Beiträge von capraio

    Ja das stimmt; Glacie-Wagen sind auch kürzer.
    Nun, ich möchte mir wirklich nicht in Details versteigen; es gab drei verschiedene Längen, StN, Arosa, BB. Die Langen dürfen auch nur am BB verkehren nach verschiedenen Anpassungen an Drehzapfenabständen und erst nachdem die Pufferplatten auch angepasst waren!
    So genug der Detailskrämerei, ausser man einigt sich auf einen ganz bestimmten Zeitpunkt des Geschehens!
    Denn das weiss ich genaustens, das was heute gilt morgen anders ist... und da macht das Bahngeschehen keinen Unterschied.
    So ist das Leben eben.
    Gruss Adrian

    Wenn man's noch genauer nehmen möchte... TW2 BB wurde auch in Rot geliefert., und Braune und Rostrote und Schwarze und Cremèfarbige gabs auch noch...Dies ändert nichts am Umstand, dass die Mehrheit grün war...
    Die Speisewagen waren auch rot...

    Als nun ganze Züge in rot waren, wurde es zunehmend schwieriger den Fährgästen den Standort des Speisewagens zu weisen. Ich möchte nicht behaupten, dass auf meine Intervention die Farbe auf blau gewechselt wurde, genau so habe ich es an einer Versammlung im LPV vorgebracht. Anscheinend mit Erfolg.... (weitere Vorschläge meinerseits waren... Vollmond-Fahrten am Bernina, neue sichtbarere Baustellensignalisation, und andere Kleinigkeiten)

    Das Personal der RhB hat viel Mitspracherecht. Vernünftige Vorschläge und Ideen wurden und werden noch heute von der Direktion gerne aufgenommen. Das heisst, einjeder ist Mitgestalter der Rhätischen...!

    Man spricht miteinander und hört auf den Andern. Ein grosser Pluspunkt der RhB. (Euch sag ich das, meinem ex-Personalchef nicht, den mag ich noch heute nicht leiden....)


    Gruss Adrian

    Salü Theo.

    Unter dem wunderschönen Beitrag "Führerstandsmitfahrt" RhB-Führerstandsfahrten hast du GRÜNE zum TRÄUMEN und SCHMACHTEN... :love: :love: :love:

    Warum der Wechsel von Grün auf Rot vorgenommen wurde ist mir leider nicht bekannt. Persönlich gefällt mir grün immer noch sehr gut, da der optische Eindruck eines sich bewegenden Zuges wie ein Versteckspiel im Gelände und Walde wirkte. Spannend den Zug immer wieder neu in seinem Deckungsbereich neu aufzuspüren.

    Das heutige rot ist mir zu ALARMIEREND! und NERVÖS, strahlt keine Ruhe und Gelassenheit aus, vergrössert den Zug optisch gegen das Gelände und natürliche grün des Waldes.


    Wagenlängen; genau genommen gab und gibt es historisch und Strecken bedingt drei verschiedene Längen an Personenwagen.
    Kurz für Bernina
    Mittel für Arosa
    Lang für Stammnetz
    Das alles ist Radius abhängig, Wagen Überhang in Kurven und die Ausschwenkung des Puffers in Radiuswechseln.


    Nur frag mich bitte nach keiner Wagennummer... :S

    Gruss Adrian

    Ich hab leider keine Bilder, doch eine Story...

    Stücker in Surava:

    Der Zugbegleiter, nein, damals hiess es; Der Kontukteur nach dem Anfahren an die Wagen; " So, und jetzt noch ein kleines Stück, ein halben Meter vorfahren, damit ich meinen Daumen zwischen Puffern rausnehmen kann...!!!" ;(

    Was?! 8|

    Der wehrte Herr hatte sich bequem auf dem Puffer abgestützt während er mir die Länge angab, dabei vergessen den Daumen, kannst dir vorstellen... :wacko:

    Wir gingen zusammen ins Büro und plauderten so über den Daumen wie der wohl aussieht, wenn die Handschuhe mal abgezogen sind... :whistling:

    Wie der Daumen wirklich aussah konnte ich leider nicht sehen, da ich zu jenem Zeitpunkt käsebleich und kotzübel mit meiner lebhaften Phantasie an die frische Luft getragen wurde.... :mauer: :mauer: :mauer: :D :D :D :K :K :K

    Gruss Adrian

    Hallo Thomas,

    das gefällt mir was ich da sehe... Bravo!

    Jetzt wo gleich ein Profi zur Hand ist; welche Weichenradien und Winkel hast du benutzt oder sind bei der RhB die Regel? Und welches Zeichnungsprogramm benutzt du, um die Weichen auszudrucken?

    Gruss aus dem frühlingshaften Puschlav

    Adrian

    Danke für die Fotos Thomas

    Wie schnell darf der Viadukt eigentlich befahren werden?


