Beiträge von Albulafan †

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    Ha#lbnachgespanntes Kettenwerkes werden allerdings im Regelall nur
    dort eingebaut, wo es um Nachspannlängen weit unter 1500m geht.


    . . .was bei der RhB mit Abständen zwischen mechanischen Nachspannanlagen ca alle 1000 m generell der Fall ist.

    Zitat

    Ansonsten hängt die Oberleitung nämlich wie ein Wäscheleine an den
    Masten.
    Gruß
    Maximilian


    Nein, die Nachspannung verhindert das ja gerade. Grund für die relativ kurze Distanz ist das sonst zu weite Ausdrehen der Spurhalter und das daraus resultierende zu grosse Zickzack.

    Gruss Ueli

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    Original von Maxi61K
    Sehr gut zu erkennen ist übrigens, das es sich hier nur um einen
    beweglich nachgespannten Fahrdraht handelt, während das Tragseil
    fest am Mast montiert ist.

    Diese Art Fahrleitung nennt man hn-System für "Halbnachgespannt".
    Charakteristisch ist wie erwähnt , dass nur der Fahrdraht mit Gewicht an einem Spannwerk abgespannt wird, wogegen das Tragseil fest verankert ist. Oftmals, vor allem in Stationen, ist nur auf einer Seite ein Spannwerk vorhanden, am anderen Ende des Segmentes werden sowohl Fahrdraht wie Tragseil fest abgespannt.
    Diese hn-Systeme findet sich sowohl auf dem Netz der MGB als auch vielerorts bei der RhB. Neuere Anlagen werden hingegen heute vielfach mit vn-System ausgerüstet (= voll nachgespannt), dh sowohl Fahrdraht als auch Tragseil werden über separate Spannwerke mit Gewichten abgespannt.

    Auf dem Bild von Kosta sieht man einen gespreizten Ausleger mit hängendem Isolator für das Tragseil und einen Spurhalter für den Fahrdraht, also kein Spannmast. Im Hintergrund befinden sich zwei Masten mit Ausleger für windschiefe Aufhängung des Kettenwerkes, dies wegen dem engen Kurvenradius. Solche windschiefe Aufhängung findet sich auch auf der Berninalinie.

    So, genug Theorielektion am heutigen Feiertag.

    Gruss Ueli

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    Original von lifinar
    ich habe mochmal ein Fotoauschnitt vergrößert angehängt, vielleicht kann
    man das Abspannwerk da besser erkennen.


    Nein, überhaupt nicht, was man erahnen kann sind die Gewichte.
    Das eigentliche Spannwerk sitzt weiter oben.

    Zitat


    Zum Thema FO Bergstrecke von Kosta: Die Fahrleitung muß abgespannt gewesen sein. Sonst funktioniert das System ja nicht. :D

    Richtig. Auch eine Einfachfahrleitung braucht Spannwerke, um die Längenänderung des Fahrdrahtes auszugleichen. Bei Bedarf kann ich ein Bild nachreichen.

    Gruss Ueli

    Hallo

    Solche Spannwerke gibt es vielerorts, auch bei der Berninabahn.
    Das Bild zeigt Mast 6 von Alp Grüm.

    Sämtliche Arten von RhB Masten sind hier erhältlich.

    Vielleicht ist es Dir möglich, ein ganz klein wenig grösseres und deutlicheres Bild einzustellen, dann kann man Details erkennen.

    Gruss Ueli

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    Original von Maxi61K
    Meine Zeit ist da 1980 bis 1987, quasi die Zeit, wo noch Fahrzeuge
    fuhren die die Stirnumbauten schon hatten, bzw. wo diese Umbauten
    noch nicht erfolgt sind.

    Und da passen eben keine Pano's und Ge4/4 III rein.

