Beiträge von Goose

    Auch wenn der letzte Rapport schon zwei Wochen zurückliegt, so war ich den letzten Tagen doch nicht untätig.

    Nachdem am Zementsilo die restlichen Teile montiert waren - diese warten noch auf die Lackierung - und auch die Plakattafeln mit Werbeplakaten bestückt waren begann ich dann am Freitag mit dem Bau des Abortgebäudes.

    Als erstes wurde eine 0,5 mm starke Sperrholzgrundplatte zugeschnitten, die den Abmessungen der Fundamente des Gebäudes entspricht.

    Nachdem noch die Betonsockelleisten installiert waren, wurde alles mit Polly Scale Aged Concrete (alter Beton) gestrichen. Leider neigt sich mein Bestand langsam den Ende zu, und Polly Scale ist vor einigen Jahren vom Markt verschwunden :(

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    Nachdem die Farbe getrocknet war, wurde aus 1 mm Sperrholz der Gebäudegrundkörper zugesägt und dann auf dem Sockel montiert. Zur Stabilisierung wurden auch die Trennwände eingebaut, auch wenn man sie am Ende überhaupt nicht sieht. Verstärkt wurden die ganzen Ecken wie gehabt mit meinem üblichen Material, den Startstäben der Sylvesterraketen. Und zum Abschluss wurden auch schon die ersten Leisten montiert:

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    Am gestrigen Tage wurde dann das Gebäude bis auf die Frontwand mit den Türen aufdekoriert:

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    Heute habe ich mich dann der demnächst überwiegend verdeckten Frontwand gewidmet, Türen eingebaut und natürlich auch die Balken soweit als möglich nachgebildet. Und dann wurde noch die freistehende Schamwand, die später die Türen verdeckt, komplett gebaut.

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    Auch bei der Schamwand wurde die Rückseite grob gestaltet.

    Geschenkt habe ich mir dabei die Verjüngung der vertikalen Balken im oberen Bereich, das war mir dann doch zu viel Aufwand und ist eh nicht mehr zu sehen.

    Die gelaserten Teile im Giebelbereich wurden von Thomas Ermels TE-Miniatur speziell für das Abortgebäude aus den Teilen vom Schalthaus modifiziert und für mich gelasert.

    Aktuell fehlt noch die Trennwand zwischen dem Herren und Damen Bereich und eine Leiste oberhalb der Verzierungen.

    Hallo Christian,

    zu den unterschiedlichen Brauntönen gab es mal im Bahnforum.ch eine Story von Bernhard Studer, die Walter Völklein (Weichen Walter) auf seiner Seite wiedergegeben hat:

    https://www.voelklein-bodensee.de/kurios.htm

    Die Unterschiede in den Farbtönen liegen wohl darin, dass jeder Hersteller versucht, das Vorbild so genau als möglich zu treffen.

    Es ist ja so, dass Farben auf kleineren Flächen dunkler wirken als auf größeren Flächen, und da ist dann eine Aufhellung des Farbtons sicherlich nicht verkehrt.

    Das Thema geisterte vor Jahren/Jahrzehnten schon in der H0 Scene in Deutschland rum im Hinblick auf die Lackierung der grünen Personenwagen.

    Durch Zufall bin ich über einen Thread hier auf ein Bild gestoßen, dass Weichen Walter auf seiner Webseite "versteckt" hat. Da gibt es zwei Alben von Bildern von Lubosch Wimmer aus den 80er/90er Jahren, und in einem sind diverse Bilder von der Engadiner Linie drin.

    Und wie es so ist gibt es einige nette Detailphotos von der Rampe von Susch, bevor diese im Rahmen der Umbauten im Zusammenhang mit dem Vereina-Tunnel entfernt wurde.

    Dabei fiel mir ein Detail auf, dass es heute eigentlich nirgendwo mehr gibt, nämlich eine Telefonzelle, und dahinter noch eine nette Leuchte:

    https://www.voelklein-bodensee.de/Ausfluege/l.wi…clwk_detail.jpg

    (Bild nur verlinkt, da ich kein Bilder Highjacking machen möchte)

    Das ist natürlich ein Zubehörteil, was sich auf Engiadina gut machen würde, also bin ich auf die Suche gegangen.