    Der Viadukt wird 40/45 km/h befahren. Dann gilt 45/50 km/h bis zur Schlittlerbrücke plus ca. 200 m 40/45 km/h vor Preda, 55/60 km/h bis Preda, ab Stationsmitte 60/80 km/h und ab ins Loch...

    Spinas ab Stationsmitte 55/60 bis Einfahrt Bever 40/45, 60/80 bis Samedan...

    Danke für die Fakten!

    Grundsätzlich müssen im jedem Teil des Zuges für die betreffende Steigung das erforderliche Bremsverhältnis gegeben sein, so verlangt es das Reglement.

    In einem normalen gezogenen Zug muss der Zugschluss (letzter Wagen, letzter Zugteil) ein bestimmtes BV aufweisen um bei einer Zugtrennung das BV aufbringen zu können. Ist der letzte Wagen (max 45t) nicht an der Zugs-Luftbremse angeschlossen muss die Handbremse besetzt sein. Das genügt auf Adhäsinsstrecke RhB. (FO...???)

    Das ist mir klar. Klar ist auch, dass bei einer talseitig stehenden Schleuder kein Bremswagen gegen entlaufen vorangestellt werden kann.

    Warum also die Sicherung, wenn die Schleuder betrieblich bergseitig eingereiht ist und somit bei einer Trennung nirgends hin kann? (bergwärst ist mir noch nie ein Wagen davongerollt)

    Mir sind die Gründe einer solchen Sicherung unklar, ausser wie ich es oben beschrieben und erläutert habe. Wenn die Schleuder gegen eine Schneewand gedrückt wird, die Kupplungen steif gefrohren, und ev. Schnee zwischen Schleuder und Stossmaschine angehäuft ist, kann ich mir ein Aushängen der Kupplung gut vorstellen. Und somit die Kette einen gewissen Sinn hat um grössere Schäden zu verhindern.


    Doch als Sicherung gegen ein entlaufen der Wagen in einer Zahnradstrecke ist die Kette ab einer gewissen Belastung mehr als wirkungslos. ( einen ganzen GEX der direkt nach der Zuglok getrennt würde, zerreisst die Kette). Die Kette ist nicht so stark ausgelegt wie ein Zughaken, wie sollte sie einen gerissenen Zughaken bei dieser Unterdimensionierung ersetzen können, da sie ja das schwächste Glied darstellt und als Ersatz eines gerissenen Zughaken nicht dienen kann und dehalb nicht in Betracht zu ziehen ist?

    Ich mag es den Dingen auf den Grund zu gehen... ;)

    Gruss Adrian

    da gibts viele Häuser... Berninahäuser wollte ich auch empfehlen,

    In St. Moritz; Bellaval direkt am Bhf

    Pontresina; Bahnhöfli, Jugi, direkt Bhf

    Ospizio; Cambrena und Hotel Ospizio an der Strasse oben; oder im Bhf selber (da ist ein neuer Pächter!)

    Grüm, noch direkter am Bhf

    Dann im Puschlav gibts etliche; Croce Bianco, Suisse, Altavilla (kann ich empfehlen), oder wenn ich zu Hause währe und etwas aufgeräumt hätte :S bei mir... :D

    Le Prese; Romantica, Sporthotel... etc.

    Campo; direkt Bhf

    und Tirano, Hotel Bernina und andere...

    Viel Spass und schöne Tage (schön Wetter und 11 Grad PLUS 8) !!!!!!!!! sind auch angesagt)

    Adrian

    Ne, im Ernst, die "Vertrammung, Verpendelung" ist auch bei der SBB im vollen Gange, selbst Postzüge mit Steuerwagen....

    Mir gefällts auch nicht, es ist der Lauf der Zeit. Dampf wurde von Elektro mit Kuppelstangen, dann mit kuppelstangenlosen Drehgestellen abgelöst... Zuvor waren ja noch die armen Pferde, die geschleppt haben... will nicht zu weit ausholen...


    Eine Ursache ist Peter Spuhler! Er war Ingenieur bei der SLM, die ja als letztes grandioses Werk die Lok 2000 ablieferte. Herr Spuhler wollte damals schon leichte Triebzüge herstellen, was ihm innerhalb der SLM verwehrt war. Was aus der stolzen SLM geworden ist... nichts... Eine Firma mit den besten Loks, mit unglaublichen techn. Wissen... Opfer der Börse!!! :mauer:

    Herr Spuhler, hellwach und bereits Besitzer von Stadler, damals eine Kleinbude (30 Leute) für spezielle Bahndienstfahrzeuge, hats geschnallt und die auf der Strasse stehende Ingenieure der ex-SLM bei sich angestellt und mit deren Wissen hat sich Herr Spuhler seinen Lebenstraum als Ingenieur erfüllen können.

