Beiträge von Wiesen

    Hallo Benno,
    sauber gebaut! Die ganzen Spachteleien an der Vorderkante kannst Du Dir sparen, wenn Du ein exakt geschnittenes Abschlussbrett z.B. aus 5 mm Sperrholz aufleimst. Dieses kann dann auch leicht nach oben überstehen, wenn noch eine landschaftliche Gestaltung geplant ist. So bekommst Du einen perfekten sauberen Abschluss nach vorne.
    Warum Gleise und Weichen im Selbstbau? Das Ferro-Suisse Material ist hervorragend und vor allem betriebssicher. Das Nageln von ca. 12 Meter 0m-Gleis mit 6 Weichen, davon 2 DKW, ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand, der natürlich auch Spaß machen kann, vor allem wenn man auf individuelle und komplizierte Gleisgeometrien steht - oder diese braucht. Aber 4 Gleisnägel pro Schwelle sauber und exakt zu versenken ist auch nicht in zwei Wochenenden erledigt...
    Überlege Dir bitte auch nochmal den Modulübergang quer durch die rechte DKW, ich versuche eine Trennung einer Weiche immer erst - wenn es schon sein muss - nach dem Herzstück nach außen vorzusehen.
    VG Bertrand

    Hallo Reto,
    mich hat auch Willys Foto vom De 2/2 151 hinsichtlich der Farbe schwer irritiert... Ich darf jedoch "Entwarnung" geben: Bilder aus den 80er Jahren belegen, dass der De 2/2 nicht einen oxydroten, sondern einen etwas farbkräftigeren Anstrich als die Güterwagen hatte. Das Bild im Bemo-Neuheitenprospekt und im Katalog zeigt im Hintergrund einen oxydroten Kk, der De 2/2 im Vordergrund ist demgegenüber deutlich farbkräftiger, wenngleich natürlich bei weitem nicht so orange wie in der aktuellen Lackierung. Ich habe heute aus erster Hand ein Vergleichsbild enthalten, wobei ich darauf hinweisen darf, dass der orange Anstrich des rechten Gehäuses das Farbmuster noch ohne abschließenden Schutzlack zeigt. Ich meine die Farben sind gut getroffen, wer das Fahrzeug in den 80er Jahren mit etwas gedeckteren Farbtönen bevorzugt, kann dies ja durch eine leichte Alterung oder/und durch eine erneuten matten Schutzlacküberzug erreichen.

    VG Bertrand

    Liebe Albulaforumianer,

    wie doch die Zeit vergeht… jetzt ist schon wieder über ein Jahr und eine weitere Ausstellung in Bauma vergangen, seitdem ich Euch das letzte Mal über die Baufortschritte meines Bahnhofs Ospizio in 0m berichtet habe.

    Zuerst vielen Dank an alle, die mir im August im Geburtstagsthread zum halben Jahrhundert gratuliert haben. Wie doch die Zeit vergeht! Mittlerweile kann ich auf 35 Jahre RhB- Modellbau zurückblicken – zuerst H0m, dann Nm und jetzt mittlerweile hauptsächlich 0m. Mein ganz persönliches Highlight dieser Jahre ist aber immer noch diese Brücke – die älteren unter Euch kennen ja sicher die Bilder aus älteren Zeitschriften. Allerdings wartet auch hier immer noch die eigentlich im Rohbau fertige Nachbildung bis zum Schmittentobelviadukt auf Vollendung. Ich darf Euch somit in diesem Thread ausnahmsweise mit zwei H0m-Bildern überraschen:



    Mal schauen, ob ich in den nächsten 35 Jahren die ganzen angefangenen Projekte noch zu Ende bringen kann…! Marco hat mir ja unlängst schon den nächsten Brücken-Floh ins Ohr gesetzt… aber davon an anderer Stelle ein ander Mal mehr!