    Verstehe, da sind die WR 3810 (ca 2002) und 3811 (ca 1996) wohl einmalige Ausrutscher mit neumodischem Zeugs ;)


    Gruss Ueli

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    Original von Maxi61K
    Mir kommt dieses neumodische Zeugs nicht durch die Tür vom
    Anlagenraum, geschweige denn auf die Anlage drauf. :D

    Bei welchem Jahr ziehst Du denn die Grenze?

    fragt sich Ueli

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    Original von lehcim
    Ich weis eben der Unterschied zwischen EW 1 und EW2 leider nicht voieleicht könnten sie es mir erklären ich nahm mal an das es an der Nummer ein 2 Kl. EW 1 war.Grusslehcim

    Hallo Michel

    Mal so auf die Schnelle die offensichtlichsten Unterschiede zwischen RhB EW I und EW II anhand von zwei von Haribu "ausgeborgten" Bildern (Danke Haribu).


    EW I: B 2341-2373, 2290-2297 aus ehem AB I, LüP 18420 mm, 18t, 64 Sitzplätze, 8 Abteilfenster + Vorraum/Toilette, SIG Drehgestell, Dach konisch zulaufend


    EW II: B 2374-2383, 2421-2450, LüP 18500 mm, 15t, 52 Sitzplätze ,7 Abteilfenster + Vorraum/Toilette, SWP Drehgestell, Dach gerade, dreieckige Blechecken als Dachrinne, neuerdings zT Lüftungsaufbau

    Experten mögen mich ergänzen/korrigiern. Sonderbauarten, Arosa B und div Umbauten sind nicht berücksichtigt.

    Gruss Ueli

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    Original von lehcim
    EW 4 waren es nicht ich nehme an es waren EW 1 sie waren lange und sahen aus wie die EW 1

    Etwas mehr Sachverstand wäre schon nicht schlecht. Nur weil sie lang waren, bedeutet noch nicht zwingend, dass es auch EW I waren.
    Im Moment sind lediglich EW II B im neuen Design unterwegs.

    Gruss Ueli

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    Original von Ben
    . . .Ich will nicht nerven, aber welchen Fehler mache ich? ?( Es ist schon ein Unterschied, ob ich 83 m oder 125 m zugrundelege. Vielleicht ist aber auch garnicht der Tunnelbeginn gemeint und ich verstehe die Km-Angaben falsch?


    Du nervst nicht, ich komme auch auf 125.4 m zwischen den Portalen der beiden Stulser Tunnel. Dazwischen verteilen sich die beiden Viadukte à 43.1 und 40.6 m. Die Distanzangabe von km 69.723 für den ST II Viadukt kommt mir auch seltsam vor, rechnet man aber vom nördlichen ST II Portal die 40.6 m zurück und glaubt dem Beginn von ST I Viadukt bei km 69.640, verbleiben noch ca 16 m zwischen den Viadukten I und II.

    Gruss Ueli

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    1. Sind beide Viadukte tatsächlich gleich lang?
    2. Wo wo aus wird die Höhe bemessen? ( 32m bzw 12 m )?
    3. Ist das Zwischenstück auch 40 m lang?

    Meiner Meinung nach sind die Öffnungen ( sehen jedenfalls so aus?) Halbkreise. Zusätzlich ist noch eine Steigung zu berücksichtigen. War es das, was du mit Proportionen meintest?

    zu 1) Wenn Du es ganz genau nehmen willst: ST I ist 43.1, ST II 40.6 m lang.
    zu 2) Die Höhe bemisst sich vom Planum bis zur tiefsten Stelle unter dem Gewölbebogen.
    zu 3) welches Zwischenstück? ST I schliesst unmittelbar an ST II an.

    Jawohl, die Gewölbe sind aus statischen Gründen Kreisbogen, und ja keine Ovale oder Ellipsen, wie man immer wieder vorgesetzt bekommt.
    Ob Du eine Steigung auf dem Viadukt vorsehen willst, bleibt Dir überlassen.
    Korrekte Proportionen eines Viaduktes ergeben sich aus den massstäblichen Verkleinerungen der Hauptdimensionen von Spannweite, Pfeilerstärken, Steingrössen, Masse von Kämpfer und Schlussstein, Grösse und Abstand von Stützsteinen, Geländerstützen etc. Der gewählte Massstab spielt dabei keine Rolle, Du kannst aus Platzgründen durchaus auf 1:100 gehen.

    Gruss Ueli