Liebe Eisenbahner,
auch wenn hier ein kurzer Dreizeiler zur Vorstellung ausreicht, möchte ich mich doch etwas ausführlicher vorstellen, weil ich Aufnahme in Eurem Forum als Nichteisenbahner erhoffe.
Meine Name ist Harald, ich lebe in Berlin und steuere auf mein 30. Lebensjahr zu. Auf meinem Geburtstagstisch wird es wohl keine Modelleisenbahn geben, sondern kleine Zinnfiguren, denn ich spiele leidenschaftlich gerne "historische Wargames", kurz: Tabletop. Ich möchte kurz erklären, warum ich mich für Euer Forum interessiere:
Beim Wargaming baut man Modellbaulandschaften, auf denen dann Strategiespiele - eine Mischung aus Schach und Würfelspiel - austrägt. Meistens steckt also eine dreifache Motivation dahinter: (1) Freude an strategischen Herausforderungen (2) Interesse an historischen Epochen und Ereignisse (3) Liebe zum Modellbau. Dabei hat man sich lange Zeit nur auf die Spieliguren konzentriert. In den letzten Jahren nimmt aber das Interesse an gut gestalteter Landschaft immer mehr zu. Ich habe fast den Eindruck, dass wir historischen Wargamer gerade seit zwei Jahren quasi dabei sind, das Thema "Landschaft" erst so richtig für uns zu entdecken. Und sicher stehen wir da noch am Anfang...
Allerdings meinten wir Wargamer irgendwie alles zum zweiten Mal erfinden zu müssen, bevor wir gemerkt haben, dass es da ja schon jemanden gibt, der viele Pfade schon gut erforscht hat und Techniken zur Perfektion gebracht hat: den Modelleisenbahner. Daher möchte ich gerne von Euch lernen. Trotz einiger grundlegender Unterschiede (beim Wargame muss möglichst vieles Modular sein, es muss Spielfigurgerecht gebaut sein, und auch robust gebaut sein): viele Dinge sind sicherlich gut übertragbar und die Parallelen vorhanden. Ich freue mich auf den Erfahrungsaustasuch mit Euch.
Für den, der sich ein kleines Bild vom Tabletop machen möchte, hier Szenen aus dem russischen Bürgerkrieg:
http://www.earlswoodwargamers.co.uk/alumwell2006.html
Harald