Beiträge von swisstrakman

    Zunächst möchte ich mich bei allen für die Kommentare bedanken: Dies ist ein großer Anreiz für mich. Und was Giorgios Erinnerung angeht in Bezug auf meine Schrumpfung: hast du nicht das letzte Mal in Bauma über mich hingeschaut? :/:)

    Michiels Stützmauer mit den Reparaturstellen war für mich ein Vorbild. Ich habe hier zum ersten Mal AK-weathering pencils verwendet, um die einzelnen Steine an zu malen: ideal! Einfach betupfen und ggf. mit feuchtem Pinsel anstreichen und fertig! Auch sehr nützlich zum Anmalen von Felsen, verwitteren von Holz usw..

    Ich stimme den Kommentaren von Thomas voll und ganz zu. Die dargestellte Situation ist noch vorläufig: So haben die Laubbäume (Birken, Erlen, Ahorn usw.) noch keinen Platz bekommen. Dazu hoffe ich, dass einige sehr schöne grössere Lärchen verfügbar werden, die im Vordergrund zwischen dem Viadukt und der Scheune einen Ehrenplatz erhalten. (Übrigens: Das Bild verzerrt die Perspektive: Es ist eine Collage aus drei separaten Fotos.)

    Fortsetzung folgt also!

    Grüsse Frans

    Hallo Baumstumpffans und alle anderen!

    Von den Baumstümpfen gehen wir jetzt wieder zurück nach Filisur ...

    Inzwischen nimmt die Südseite in Richtung Bergün Gestalt an. Beim Bau der großen Stützmauer seht man einmal wieder, wie groß Spur 0 tatsächlich ist. Die Länge der Mauer ist sogar länger als meine eigene Größe, selbst wenn ich (Jahre zuvor) noch nicht mit dem unvermeidlichen Schrumpfen begonnen hatte.

    51012707936_473b0f980a_b.jpg

    Die hölzerne Vertiefung muss noch fertiggestellt werden: Leider sind die dafür bestellten Teile schon seit Wochen nicht verfügbar trotz der Tatsache, dass sie in Woche 5 lieferbar sein sollten. Die Fertigstellung der Mauer soll daher noch warten. Eine Probeplatzierung habe ich aber gemacht: Die Form von Filisur wird langsam klar. Übrigens habe ich die Stutzmauer um den Ausziehgleis gegenüber dem Hotel Grischuna komplett entfernt und dann ganz erneuert. Ich war mit der ersten Version hinterher völlig unzufrieden aber der Gesamteindruck ist jetzt akzeptabel.

    51011991533_787baf804a_c.jpg

    Ein weiteres Problem war der kleine Betonbunker neben der Unterführung, in dem offenbar ein Teil der Wasserversorgung untergebracht war. Anfangs dachte ich, dass ein einfaches rechteckiges Kästchen ausreichen würde, aber beim Studium der Fotos stellte sich heraus, dass das etwas zu profan gedacht war. Beim Original war die Betonschalung mehr als deutlich zu sehen. Und weil das Gebäude ganz vorne auf den Anlage steht, dachte ich, ich sollte die Schalung auch nachahmen. Das Gebäude wurde ganz aus Evergreen Platten und Profilen (und einem kleinen Stück Eisendraht von 7 mm) gebaut und als Test auf die Anlage gestellt. daneben ist ein Bild des damaligen Originals.

    51012796207_4fdbdcfd5f_b.jpg

    Das Endergebnis ist zwar nicht perfekt, aber ich bin damit zufrieden, weil ich denke, dass die Atmosphäre genügend rüberkommt.

    (Ich weiß nicht, was es verursacht hat, aber das Grau des Modells ist in Wirklichkeit viel heller als auf das Foto und entspricht eher dem Original. Vielleicht hat es mit der LED-Beleuchtung von 4000 Grad K in Kombination mit etwas diffusem Tageslicht zu tun, was die Kamera zum Narren hält? Bei vollen Tageslicht kommt die Farbe auf dem Foto aber gut zur Geltung.)

    Zumindest habe ich den Punkt erreicht, an dem ich die Landschaft auf diesem Segment jetzt weiter fertigstellen kann.

    Apropos Landschaft: Die Verbindungssegmente zwischen diesem Teil und der Schattenbahnhof sind provisorisch mit Nadelbäume versehen.

