Schade, dass STL nicht weitere Modelle gebaut hat.
Ich würde mir eben gerne mal ein Metall Modell gönnen. Die Ferro Suisse haben ja leider nicht so tolle Fahreigenschaften...
Da kann ich Bernhard zustimmen. Wenn die Geleise präzise gebaut sind, sollte es keine Probleme geben.
Zur G 4/5 von Ferro Suisse noch folgendes: Die erste Serie hatte offensichtlich keine berauschende Fahreigenschaften, da hat (nachträglich) auch A. Breitenmoser kein Hehl daraus gemacht. Die zweite Serie jedoch hat gute Fahreigenschaften, einzig bei gewissen Bemo/Shinohara Code 70 Bogenweichen, da sind bei meiner (ehemaligen) Maschine die Antriebsachsen z.T. im Herzstück aufgestiegen. Der Grund liegt in den grossen Toleranzen des Code 70 Geleises! Was ich aber an der FS G 4/5 bemängeln musste, ist das Reibungsgewicht. In der Rauchkammer hat es aber noch etwas Platz, hier kann man seine Kreativität zeigen.
So wie ich die Lok in Erinnerung habe, sind 2 oder 3 Achsen pendelnd, um eine bessere Radauflage zu gewährleisten.
Die 1. Serie war unbeleuchtet, die 2. mit Licht. Die "höheren" Nummern sind mit Hoch- und Niederdruckzylinder ausgeführt.
Ebenfalls gute Fahreigenschaften haben die FO HGe 4/4 I, die HGm 61/62 und auch die Triebwagen 41 - 45. Zu den neuen Modellen liegen mir keine eigenen Erfahrungen vor.
Zur STL G 4/5: Mein Fillius hat ein solches Modell. Mir scheinen die Fahreigenschaften nicht schlecht zu sein. Die Riffelräder sind, wie von anderen schon erwähnt, um die Traktion zu verbessern. Es gab je eine Version mit und ohne Licht. Einzeln betrachtet macht die STL-Lok einen annehmbaren Eindruck, stellt man sie dagegen neben die Modelle von BEMO und FS, dann fällt sofort die etwas gröbere Machart auf, speziell die Hochbeinigkeit, die sich ja auch in den STL-Wagen gezeigt hat, weshalb dann die Dächer "abgeflacht" werden mussten um die Kompatibilität mit anderen Herstellern halbwegs wahren zu können. Nicht zuletzt Gründe, die zum schnellen Ableben der Marke STL führten. Eigentlich schade, waren doch gute Ideen vorhanden, deren Umsetzung leider nicht allen Vorstellungen genügten.
René