    Und wieder erwarten wurde ich sogar bei mir in der Nähe fündig, denn Hofmann Modellbau im Nachbarkreis bietet ein "Altes Schweizer Telefonhaus" in 1:45 an. Fertigmodell aus Messing, Weißmetall und Resinteilen, lackiert und mit einer SMD Warmweiß beleuchtet.

    Mit 49,70 € nicht ganz billig, aber sicherlich den Preis wert.

    Also bestellt und schicken lassen, ohne Corona wäre ich hingefahren und hätte es abgeholt.

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    https://www.hofmanns-modellbau.de/altes-schweize…fonhaus-33.html

    Und auch für die Leuchte bin ich mit einem ähnliche Modell fündig geworden, Beli Beco bietet unter der Teilenummer 121401 eine nahezu identische Leuchte an:


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    Für meine Shadow-Box letztes Jahr hatte ich mir dort das Material aus Kömacel zuschneiden lassen. War ein Topservice, damals extrem schnell und alles hat gepasst.

    Aufgrund Corona bekam ich jetzt das Sperrholz für Engiadina nicht mehr im lokalen Baumarkt, habe also dort wieder bestellt.

    Leider musste ich nach Lieferung feststellen, dass der Shop zwischenzeitlich immer wieder auf die Basisdickte zurückspring, was mir nicht aufgefallen war. Also hatte ich die 4 Deckplatten in 10 mm und den Rest in 3 mm :( Also aufpassen ;)

    In den letzten beiden Tagen habe ich mich mit den nächsten Ausstattungsteil für Engiadina beschäftigt, dem Zementsilo.

    Hier wurde ein Bausatz von Wenz Modellbau verwendet, den ich unmittelbar nach Erscheinen im Herbst 2018 gekauft hatte.

    Insgesamt eigentlich relativ einfach, aber dann stellenweise doch etwas tricky. So gibt es keine genauen Angaben, wie die Schrägabstüzungen zu montieren sind, und daher sind die bei mir dann auch nicht korrekt installiert :(

    Auch könnte die Ausführungsqualität der 3D Druck Teile etwas besser sein, hingen teilweise doch noch die Filamentfäden an den Teilen.

    Abweichend vom Bausatz bin ich dem Hinweis von Wim van der Ent aus den Niederlanden gefolgt und habe auf der Rückseite des Silos = gleisabgewandte Seite das Geländer durchbrochen, wo dann die Leiter installiert wird. Jedoch habe ich dies vorschriftsmäßig mit einer Kette gesichert :)

    Und dann habe ich noch auf jeder Seite zwei zusätzliche Stützen für das Geländer installiert, das war mir ein bisschen zu wacklig.

    Zunächst einmal die Basis mit dem Zugang:

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    Der zusammengebaute Silo, die Verrohrung erfolgt nach der Farbgebung und finaler Montage

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    Das Auslassventil, dass separat lackiert und bei der finalen Montage mit eingebaut wird.

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    Und so sieht es aktuell zusammengestellt aus:

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    "Corona sei Dank" :( habe ich momentan etwas mehr Zeit, da ich eigentlich an diesem Wochenende auf einem Treffen sein wollte und dafür Urlaub habe.

    Daher geht es natürlich mit dem Bau weiter. Nachdem die Spurlehren von Schnellenkamp am Dienstag eingetroffen waren, wurde der Mittwoch und Donnerstag genutzt und alle möglichen Schienenprofile aufgenagelt. Leider kann ich da jetzt nicht weitermachen, da die Weichen noch nicht geliefert sind:

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    Aber wer rastet der rostet, also ging es dann heute mit den Arbeiten am Zubehör weiter.