    51011991303_7f45b22d6b_b.jpg

    Für mich ist der Vorteil, dass ich jetzt klarer sehen kann, wohin ich hinarbeite. Zum Beispiel weiß ich jetzt, wie der Untergrund aussehen sollte: Waldfläche oder Wiesen und Geröll. Ebenfalls klar: Der Hintergrund links und rechts vom Minitunnel ist überdies noch zu kahl: Ich habe da mittlerweile einen Streifen mit zusätzlichen Bäumen hinzugefügt, der den Tiefeneffekt erheblich verbessert. (Weitere Bäume und Sträucher (und Baumstümpfe) werden erst später platziert.)

    Es geht also langsam weiter....

    Grüsse, Frans

    Hallo Marco,

    Auf beiden Seiten des Triebwagens stand 'Rhätische Bahn'.

    Ich habe zufällig (lange her) zwei Bilder von beiden Seiten vom Internet geholt, keine Ahnung mehr wo. Aus urheberrechtlichen Gründen werde ich sie hier nicht veröffentlichen und per E-Mail an Dir senden (wenn ich wüsste wie ....)..?

    Gruß! Frans

    Ha Jan,

    Prachtig!

    Deine Anlage ist wohl sehr stimmig und gelungen und dazu kunstvoll fotografiert. Schöne Details auch, wie die längst verschwundenen Werbeschilder.

    Du schreibst: "Ab dem folgenden Winter brauche ich nur noch an den Details der Anlage arbeiten." Ich frage mich jetzt, was machst Du als nächstes: Vielleicht doch wieder zurück zu Spur 0, aber dann 0m? ^^

    Grüße! Frans

    Ha Michiel,

    Ganz lehrsam, eine solche Operation aus nächster Nähe. Ich habe auch ein Mikroscale Signal, das nicht mehr funktioniert: Ich vermute einen Drahtbruch im gemeinsamen Draht: Mit Deiner Anweisung kann ich jetzt eine solche Reparatur durchführen, denke ich (?).

    Grüße! Frans

    Hallo Michiel,

    Ich schließe mich Walter. Reto und Marc an: wunderbar!

    Was ich mich schon beim Bau Deine Oberleitung gefragt habe (zum Beispiel die Isolatoren), taucht jetzt wieder auf: Hast Du bionische Augen oder verwendest Du ein handliches Werkzeug dafür? :/

    Grüsse, Frans

    Hallo Ulli und Peter,

    Ich habe die resin Baumstümpfe (lange her, 2014) in Erika während der Schmalspur-expo der Arge-s für wenig gekauft. Der Verkäufer könnte durchaus Hans Pos gewesen sein, die Abbildungen auf seiner aktuellen Website weisen starke Ähnlichkeiten auf.

    Die Balken habe ich mit einem Raspelfräse (Proxxon 29064) bis halbwegs eingefräst. Für den richtigen Abstand habe ich eine Schablone verwendet.

    (Peters Methode zur Herstellung von Fugen beherrsche ich noch nicht. :()

    Grüsse, Frans

    In der Zwischenzeit habe ich mir für die Landschaft eine Art Standardarbeitsmethode angelernt, die ich jetzt auf das neue Eckensegment angewendet habe, als Verbindung zwischen das Val Nava-Segment und den 'Schattenbahnhof'. (Abstellbahnhof ist eigentlich eine bessere Benamung.) Ich möchte diese Methode auch auf Filisur selbst anwenden: landschaftlich ist da noch nichts anwesend. Eine Art von Generalprobe, also.

    Die Technieken unterscheiden sich etwas von dem, was ich hier so im Forum lese:

    Landschaft, niedriger als die Trasse, wird mit Alu Fliegengitter und Gipsbinden geformt, aber nur weil ich noch einen großen Vorrat davon habe. Die Gipsbinden sind schon sehr alt, weil ich sie ich vor Jahren für so gut wie nichts gekauft habe. Mittlerweile aber ist die Haftkraft deutlich weniger geworden, habe ich bemerkt.

    Alles, was höher als die Trasse wird, ist mit Styrodur aufgebaut. Anfangs habe ich mit einem Stanley-Messer grobe Stücke geschnitten. Ich klebe diese Teile mit einer Versiegelungsspritze (? Kitspuit auf Holländisch) und einer Tube Polymax Transparant zusammen mit nicht mehr als 3 oder 4 kleine Klebepunkte pro Stück. (Ich habe versehentlich einmal eine Tube weißen Polymax gekauft, aber das war weniger erfolgreich: Das weiße Dichtungsmittel ist etwas dünner und und es dauert länger, um eine gute Bindung zu bekommen.)

