ist sicher schön, aber vorher ist alles mit Fasern bedeckt und bevor man es wieder gereinigt hat.. .. deshalb mache ich seit einiger Zeit meinen eigenen Matten, analog zu Peter H0m. Meine Methode ist etwas anders. Anstelle einer Folie verwende ich eine Silikonmatte, auf die ich zwei Schienenstücke als Elektroden lege, die mit dem Graser verbunden werden.

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    Dazwischen kommt dann entweder Holzleim, der mit 'Vorstreich' leicht verdünnt wurde oder Modpodge. Und dann begrasen. Nach der Grundschicht entferne ich die Elektroden.

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    Am nächsten Tag kann ich die geformte Matte von der Silikonmatte entfernen und weiterverarbeiten.

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    Und dann sind da noch die Steine. Den in der Schweiz weit verbreiteten Wellenverbundstein habe ich nirgendwo ausserhalb der Schweiz gesehen. Diese Steine wurden auch in großen Teilen der Bahnsteige im alten Bahnhof von Filisur eingearbeitet. Es gibt jedoch keinen Hersteller, der diesen Stein im Modell herstellt; es gibt eine Reihe ähnlicher Steinformen, die oft als Alternative in H0-Anlagen verwendet werden. Der Stein ist jedoch so charakteristisch für Filisur, dass ich in Spur 0 (wo er mehr auffällt) doch den 'echten' verwenden möchte. Zum Glück habe ich einen Sohn, der gerne in 3D schwelgt: Er war so nett, den Stein in 1:45 zu übersetzen und die charakteristischen Muster zu zeichnen.

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    Sein erster Versuch sah so gut aus, dass wir gleich einige Testdrucke mit folgendem Ergebnis anfertigen ließen.

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    Die Streifen sind ca. 5 cm lang und insgesamt müssen 8 Meter mit Steinen versehen werden. Die hier im Haus schon oft suggerierte Idee, einen Resindrucker zu kaufen, wird damit möglich Realität, obwohl mittlerweile auch MDF-Lasern oder eine Silikonform für Gipsabgüsse in Betracht gezogen werden.


    Es geht weiter!

    Grüsse, Frans.

    Hallo Zusammen,

    Erstens herzlichen Dank für Eure Lob, positive Kommentare und Daumen hoch!

    Die vielen Reaktionen haben mich angenehm überrascht und ehrlich gesagt macht es mich ein bisschen schüchtern.

    Das Schöne ist, dass ich ohne dieses Forum und seine Teilnehmer niemals so weit gekommen wäre. Es ist auch ein bisschen beängstigend: Man geht immer wieder weiter ins Detail, als man zunächst beabsichtigt hätte. So wollte ich zum Beispiel in der ursprünglichen Planung auf den Ölwanne zwischen dem Bahnhof und dem Hotel verzichten, aber jetzt baue ich sie trotzdem ein, natürlich mit den unvermeidbaren Problemen dazu.

    Es bleibt die Frage, wann ich an die Grenzen dessen stöße, was ich tatsächlich noch bauen kann.

    Aber vorerst habe ich immer noch Spaß daran ...

    Grüsse, Frans

    Kleine Frustration:

    Bin ich endlich mit der Struktur und Farbe des Holzes und der Steine zufrieden, zeigt ein genauerer Blick auf das Original, dass ich doch einen Fehler gemacht habe. Die Befestigungsbolzen sollten sich zwischen den Brettern befinden statt hindurch.

    Ich habe einen Moment gezweifelt, aber ich werde es doch so lassen. Immerhin sind die Steine auch nicht ganz gleich ...


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    Grüsse, Frans

    Hallo Zusammen,

    Wie Marc schreibt, war die Gesamtliste in der Tat viel länger. In den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts habe ich so ab und zu etwas gekauft. Herr Carl hatte zum Beispiel die EWII-Wagen auf Basis des Bemo EWI herausgebracht: Insbesondere die Übergänge waren selbst für heutige Standards sehr schön detailliert. Erst Jahre später waren die EWII von Bemo zu bekommen. Er hat auch viele einzigartige Wagen als Modell produziert: Ich bin immer noch sehr glücklich mit meinem BDt 1731, der zu dieser Zeit zwischen Filisur und Davos fuhr.

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    Er hatte auch interessante Modelle in Bezug auf Güterwagen. Marc erwähnte bereits beide Containerwagen. Er hat auch die beiden Zementwagen mit horizontalen Kesseln (wo ich immer noch Zweifel an der Farbe habe) sowie einen Schotterwagen produziert, der bis heute noch nicht als Serienmodell erhältlich ist. Ebenfalls interessant zu dieser Zeit: der Grossraum-Güterwagen mit glatter Wand, basiert auf den damals neuen Bemo-Wagen mit gerippter Wand. Bemo produzierte die glatte Wand erst viel später.

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    Besonders bei den Modellen, die auf einem Bemo-Chassis basiert sind, hatte ich eigentlich keine Probleme mit den Fahreigenschaften. Aber wie Marc schon schreibt: Nach einem ersten vorsichtigen Versuch habe ich mich nie wieder gewagt, diese Modelle zu öffnen.

    Seit 2007 Alles Nostalgie jetzt ...

    Grüsse, Frans

    Hallo Thomas,

    Ich bin sehr beeindruckt von alles, was Du da baust, und ich sehe auch, dass Du mittlerweile Erfahrungen mit Neigungen gesammelt hast.

    Welche maximalen (prozentuale) Anstiege/Abstiege verwendest Du? Ich selbst habe es noch nicht gewagt, mit Neigungen an zu fangen, weil ich keine Ahnung habe, wie sich eine Neigung auf die Zugkraft eines (beispielsweise) Ge 6/6 II von Model Rail auswirkt. Ich kann auch nirgendwo Informationen dazu finden.

    Wie viele Personenwagen kann Deine Lok noch am Hang ziehen? Kannst Du da einige Deiner Erfahrungen teilen?

    (So bin ich selber zum Beispiel ein bisschen erschreckt von den Rollwiderstand des neuen Lematec EW IV-Wagens.)

    Grüsse!

    Frans

    Ha Giorgio,

    Interessante Idee, dieser UV-Kleber: Was sind genau die Vorteile gegenüber dem üblichen Super-/Secundenkleber? Und welche Art von UV-Lampe verwendest Du dann? (Ich frage mich, ob ich auch Anwendungen dafür habe. :/)

    Grüße, Frans