    Als erstes habe ich die Grenzzeichen, die ich vor ein paar Tagen schon mit weißem Füller gespritzt hatte, auf den entsprechenden Flächen rot eingefärbt:

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    Und da die rote Farbdose gerade offen und der Pinsel eingefärbt war, habe ich mir auch noch die Prellböcke und Bänke vorgenommen. Beide waren zwar beim Druck mit eingefärbt worden, aber das rot war sehr dunkel und hatte schon fast einen Touch Lila, daher habe ich alles leicht übergestrichen:

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    Und zum Schluss habe ich mich dann noch an das Lademaß gemacht und die Lehre an feinen Ketten aufgehängt und alles zusammengebaut. Jetzt steht nur noch die Farbgebung an:


    200501_1.jpg

    Hallo Daniel,

    nach über 30 Jahren in 0 Schmalspur und dem Bau der "Klein"anlage Albula & Landwater Ry hat sich ein strukturiertes Arbeiten eingeschlichen :)
    Und jeh älter man wird, umso wichtiger ist das, um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen.

    Die Oberfläche des Krans auf dem Foto täuscht ein wenig, die ist schon rauh. Ist ganz einfacher SLA Druck von Dick & Dick, aber micht stört das hier nicht, da der Kran ja schon älter ist. Und selbst wenn frische Farbe drauf ist, so ist auch im Original die Oberfläche auch nicht perfekt. Und mit etwas Abstand fällt das gar nicht so sehr auf, insbesondere bei den relativ kleinen Flächen des Kranes.

    Für größere und eigentlich glatte Flächen ist das dann schon etwas problematischer, da kann aber bei Bedarf auch auf andere Druckverfahren ausweichen, die bessere Oberflächengüten aufweisen.

    Auch wenn schon eine Woche seit meinem letzten Bericht vergangen sind bedeutet das nicht, dass ich nichts getan habe :)

    Nachdem wir uns vorletzte Woche auf die Farbgebung der Segment-Aussenwände geeinigt hatten - Havanna von Caparol wie schon vor über 30 Jahren - wurden diese Woche die Segmente an den Aussenseiten und auch von unten entsprechend gestrichen.

    Eigentlich sollte es dann mit dem Gleisbau weitergehen, aber leider habe ich letztes Jahr meine Spurlehren so gut weggelegt, dass ich sie nicht nicht wiederfinden kann :( Glücklicherweise gibt es inzwischen von Schnellenkamp welche, also wurden die kurzerhand geordert und bis zum Eintreffen die Vorarbeiten erledigt.

    Nachdem die benötigten Abflachungen für die Schienenverbinder an den Übergängen eingefräst und nachgebeizt waren, wurden die Schienenprofile abgelängt. Als nächstes dann die Löcher für die Stromanschlüsse gebohrt - je eines an jedem Schienenende - und dann die Leitungen angelötet und die Schienen an ihren Stellen platziert:

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    Da das relativ schnell erledigt war, geht es jetzt erstmal mit dem Bau der Ausstattungsteile weiter.

    Als erstes wurde der 10 Tonnen Umladekran - das 3D Druck Projekt aus dem Frührjahr 2014 des damaligen RhB 0m Forums - zusammengeklebt und dann die die Verstrebung und die Kurbeln aus Messingdraht gebogen und eingeklebt. Jetzt warte ich auf die Farbe, um den zu lackieren.

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    Heute ging es dann mit dem Lademaß weiter. Es handelt sich um die ältere Version, wie sie wohl zum Schluß noch in Furna gestanden hat und die Spieth vor vielen Jahren zusammen mit einer anderen Version in 1:87 vertrieben hat. Auch dieses Teil ist in der Basis im 3D Druck entstanden und entstammt der Konstruktion des Bockkran-Konstrukteurs.

    Leider war das H-Profil, dass ich mir beschafft hatte, nicht 5x5x0,5 wie erforderlich, sondern hatte eine Schenkelstärke von 0,68 mm. Daher war reichlich zufeilen des Profils und ein wenig Nacharbeit am Sockel erforderlich, bevor ich das Profil dann mit leichten Hammerschlägen bis zur erforderlich Position in den Sockel eintreiben konnte. Als nächste wurde eine M3-Schraube des Kopfes beraubt, längs geschlitzt und von unten eingeklebt, bevor dann die dafür vorgesehene Kammer mit Uhu Plus aufgefüllt wurde.