    50443473913_b9fb1c29af_b_d.jpg

    Die Tunnelportale habe ich vormontiert und fertiggestellt. Einmal am Platz, ist es fast unmöglich, sie zu ändern oder zu färben. Die Fugen bleiben weiterhin ein Problem: Ich habe versucht, sie sichtbarer zu machen, aber irgendwie werden sie bei mir zu auffällig, bis eben kitschig.

    50578703388_edd0180cdf_c_d.jpg

    Zum Modellieren des Styrodurs verwende ich ein Multitool mit einem etwas breiteren Sägeblatt. Ich mag die Verwendung eines Multi-Tools sehr und kann es nur empfehlen. Mit Polymax sind die Styrodurplatten gut fixiert und können problemlos in Form geschnitten werden. Es gibt ein wenig Staub, aber das ist leicht zu beseitigen.

    50579568747_c47fe152bc_c_d.jpg

    In Bezug auf die Landschaft habe ich keinen vorgefassten Plan. Ich habe ein vages Endbild im Kopf und nehme während des Bauprozesses Anpassungen vor, wenn ich denke, dass so eine Änderung besser oder natürlicher wirkt. Lass ich es "organisches Bauen" nennen: Das klingt besser als "Ich tue nur etwas". Nachteil: Hin und wieder bleibt man hoffnungslos stecken und es gibt kein Zurück mehr.

    Mit der obigen Form war ich übrigens zunächst noch nicht zufrieden: Die Trennung über und unter der Trasse war noch zu deutlich sichtbar. daher wurden eine Schaumstücke an der hervorstehende Bergseite geklebt, wieder mit Polymax.

    50578703283_0044857b11_c_d.jpg

    Und dann wieder das Multitool darüber, um die Form zurecht zu schneiden ...

    50578703238_d31947afc9_c_d.jpg

    Und dann soll alles mit Sculptamold überzogen werden. Ich trage zunächst eine dünne Schicht mit einer Dicke von höchstens 3 mm auf, die ich mit einem Schwamm etwas mehr glatte. Drei Beutel wurden für dieses Segment benötigt.

    50578703228_b50c4ce412_c_d.jpg

    Während diesen Arbeitsgang fiel erneut auf, dass einige Sachen noch nicht stimmten. Zum Beispiel endete die Oberseite des Tunnelportals etwas sinnlos in der Luft. An Ort und Stelle wurde etwas übrig gebliebener Styrodur dahinter geklebt, um den Eindruck zu erwecken, dass der Fels sich dort fortsetzt.

    Die Felswände, die das Modul eingrenzen, waren ebenfalls noch zu steril. Daher wurden mit dem Multitool einige zusätzliche Kerbungen hergestellt, um die Felsen in der nächsten Phase eine etwas dynamischere Form zu geben. Schließlich bekam das Ganze eine lehmige Grundfarbe: Dafür verwende ich eine verdünnte Mischung aus Acrylfarbe aus Farbtuben von Amsterdam: warmes Grau 718, rohe Siena 234 und eine Prise Olivgrün 621.

    50579568547_5936d48104_b_d.jpg

    Der hervorstehende Punkt des Portals ist jetzt in den Berg eingebaut. Eine Grundfarbe hat zwei Hauptvorteile: Erstens ist die Form viel sichtbarer als in ihrem ursprünglichen jungfräulichen Weißzustand. Zusätzlich müssen die Felsen jetzt geformt werden und dazu werden größere Kleckse von Skulptamold verwendet. Aufgrund ihrer weißen Farbe bilden die neuen Formen einen guten Kontrast zum Hintergrund, so dass ich genau sehen kann, wie weit ich mit Meißeln, Fräse, Bürsten usw. gehen kann. So ist rechts bereits ein eingefügtes Stück sichtbar, wo ein unbefestigte Weg kommen muss, die in Richtung eines offenen Raums in der Nähe des (hier unsichtbaren) Tunnelportals führt.

    Dann wurde das Segment mit den erforderlichen Felsen versehen: Sie heben sich wie vorgesehen sauber vom Untergrund ab: Skulptamold und Gipsabgüsse auf einer Oberfläche aus bemaltem Skulptamold. Das waren wieder drei Beutel, also bis jetzt wurden sechs Beutel benötigt.