    Das Ergebniss... Tausende von Jobs und innovative Fahrzeuge!!! Bravo!!! :respekt:

    Die Firma Stadler verkauft nicht nur Fahrzeuge, sondern die ganze Dienstleistung, die den Unterhalt, Reinigung und Reperatur beinhaltet! Das ist Konzept und Marketing! Obs zum Guten oder Schlechten ist... keine Ahnung, wird sich weisen...


    Als ich 89 Lokführer wurde und meinen Bubentraum (ich Jg. 64) erfüllte wurde, hatte ich schon das Gefühl minestens!!! 30 Jahre zu spät dran zu sein, denn eine C'C' in die Finger zum kriegen war damals schon ein selten geiles Ereigniss 8o :P , und als TW III und BoBo III kam, hiel die Elekronik Einzug.... leider.... :S :wacko: 8| ;( :mauer: :mauer: :mauer:

    ABER: Wer von Euch schalte die MOBA-Weichen noch von Hand, mit Papierstreifen zum Isolieren, 2Trafos, oder doch lieber mit TC, iTrain, Railware und Co?????

    Gruss Adrian

    Nicht alle Wagen die transportiert werden haben eine Zahnradbremse. Das Bremsverhältnis muss vom Zugschluss her gegeben sein. D.h. ist ein Wagen ohne genügendes BV am Zugschluss eingereiht, müssen gewisse Bedingungen eingehalten werden. Z.B. Bever-Spinas (32 Promille, (in Steigungen bis 32 Promille)) darf ein Wagen bis 45t ohne Luft-Bremse mitgeführt werden, ansonsten muss er besetzt und die Handbremse bedient sein! Wie sich das genau auf Zahnradstrecken verhält weiss ich nicht genau, doch eins ist gewiss, nicht alle Wagen verfügen über eine Zahnradbremse, wie diese Wagen eingereiht werden müssen weiss ich auch nicht genau, (habe kein Reglement zur Verfügung), aber gewiss muss ein "Bremswagen als Schlussläufer" für genügend BV sorgen.

    Die Kette dient meiner Meinung nur als Sicherung, um Schäden an den Verbindungen zu beschränken, wenn sich im Schleuderbetrieb die Schraubenkupplung aushängen sollte. In diesem Falle, würden die Bramsschläuche getrennt werden und eine automatische Bremsung auslösen, die Kette (sollte) verhindert nur, dass die Vielfachsteuerungskabl ausgerissen werden. (Dies ist mein Wissenstand bis 2000, da aber bei der Bahn das Rad immer wieder neu erfunden wird, bin ich nicht tagesaktuell... :mauer: )


    Also Bitte, sollte ich fasch liegen, wo ist die Rätsels Lösung??? ?(

    Bravo Andreas!

    Wirklich gelungen. Die Farben stimmen. So sind sie im Frühling, im Herbst und bei Trockenheit. Stimmt haargenau. Wie währs mit ein paar Schneeresten...?

    Jetzt nur noch eine windschiefe Fahrleitung mit Holzmasten.... super...!!!

    Bei dieser Brücke kommen mir Erinnerungen; die ich gerne erzählen möchte:

    Rekordwinter 2000/01; seit Oktober schneit es tagtäglich, bis Frühling kamen kumuliert 27 METER Schnee zusammen. Schleuderdienst war täglich angesagt. Von Januar bis und mit März hatte ich gerade mal 6-7 Freitage. Das war ein Winter, die Landschaft völlig verändert, alles war rund und es hatte riesige Flächen ohne Gräben oder Hügel, der Schnee hatte viel des Geländes eingeebnet. Unglaublich dies Landschaft, einmalig.

    Auf dieser Brücke widerfuhr uns ein riesen Schreck; wir waren mit dem Räumer mit voller Breite von Ospizio gegen diese Brücke gefahren, der TW befand sich gerade zur Hälfte auf der Brücke als der gesammte Hang sich löste und langsam ins Tobel glitt und begann es aufzufüllen, füllte und füllte und füllte. RANDVOLL!!! Es fehlte wirklich nur noch wenig!!! Meine Gedanken waren zuerst bei den schmächtigen Stahlpfeilern, ob die halten??? und was wenn die Schneemassen über die Brücke schwappen und uns in den See drücken... Der Bahnmeister und ich schauten uns nur noch fragend an, was tun, wohin... zu schnell ging alles um vernünftig zu reagieren, zu lange hatten wir diesem grandiosen Schauspiel zugeschaut...

    Die Erinnerung bleibt!

    Nur ein kleines Rechenbeispiel zu Schneemassen! Ein Häuschen mit 10x10 Meter Dachfläche, 1 Meter Nassschnee... Trägt das Hausdach einen TW II von 50 Tonnen?

    Gruss Adrian