    Schlussarbeit für heute war die Montage der Lager am H-Profil, die natürlich alle nachgearbeitet werden mussten, bevor sie in das H-Profil passten:


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    Hallo Walther,

    danke für den Hinweis auf die Fotos :)

    Da sind einige Details zu sehen, die mir bei der Planung von Engiadina schon einiges an Kopfzerbrechen bereitet haben und mir jetzt gute Anregungen geben.

    Sicherlich ist Point to Point das eigentlich sinnvolle, aber zumindest eine versteckte Verbindung für einen Rundkurs sollte man schon einplanen.

    Von daher gefällt mir die Vairante von Marc eigentlich sehr gut.

    Ich bin selber eigentlich auch ein Point to Point Verfechter, habe aber von Helmut Heinert und seiner Schwerter Waldbahn lernen müssen, dass eine Kombination aus beidem sinnvoller ist. Er hatte die Schwerter Waldbahn auch als Punkt zu Punkt Anlage gebaut, aber eine kleine ziemlich zugewachsene Verbindung eingebaut.

    Und das hatte zwei Gründe:

    Zum einen hatte er damit die Möglichkeit, Fahrzeuge auch mal konstant laufen zu lassen zum Einfahren oder Testen.

    Und zum anderen möchte man manchmal doch einfach nur ein wenig entspannen und den Fahrzeugen zusehen, ohne eingreifen zu müssen.

    Und auch dieses Wochenende ging es mit dem Bau weiter, der geplante Fertigsstellungstermin soll ja eingehalten werden :)

    Nach einigen Arbeiten an den Basissegmenten habe ich ermittel, wie viel Schienen ich voraussichtlich brauche und dann 20 Stück a 3' grundiert.

    Zuvor hatte ich die entfettet, und obwohl es bis auf zwei Stücke nagelneue Profile von Peco aus der Verpackung waren, war das Tuch anschließend schwarz.

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    Und heute ging es dann mit den Schwellen weiter. Nach einem weiteren Beizvorgang mit Eiche dunkel erfolgte dann nass in nass noch eine Nachbeizung mit dunkelgrau, wobei vermutlich sogar schwarz nicht schlecht gewesen wäre. Diese Technik habe ich vor über 30 Jahren schon bei den Kieferschwellen angewendet.

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    Hallo Benjamin,

    der Prellbock ist Dir sehr gut gelungen, ich habe den auch vor vielen Jahren für meinen Bahnhof Westönnen selber gebaut.

    Inzwischen habe ich eine STL-Datei dafür und kann mir den drucken lassen, das gibt dann auch keine Probleme mit eventuellen Kursschlüssen :)

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    Heute mal keine neuen Baufotos, sondern nur ein paar Zubehörteile.

    Vorletzten Sonntag per eMail bei Dick & Dick in Leipzig bestellt, am Montag mittag die finale Freigabe erteilt, und bereits am Donnerstag wurden die Teile verschickt. Bedingt durch die Feiertage traf das Paket erst heute ein.

    Im einzenen habe ich folgende Zubehörteile bestellt:

    - 2 Bänke

    - 2 geschweißte Prellböcke

    - 2 Plakattafeln

    - die Druckteile für ein Lademaß

    und nicht zu vergessen das wichtigste, die Grenzzeichen alter Variante:


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    Der Schwellenabstand entspricht den 82 cm, die im Hennings "Denkschrift Projekt und Bau der Albulabahn" angegeben ist. Das galt zwar für die damals verwendeten Stahlschwellen, wurde aber auch bei den Eichenschwellen im Albula Tunnel verwendet und die bei 0m üblicherweise verwendeten Schwellen 3x5 mm entsprechen denen.

    Eingesetzt werden sollen Ge 4/4 I und II sowie Ge 6/6 I, vielleicht mal ein ABe 4/4 und ansonsten Rangierfahrzeuge.

    Hallo Carlo,

    ja, das wird ein Rangierdiorama für die NuSSA 2021. Wir fahren sowohl bei On3 als auch 0m mit Kadee-Kupplungen, habe aber schon vor rund 30 Jahren bei der Einführung der Kadee-Kupplung für 0m beim Freundeskreis Schmalspurbahnen den Bügel abgesägt und manuell entkuppelt.