    50657560767_cd3752429d_b_d.jpg

    Der nächste Schritt wird eine erste Färbung der Gesteine: Während der Färbung wird sofort klar, wo noch Anpassungen an den Felsstrukturen (in Form einer dritten Schicht Sculptamold) erforderlich sind. Danach kann die definitive Fertigstellung anfangen.

    Ich möchte den Vordergrund ziemlich offen halten, um die Züge fahren zu sehen. Es muss also einen Grund geben, warum der gesamte Vordergrund nicht völlig mit Kiefern bedeckt ist. Darum wird es links vom Ende des 'Berges' einen kleinen "Spiicher" geben und eine Weidefläche, auf der einige "Bündner Braunvieh" Kühe herumlaufen werden.

    Letztendlich sollte dieses Segment zusammen mit dem Val Nava-Viadukt ein harmonisches Landschaftsbild bilden und die Verbindung zwischen Filisur an einer Wand und der Schattenstation an der anderen Wand sein:

    50657735237_05b4b82f0a_b_d.jpg

    Da für die Wiese einige Kiefern umgehackt wurden, müssen auch einige Baumstämme platziert werden. Diese werden jetzt in Serie produziert.

    50578703083_fea75c1740_c_d.jpg

    Das Foto unten dient als Beispiel für eine Scheune. Da meines Wissens kein Modell davon gibt, muss ich scratchbuilden. Die benötigte Materialien sind daneben abgebildet. (Ungewöhnlich niedrige Kosten für Spur 0 übrigens.)

    50579568567_e7848ec3a5_b_d.jpg

    Die Shaslick Spieße wurden nun zu einem „Spiicher“ verarbeitet. Mein erster Eindruck war, dass es etwas zu grob geworden war, aber bei näherer Betrachtung mit den richtigen Preiserfiguren daneben ist es doch nicht so schlecht.

    50657467126_4934aaa905_c_d.jpg

    Die Scheune ist noch nicht fertig: Ich brauche noch (gelaserten) Schieferplatten für das Dach und das Holz muss noch weiter verwittert werden, damit auch Grautöne sichtbar werden. Und natürlich eine Treppe, die sich normalerweise unter dem Schuppen befindet ...

    Geschäftige Weihnachtstage also .....

    Grüsse, Frans

    Hallo Helge Andreas,

    Sculptamold ist ein Amerikanisches Produkt, das ich in der Tat bei Bentink in den Niederlanden gekauft habe. Meines Wissens ist er der einzige in den Niederlanden, der es verkauft, weil er es selbst aus den USA importiert.

    Meiner Meinung nach ist Norwegen kein Mitglied der EU, nur der EU-Zollunion, genau wie die Schweiz. Das bedeutet wahrscheinlich, dass mann für eine Bestellung aus den Niederlanden Einfuhrzölle und Steuern zahlen muss.

    Auf (unter anderem) youtube finden sich übrigens nette Tutorials zur Verwendung des Materials.

    Es ist in der Tat leichter als Gips und einfacher zu verarbeiten, nachdem mann sich daran gewöhnt hat. Die Struktur erleichtert die Herstellung von Felsen. Es kleckst und staubt auch deutlich weniger als Gips. Der Preis ist aber etwas höher.

    Ich werde hier bald weitere Bilder zeigen.

    Gruße,

    Frans

    Hallo Benjamin,

    Schön, Deine Arbeit hier sehen zu können.

    Dein Trick mit dem Widerstandslötgerät ist sehr klug. Kleine Frage dazu: Wie stellst Du sicher, dass an dieser Stelle nicht zu viel Wärme zugeführt wird? Ich erinnere mich, dass ich einmal ein Loch in eine Messingplatte gemacht habe, weil ich da 'etwas' zu heiß gearbeitet habe. Wie verhinderst Du Schäden am Krokodil? Und im Einklang mit dieser Frage: Welche Art von Lot verwendest Du, um die Sichtbarkeit der Umbau zu vermeiden oder minimieren?

    Succes bei der weiteren Umbau,

    Frans

    Michiel, peter und Tom, (etwas spät) vielen Dank für Eure Kommentare. Es hat eine Weile gedauert, aber...

    Nach dem Abriss der alten Module im letzten Sommer befand ich mich in einem seelischen Modellbahn-Tief: Ich baue schon seit fast 10 Jahren in 0m und was wurde tatsächlich realisiert? Schlimmer noch, wie viel Arbeit bleibt noch zu tun, um das ursprünglich beabsichtigte Endziel zu erreichen?