    Zu Ospizio 0m:

    In den letzten Wochen ist auch in Ospizio Bernina in 0m etwas weitergebaut worden. Die Remise hat rundherum die Gesteinsstruktur aus Moltofill bekommen, jetzt müssen „nur“ noch die Steine geritzt werden. Und die ersten beiden Module haben die Geländestruktur nebst Geröllnachbildung erhalten.
    Verwendet habe ich „Münchener Rauputz“ aus dem Baumarkt mit 2mm Körnung, vermischt mit Abtönfarbe und Weißleim. Eine sagenhafte Pampe, mit dem Spachtel deckend auf und in den Bauschaum aufgetragen…

    … und dort im nassen, weichen Zustand dann gleich die bei einer Bergtour gesammelten Steine eingearbeitet:

    Die unterhalb der Remise befindliche Mauer wurde grob vorgearbeitet.

    Jetzt schaut alles wie eine Mondlandschaft aus… Das wird sich aber mit dem Aufbringen des Grünzeugs noch kräftig ändern. Nur – die Steine müssen unter dem Grünzeug sein und nicht wie so oft zu sehen auf den Grasfasern herumkugeln! Und sollten es an mancher Stelle doch zu viele Steine sein, sind diese auch leicht wieder weggeklopft.

    Parallel hierzu wurde das Gleis farblich behandelt und mit einem braungrauen Grundton überzogen, die Partien mit den Stahlschwellen etwas mehr rostfarben. Hier bedarf es noch etwas der individuellen Alterung mit helleren Grautönen zur Nachbildung von vergilbten Holzschwellen, bevor das Einschottern erfolgt.

    Ich habe mir zum Ziel gesetzt, bis zur nächsten Ausstellung in Bauma 2017 alle Module – insgesamt 8,20m lang – vergleichbar zu gestalten, so dass dann zumindest kein Bauschaum mehr sichtbar ist. Die ersten 2,80m schauen zumindest jetzt schon ein wenig mehr nach Bernina aus.

    VG Bertrand

    Auf diesem Video werden schon einige "Schätze" gezeigt... grüne BoBo I Doppeltraktion, die klassischen Albula-Stücker mit Kroki und offenem B4, tolle Bilder aus Stuls (Papa Cadosch hat ja da mal ein wunderbares Diorama in H0m gebaut, wie wir Älteren wissen... ;) ), Be 511ff als an allen Stationen haltender Regionalzug von Chur nach Filisur, Engadinschnellzüge mit Güterwagen vorne und hinten, halbhohe Ek mit Ladung Fässer, Bernina EW 1 als Kurswagen Tirano-Chur, davor Verstärkungswagen Fliegender Rhätier, und und und...
    Ja so toll und abwechslungsreich war mal die RhB!
    Danke für den Link!
    VG Bertrand

    Danke Willy für die topaktuelle Information und die wie immer wunderbaren Bilder around Malans!
    Das seitliche Logo und die mehrsprachige Beschriftung der BoBoII wirkt für mich immer noch etwas unmotiviert "verloren" so mittig auf der Kastenseite, aber über Geschmack kann man sich ja bekanntlich (nicht) streiten.
    VG Bertrand

    Hallo TWIII-Freunde,
    ich kann Willys Aussage hier nicht unwidersprochen stehen lassen, die zumindest bei mir den Eindruck erweckt, dass Bemo die Modelle mit irgendwelchen Teilen zusammenbastelt, die die Lieferanten zufällig zur Verfügung stellen und dass der Kunde derartige, scheinbar unwesentliche Abweichungen zu akzeptieren habe.
    Letzte Woche hatte ich persönlich Kontakt zum Geschäftsführer von Bemo, Herrn Volker Göbel. Dabei haben wir auch über das von Nils vollkommen zu Recht angesprochene Pantografenthema geredet. Es wurden mehrere TW III-Varianten nachproduziert, in diesem Zusammenhang hat sich eine falscheArtikelnummer in eine Stückliste eingeschlichen - mit dem bekannten Ergebnis, dass der moderne Stromabnehmer nun das Modell ziert. Herr Volker Göbel bedauert diesen Umstand und hat postwendend beim Hersteller die richtigen Pantografen bestellt, diese werden Anfang Juli verfügbar sein. Somit kann jeder, der sich an den modernen Pantografen stört, diese über seinen Händler oder direkt an Bemo zurücksenden und erhält im Gegenzug kostenlosen Austausch. Es war schon immer das Ziel von Bemo, die Modelle so vorbildgetreu wie möglich herzustellen!
    VG Bertrand

