Mein Jahresrückblick 2006 - Teil II (m20B, 3 MB)

  • Hallo,
    heute Abend möchte ich mal mit dem 2. Teil meines Jahresrückblicks weitermachen.

    Die nächste Sonderleistung über die Brenzbahn sollte ein Bauzug mit ER 20-009 und einem Gleisumbauzug von Swietelsky am 23.7. sein. Die Bilder sollten bei Aufhausen entstehen, wo ich nachmittags schon mal hinging, der Bauzug jedoch nicht kam. Nach einer Pause zu Hause ging es am Abend wieder zu der Stelle und ich wartete einfach mal. Dieses Warten zog sich über mehrere Stunden hin, bis dann endlich die erlösende SMS von Tobias Rohrbacher aus Aalen kam. Um 19:45 Uhr kam der Bauzug in Aalen endlich los, das Licht bei Aufhausen war schon bedenklich knapp. Um Viertel nach 8 war es dann endlich soweit und mit lautem Brüllen röhrte die Flüsterlok ER 20-009 über den Damm gen Süden. Zum Glück sind Bauzüge gelb und man sieht sie dadurch auch im Schatten noch recht gut ;)

    Am 28.7. ging es dann einmal zum Einfahrsignal Herbrechtingen, das damals noch aus wohlgeformten Metallstücken bestand ;) Dank Schulfest konnte ich auch einmal die RB 22513 auf der Strecke festhalten und es gelang mir endlich auch ein Bild eines 611ers (muss da meine Aussage vom Schwabenstammtisch am Freitag revidieren ;-)). Nachdem ich die RB 22513 und den IRE 3223 noch nicht am Formsignal erwischen konnte, weil ich es nicht rechtzeitig hingeschafft hatte, reichte es für die nächsten REs. In Richtung Norden konnte ein 650er-Pärchen und in Richtung Süden der 218er-Zug mit 218 164 festgehalten werden:

    Für diesen Tag war ebenfalls noch der Kohleleerzug eingelegt. Nachdem ich zwischendrin mal in die Schule musste, ging es danach direkt wieder ans Einfahrsignal, der Kohleleerzug stand glücklicherweise noch in Mergelstetten. Nachdem Marcus zu Hause am Telefon hängen blieb, konnte ich schließlich mein erstes Bild dieses Zuges machen, oinr muas hald weg ;)

    225 079 donnert am Hp1 und Vr1 zeigenden Einfahrsignal Herbrechtingen vorbei.

    Als nächstes ging es mit dem Fahrrad dann weiter ins Industriegebiet Vohenstein und anschließend noch nach Giengen, wo wieder der 218 die Aufwartung gemacht werden sollte. 218 164 nahm wieder die noch stehende Formsignalparade ab, während sich die neuen Ks-Signale in Ehrfurcht vor einem echten Diesel nochmal bekreuzigten:

    Für den nächsten Tag war bereits die nächste Sonderleistung angekündigt, Eisenbahn-Romantik feierte das 15-jährige Bestehen der Sendung mit zwei Rundfahrten durch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
    41 018 von der Dampflokgesellschaft München bespannte den IGE-Sonderzug auf seiner Fahrt durch Baden-Württemberg und wurde am nächsten Morgen wiederum am Einfahrsignal Herbrechtingen auf den Chip gebannt:

    In Heidenheim sollte es einen längeren Aufenthalt mit einer Scheinanfahrt geben. Das gab mir die Gelegenheit, mit dem Fahrrad die Verfolgung aufzunehmen und mich auf der Seewiesenbrücke zu postieren, einige Minuten vor dem Zug. Während im Bahnhof auch noch einige Eisenbahn"freunde" den normalen Betrieb durch Herumlatschen auf den Gleisen behinderten, gelang mir zusammen mit dem dazugekommenen Marcus ein Bild bei der Ausfahrt mit einer beeindruckenden Dampffahne neben der Landesgartenschau:

    Anfang August stand dann die erste Schweizreise an. 9 Tage lang sollte es von Chur über Disentis, Andermatt, Visp, Epesses am Genfer See nach Luzern gehen. Den ersten Zwischenstopp gab´s dann am 4.8. in der Stadt mit dem ersten Bischofssitz nördlich der Alpen mit ihrem architektonisch ansprechenden Bahnhof. Dort konnte Rhb Lok 647, eine Ge 4/4 ''' bei der Ausfahrt in bestem Licht gefuzzt werden.

    Lok 647 sollte uns in den nächsten Tagen noch öfters begegnen, sie verfolgte vier quasi und bespannte auch einige der Züge, mit denen wir in Graubünden unterwegs waren.

    Einige der Werbeloks der RhB konnten abgelichtet werden, das letzte Foto von einer gab es dann am 7.8. in Reichenau-Thamins, als Jubilok 642 mit ihrem Schnellzug aus Disentis einen Halt einlegt.

    Weiter ging es dann über Disentis nach Sedrun, wo wir das NEAT-Besucherzentrum besichtigten. Ein Film und ein paar, sehr anschauliche Modelle, brauchten uns die neue Eisenbahn-Alpentransversale näher. Ein Besuch im Basistunnel selbst war leider nicht möglich, da sämtliche Führungen schon auf Monate im Voraus ausgebucht waren und auch jetzt wieder sind.
    Nach Sedrun ging es dann auf den Oberalppass. Dort legten wir auf der Passhöhe einen Zwischenstopp ein und da wir nicht mit einem Fahrplan ausgerüstet waren, gelang uns nur zufällig ein Bild eines Regionalzuges der MGB am Oberalpsee:

    Anschließend schwang ich mich leider das einzige Mal nur während der gesamten Reise aufs Rennrad und sauste den Oberalppass nach Andermatt runter, ein herrliches Gefühl, sich in die zahlreichen Serpentinen zu legen. In Andermatt konnten dann noch einige Postautos gefuzzt werden, bevor wir uns wegen des Wetters entschieden, einen Campingplatz im Tessin aufzusuchen. Die kalten Nächte in Filisur hatten wir satt und es sollte wieder etwas angenehmer beim Aufstehen werden.