    Dafür gibt es ein spezielles Tool, um vor Ort die Kupplungsklauen auseinanderzudrücken.

    Hintergrund ist, dass in der Regel der Entkuppler nicht dort sizt wo man gerade abkuppeln möchte. Ausserdem ist das vorentkuppelte Schieben teilweise sehr tricky und nicht erfolgreich.

    Hier mal ein Bild der Entkuppler und eine "Bauanleitung"

    Hallo Frank,

    sorry, da hatte ich was falsch gelesen.

    Ich werde die Weichen von Herzyna verwenden. Das sind seit kurzem mehr oder weniger regelmäßig verfügbare Weichen in 1:5,5 mit einem Radius von 100 cm in Code 100 (Weichenvorstellung 0m-blog). Ich habe mir die in Stadtoldendorf angeschaut und war von der Ausführungsqualität sehr angetan. Es ist mir schon klar, dass die im Verhältnis zu den anderen Weichen relativ eng sind, aber ich habe diesen Abzweigwinkel auf meinem bisherigen Bahnhof Westönnen seit über 30 Jahren im Einsatz, und auf On3 umgespurt auch auf Landwater Falls. Mit meinen Fahrzeugen (inkl. der Ge 4/6 von Ferro Suisse) habe ich da keine Probleme und für mich ist es ein guter Kompromiss auch im Hinblick auf die Nutzlänge.

    Und nun zum Baufortschritt:

    Eine erste Etappe ist abgeschlossen, die Gleislage ist fixiert und alle Schwellen mit Ausnahme der Weichen sind verlegt:

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    Und gestern fragte mich doch ein Freund aufgrund des Baufortschrittes (rund 2/3 der Schwellen war da verlegt), ob ich mit Speedy Gonzales verwandt sei.

    Nein, dem ist nicht so, sondern es ist das Ergebnis von strukturiertem Vorgehen, das sich im Laufe der Jahre eingeschliffen hat.

    Ich hatte ja zunächst grob kalkuliert, wieviel Schwellen ich brauche und diese dann zugeschnitt sowie gebeizt. Damit war schon die aufwändigste Vorarbeit erledigt, denn der Rest ist dann nur noch langweilige Fleißarbeit ;).

    Aber auch hier kann man sich die Arbeit erleichtern, wenn man so wie ich die Schwellen einzeln von Hand legt und sich nicht mit einer gefrästen Lehre und Klebeband Schwellenbänder erstellt, wie ich dass schon wiederholt bei Modellbahnern in den USA gesehen habe.

    Es ist relativ einfach, eine einigermaßen gleichmäßige Schwellenlage zu erzielen.

    Als erstes zeichne ich die Gleismitte an, und die brauche ich ja auch für die Positonierung der Weichenschablonen.

    Wenn dann alle Gleise vorgezeichnet sind, wird auf einer Seite in 2 cm Abstand eine Hilfslinie gezogen. Die 2 cm sind die halbe Schwellenlänge, die ja 40 mm beträgt. Für den Abstand der Schwellen von 82 cm Mittenabstand habe ich mir ein Tool gebaut, genau wie damals bei der On3 Anlage. Die 82 cm ergeben 18 mm in 1:45 und da habe ich mir aus Abfallsperrholz ein passendes Stück zugesägt. Mittig im rechten Winkel eine Hilfslinie drauf, und schon kann ich mir auf dem Modul die Schwellenlage anzeichnen.

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    Und da ich mit Ponal Express arbeite, kann ich abwechselnd vorgehen und die Trocknungszeit des Leimes sinnvoll nutzen.

    Schwellen auf einem Stück aufleimen, mit einer Leiste und Gewicht andrücken, und währen der Leim trocknet zeichne ich an einem anderen Segment die Schwellenlage an und lege die Schwellen. Wenn ich da durch bin, sind die anderen Schwellen soweit angeklebt, dass ich die Beschwerung umsetzen kann.

    Hallo Frank,

    Beize verwende ich von Clou als Fertiglösung. Ist die # 2211 für Eiche Dunkel, das ist die Basisfarbgebung.