    Hallo Röbi,
    ein herzliches Dankeschön für das Einscannen und Veröffentlichen der wunderbaren Bilder aus früheren Eisenbahn-Zeiten. An den Motiven kann man sich gar nicht sattsehen und ich habe mich ertappt mit verklärten Augen nicht nur Bilder der RhB anzusehen, sondern auch die Bilder manch anderer Schmalspurbahn aus vergangenen Tagen, wie z.B. die Bilder der Biasca-Aquarosa-Bahn oder der Centovallibahn, der ASD oder der scheinbar "ganz normalen" WSB. Diese Bildersammlung ist ein Traum und weckt Lust auf mehr....
    Danke!
    Bertrand

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    VG Bertrand

    Wagen ist verkauft!

    Willy, mal wieder herzlichen Dank für die wunderbaren Bilder mit den aktuellen Vorbildinformationen. Wir sind durch Deine Berichte in diesem Forum über das Vorbild oft besser informiert als Forenteilnehmer in manch anderen Foren.
    VG Bertrand

    Danke Walter für die Bilder, genau so war es gedacht! Und wir sehen auch ein perfektes Trassenbrett aus Multiplex, das sich nicht wie dünnes Buchensperrholz nach wenigen Wochen so dramatisch verzieht, dass ein Neuaufbau der gesamten Anlage notwendig wird...

    .. und wenn Du in neues Werkzeug investierst, dann bitte gib auch ein paar Cent für passende kleinere Messingschrauben aus, es müssen ja nicht Kaliber sein, die sogar bei einem IIm-Gleis noch recht und links herausschauen würden! Ich fräse zusätzlich die Messingschrauben mit einer Diamanttrennscheibe vor dem Eindrehen seitlich ab, so dass nur noch die Nut für den Schraubendreher sowie rechts und links ein guter halber Millimeter Material bleibt. Damit können die Schrauben noch eingedreht werden - wie schon geschrieben bis ca. 0,5 - 1 mm unter der voraussichtlichen Unterkante Schienenfuß - , verschwinden dann aber mit parallel zur Schiene angeordneter Nut nahezu vollständig unter diesem. Beim Eindrehen der Schauben bitte sorgfältig die Position so bestimmen, dass diese so weit wie möglich exakt mittig unter den Schienenköpfen sind und gleichzeitig auch der Schwellenrost genau darüber passt, d.h. an dieser Stelle nicht ein größerer oder zur Modulkante unpassenden Abstand zwischen den Schwellen entsteht. Der Schraubenkopf und der Schienenfuß wird dann verzinnt, die Schiene darüber montiert und ausgerichtet. Sodann kann man problemlos den Zwischenraum zwischen Schraubenkopf und Schienenfuß mit Lötzinn satt auffüllen, bis eine stabile Verbindung zwischen beidem entsteht, gerne auch in Längsrichtung etwas über das Schraubenende hinausgehend. Vor dem Einschottern wird sowieso das Gleis eingefärbt, dabei nimmt die Schauben-Lotverbindung diese Farbe mit an und ist nach dem Einschottern bei sauberer Vorgehensweise praktisch nicht sichtbar.
    Noch Fragen? Dann kann ich gerne auch noch ein Bildchen machen.
    VG Bertrand

    Ueli, genau das wollte ich gerade auch noch anfügen... der Klotz macht nur Sinn mit einer vorbildentsprechenden landschaftlichen Einbettung - genau so wie in Deinem Vorschlag muss es sein! Und dann fällt auch der (dann natürlich massstäbliche) Klotz optisch nicht so ins Gewicht!
    Aber dann sollte der Klotz auch über dem mittleren Gleis gebaut werden, dadurch ergibt sich die spannende schmale Durchfahrt mit dem Streckengleis.
    Das Trafohaus kann ja dann vorbildentsprechend auch auf die andere Gleisseite, sonst wird er durch den Bunker zu sehr verdeckt...
    VG Bertrand