    Am nächsten Tag sollte es dann an den Gotthard gehen. Als Fuzzpunkt wählten wir Biaschina mit dem berühmten Dreibahnenblick aus. Mehrere Stunden verbrachten wir dort mit strahlendem Sonnenschein und einigen Highlights, bevor es weiter nach Airolo ging, dort dann mit dem Zug nach Göschenen und anschließend mit der Schöllenenbahn nach Andermatt.


    Ein Bild aus Biaschina von 460 005, die für das Freizeitangebot RailAway wirbt.


    Ein Schachtelexpress mit 620 069 an der Spitze durchfährt Airolo am Abend vor der Kulisse des Gotthardmassivs.

    Am nächsten Tag ging es dann vom Campingplatz bei Faido weiter in Richtung Westen bis Visp. Unterwegs schauten wir bei der Dampfbahn Furka Bergstrecke in Realp und Gletsch vorbei mit einigen filmerischen Zwischenstopps auf der Passstraße, anschließend ging es noch nach Oberwald. Hier konnte der 10 Jahre jüngere Bruder unsere Jumbos in Neresheim, der Elch der MGB, angetroffen werden:

    In Oberwald lief uns aber die Zeit davon und im Eiltempo ging es nach Visp, wo wir unsere Fahrt dann im Zug nach Zermatt und von dort aus weiter auf´s Gornergrat fortsetzten. Anschließend ging es in Visp auf den Campingplatz. Am nächsten Tag setzten wir unsere Fahrt fort zum Genfer See, wo wir einen Freund besuchten. Dieser Freund begleitete uns dann auch am 11.8. noch nach Luzern. Die Reise nach Luzern begann für die Hälfte unserer Gruppe am S-Bahn-Haltepunkt Epesses am Genfer See, wo diese S 1 der S-Bahn Lausanne gerade einfährt:

    Am 12.8. ging es morgens noch ins direkt neben dem Campingplatz liegende Verkehrshaus der Schweiz, bevor die Heimreise bevorstand. In Romanshorn schafften wir es gerade noch so auf die Fähre nach Friedrichshafen und nach einigen erlebnisreichen Tagen war ich dann am Abend dieses Tages wieder zu Hause.

    Da an diesem Wochenende auch die traditionelle Neresheimer Bahnhofshocketse stattfand, ging es dort am nächsten Tag hin. Mit unseren beiden Zügen, einer bespannt mit Lok 12, einem Niederbordwagen, unserem Packwagen und den drei Personenwagen, wovon einer frisch im Einsatz und auch dringend von nöten war, der andere Zug mit dem noch frisch aus der Hauptuntersuchung kommenden T 33 zusammen mit dem Triebwagenanhänger 101 und einem Niederbordwagen. Beide Kompositionen verkehrten trotz oder vielleicht eher sogar wegen durchwachsenen Wetters gut gefüllt im Stundentakt von der Centralstation
    Neresheim zum Bahnhof Sägmühle. Die Veranstaltung war mal wieder ein voller Zug und für unsere Fahrgäste auch ein Genuss in vollen Zügen ;)


    T 33 zusammen mit TA 101 und Ow 301 beim Rangieren für die nächste Fahrt zur Sägmühle.


    Auch die beliebten Bussternfahrten übers Härtsfeld wurden wieder angeboten, wobei nicht weniger als 13 historische Omnibusse den Weg nach Neresheim fanden und diese Veranstaltung bereicherten.


    Ein weiterer Abschied fand dieses Jahr statt. Am 19.8. konnte ich das erste und leider auch letzte Mal das Befüllen des BAG-Lagerhauses am Bahnhof Neresheim beobachten. Inzwischen ist das Gebäude im

    Hintergrund Geschichte, der markante Punkt am Neresheimer Bahnhof ist dem Erdboden gleich gemacht.

    Der nächste Ausflug fand Ende August nach Kassel statt. Dort konnten einige Güterzüge und die letzten Einsätze der 110er und 143er festgehalten werden, außerdem entstanden die ersten RegioTram-Bilder und nachts wurde das starke Güterzugaufkommen in Kassel-Wilhelmshöhe filmisch festgehalten.


    Auf der Fahrt von Schnaitheim nach Kassel bin ich auch über die Odenwaldbahn gefahren, das erste Mal in einem Itino. Hier ist dieser nach der Ankunft und der Wende in Frankfurt Hbf zu sehen.


    Einer der ersten gefuzzten Güterzüge war dann 189 062 mit ihrem Ölbomber gen Süden bei bestem Sonnenschein.


    Auch einige 140er waren im Einsatz, stellvertretend ist hier 140 512 mit einem Langholzzug gen Norden bei der Durchfahrt in Kassel-Wilhelmshöhe zu sehen.


    Fette Dieselpower mit dem entsprechenden Sound gab es auch zu erleben. Die beiden MaK-Loks der KNE, DG 201 und DG 202 sorgten mehrmals am Tag für angenehme Vibrationen mit ihren Zügen vom VW-Werk und zum Containerbahnhof.

    Damit bin ich schon am Ende meines zweiten Teils, der dritte wird in Kürze folgen.

    Noch einen gemütlichen restlichen 1. Weihnachtsfeiertag,
    Hannes