    Die hatte ich schon 1986 bei meinen ersten Modulen verwendet, damals aber noch mit Schwellen aus Kiefernleisten.

    Zweimal gebeizt, und in die zweite Beizung dann die Schwellenbeize von Old Pulmann, die es leider nicht mehr gibt.

    Die werde ich jetzt durch Clou 2257 dunkelgrau oder 2265 braungräulich ersetzen müssen.

    Die 4 Meter ergaben sich aus der Verdoppelung der H0m Anlage, wobei es dann sogar etwas länger hätte werden müssen.

    Mein damaliger Bahnhof von 1986 ist inzwischen auch 3,6 Meter lang, hat aber eine wesentlich kürze Umfahrung, da dort das Bahnhofsgebäude direkt am Durchfahrgleis steht, und das auch noch bei 60 cm Breite.

    Die bei diesem Gleisplan erzielte Umsetzlänge ist über 2 Meter und damit nahe an den 120 Metern des damaligen Vorbildes.

    Die Weichen werden mit den Weichenantrieben von Melinda Hellmann angesteuert werden:

    http://www.h0fine.com/Shop2/product_info.php?products_id=149

    Der hat eine integrierte 90° Drehmechanik für die Weichenlaterne und einen Kippschalter für die Herzstückpolarisation.

    Die Betätigung erfolgt vom Modulrand über einen Bowdenzug.

    Wir haben diesen Antrieb seit einigen Jahren erfolgreich im Einsatz, zunächst auf dem Tanklagermodul in Landwater Falls mit einer kurzen Schubstange, dann bei der Renovierung von Albula Summit ebenfalls mit Schubstangen und schlussendlich bei Landwater Falls für die Weiche zum Tiefbunker des Coaltowers, wobei ich hier erstmals den Bowdenzug eingesetzt hat (die Schubstange funktionierte nicht aufgrund der Steuerung quer durch das Modul),

    Geplant ist noch ein ca. 2,2 Meter langer Abstellbereich, da wird es aber vermutlich ein elektrischer Antrieb werden.

    Also die Segmente sind 100 x 70 cm und damit gerade noch handlebar.

    Die Enden sind flach, da dort auch entweder ein Abstellbereich oder ein noch vorhandener Satz Module andockt, die ebenfalls flach sind.

    Es ist nun einmal ein Ausschnitt aus der Landschaft, auf der nur ein Bahnhof dargstellt wird, und die sind nun einmal in der Regel eben.

    Aber auf der Südseite - also die Seite mit dem Schalthaus - wird es vermutlich noch ein bisschen Geländegestaltung geben, dass muss aber Georg entscheiden.

    Da hatten wir schon drüber gesprochen, dass man das dann aufsetzt. Und auch zwischen Bahnwärterhaus und im Bereich des Zementsilos könnte ich mir eine leichte Erhebung vorstellen.

    Wobei das Ganze natürlich auch anschließend wieder eine Transportfrage ist, das muss alles noch in meinen Bus passen.

    Danke für den Kommentar, aber das was Du immer zeigst ist einfach gigantisch. Und wenn der Bahnhof dann fertig ist, dann hat mein Freund Georg auch noch seinen Teil dazugetan, denn er ist von uns beiden der Künstler und damit für Alterung und Landschaftsgestaltung zuständig.

    Ich habe die letzten Tage reichlich rangeklotzt, um zu dem heutigen Punkt zu kommen.

    Hintergrund ist, dass das Bahnwärterhaus wohl für 2021 bei TE Miniatur als Neuheit erscheinen soll - ich hatte das Thomas letztes Jahr in Giesssen vorgeschlagen - und er mich gefragt hatte, ob ich es noch auf dem Bahnhof unterbringen könne. Und da hat es mich schon pressiert, das rauszufinden ;)

    Es ist ja immer so, dass man zwar 2D auf dem Papier planen kann, aber ob das dann nachher auch so funktioniert sieht man erst beim Aufbau.

    Jetzt muss ich erstmal die Weichenschablone aufkleben und die Schwellen legen, und dann hoffe ich, dass die Weichen auch nicht mehr so lange auf sich warten lassen.