    Hallo Thomas,
    für mich gäbe es nur die originalgetreue Alternative, d.h. wenn schon Klotz dann nen richtig gscheiten (massstäblichen) Klotz. Letztendlich muss dieser Bunker ja ein gewisses Ladevolumen haben und das bedingt ein gewisse Größe.
    Ich habe den Klotz bei meinem Bahnhof Wiesen weggelassen bzw. habe Wiesen im Zustand 1985 gebaut wo der Betonklotz gerade abgerissen war. Mir war das Ding in 1:45 einfach zu "massiv". Zudem ist in meinen Augen die Funktion der oben auf dem Klotz befindlichen Metallprofile noch ziemlich unklar. Ist das eine Transport-/Lorenbahn, mit der der Klotz befüllt wurde? Dafür spricht der schwarze Kübel, der da evtl. oben schrägstehend zu sehn ist. Hingen an den Profilbahnen die einzelnen Loren, die dann über dem Bunker entleert wurden? Von wo kam diese Transportbahn? Und dann noch die letzte spannende Frage, ging das Gleis mal durch den Bunker durch und mündete es auf der anderen Seite mit einer Weiche wieder in das Streckengleis ein?
    Wer weiß näheres?
    VG Bertrand

    Das Thema Kieskisten und Kieskistenwagen ist ein ausgesprochen spannendes Thema, das noch kaum näher beleuchtet wurde. Den wenigsten wird bisher aufgefallen sein, dass es (mindestens) zwei verschiedene Kieskisten gab, nämlich mit Öffnungsklappen auf einer und auf beiden Seiten. Je nachdem hatten die Kisten dann das "Hörnchen", mit dem die Kisten mittels des Entladezylinders hochgehoben wurden, einseitig oder beidseitig. Und auch die darunter befindlichen Wagen gab es mit seitlichen Kiesrutschen an einer oder an beiden Seiten.
    Die Entladestelle oberhalb von Filisur wurde wohl mit Kieskistenwagen ab Wiesen bedient. In Wiesen gab es ja an der Ausfahrt Richtung Davos bis Anfang der achziger Jahre eine Kiesverladeanlage, die früher (?) von beiden Seiten an die Strecke angeschlossen gewesen sein muss. Ich habe (schwarz-weiß) Bilder dieser Verladeanlage, aber leider keine Urheberrechte, diese hier zu veröffentlichen. In dem Buch "Gleispläne der Rhätischen Bahn", welches auch von Bemo vertrieben wurde, finden sich ebenfalls Bilder. Daher weiß ich, dass das (in Fahrtrichtung Davos) rechte Abstellgleis ursprünglich die Jenisberger Straße überbrückte (und zwar ungesichert, die alte Schrankenanlage war zwischen diesem Gleis und dem Streckengleis angebracht!) und dann in den quaderförmigen häßlichen Betonbunker mündete. Dieser hatte on top eine Art Transportseilbahn oder Rutschen montiert, mittels derer er von oberhalb (von wo weiß ich nicht) mit Kies bestückt wurde. Ebenso habe ich noch nie ein Bild eines Kieskistenzuges in Wiesen beim Beladevorgang zu sehen bekommen und auch noch nicht ein derartiges Bild in den einschlägigen Publikationen gesehen. Aber vielleicht kennt ja einer der Forumskollegen ein solchen Bild und kann es einstellen?
    VG Bertrand

    Sorry, ich bin da gar nicht eurer Meinung! Ich mach das mit den Schauben schon seit ein paar Wochen und es hat immer funktioniert! Das Problem sind nicht die Schrauben, sondern Euer Unterbau... Wer den Schrauben (oder seinem Unterbau!) nicht traut kann zwischen Schraubenkopf und Schienenunterkante einen ca. 1mm dicken Lötzinn"batzen" einbauen, dann kann problemlos etwas in der Höhe und seitwärts korrigiert werden, wenn es einmal geringfügige Änderungen geben sollte.
    VG Bertrand