    Zur Erinnerung: Die ursprüngliche Idee war: Filisur auf der einen Seite des Raumes, Stuls auf der anderen Seite und einer Schattenstation unter Filisur.

    Während des Baus traten eine Reihe von Problemen auf, die zu Zeitfressern wurden, so dass der Endpunkt, das Fahren mit Zügen, immer wieder auf später vertagt wurde.

    Nach einer Phase des Nachdenkens, in der ich auch Ideen von anderen Modellbahn-College erhielt, verschwand meine existentialistische Verzweiflung: erneuter Fokus und klare Bauphasen!

    Konkret bedeutet dies:

    Stuls wird aufbewahrt.

    Anstelle von Stuls gibt es einen Schattenstation, so dass das Herumfahren möglich wird.

    Filisur und Umgebung werden landschaftlich weiter gestaltet bis fertig.

    Erst wenn all dies realisiert ist, darf die letzte Phase anfangen: Stuls wieder an Ort und Stelle, hinter Stuls absteigenden Gleisen und der Schattenbahnhof unter Filisur. Vorher muss ich dann noch herausfinden, was Gefälle für das verfügbare rollende Material bedeuten werden.

    Der neue Schattenbahnhof musste so gebaut werden, dass sie ohne Änderungen direkt unter Filisur Platz hat. Ich bin mit der endgültigen Idee nicht unzufrieden: Das Ergebnis ist im Bild unten schematisch dargestellt.

    50444349812_e46fe8d6a0_c_d.jpg

    Dieser Bahnhof wird jetzt aus 8 Segmenten von 1,25 Metern gebaut. Die Segmente 1 und 2 sind etwas schmaler, da in dieser Phase auf dieser Seite Platz zum Gehen bleiben muss. Dies ist auch der Grund, warum Segment 2 schräg ist. Dieses Segment wird nur in der 'Herumfahr-Phase' verwendet, solange das Schattenbahnhof noch nicht unter Filisur platziert ist. In letzter Situation wird Segment 2 nicht mehr genutzt und Segment 1 direkt mit Segment 3 verbunden.

    Das Nette an diesem Schattenbahnhof ist, dass ich nicht nur im Kreis herumfahren kann, sondern dass auch Punkt-zu-Punkt-Verkehr möglich ist. In diesem Fall fährt ein Zug ein, die Lok trennt sich über den eingebauten Permanentmagneten und der Zug wird für die Rückfahrt von der Lok auf dem Abstellgleis übernommen: es lebe Kadee-Kupplungen und Permanentmagnete! Für den Punkt-zu-Punkt-Verkehr stehen für beide Richtungen drei Gleise zur Verfügung.

    Die Segmente 1 bis 4 sind mittlerweile fertig.

    Auch hier bin ich (wieder) auf ein unerwartetes Problem gestoßen. Ich hatte eine neue Charge digitaler Cobalt IP-Weichenmotoren für den Schattenbahnhof gekauft. Aus früheren Erfahrungen (alle Weichen in Filisur sind damit ausgestattet), wusste ich, dass ein Kobalt nicht der andere ist: Die Qualität der verschiedenen Chargen unterschied sich erheblich, wie auch auf RMweb dokumentiert. Zu der Zeit musste ich ungefähr ein Viertel der gekauften Motoren zurückschicken. Aber wenn ein Motor funktionierte, tat er dies problemlos bis heute.

    Deshalb möchte ich diese Motoren sofort nach der Ankunft programmieren und testen. Gemäß den Spezifikationen sind diese Motoren für 9-23 Volt DCC oder DC geeignet. Als Zentrale wird eine Intellibox II verwendet, die von einem 16-Volt-AC-Viessman-Transformator gespeist wird. Ich habe die Adresse vollständig gemäß dem Handbuch programmiert: Vorerst habe ich allen Motoren die Adresse 1 zugewiesen. Das merkwürdige Phänomen trat auf, dass die ersten zwei Motoren nach dem Programmieren gar nicht funktionierten: Ich habe zwar noch ein sehr leises Geräusch von innen gehört, wenn ich die Intellibox bedient habe. Aber sonst ist nichts passiert. Der dritte Weichenmotor könnte nach dem Programmieren betrieben werden, aber nicht ganz so, wie ich es gerne hätte: Sehe das Video an und schaudere darüber, was beim Schalten passiert ...

    horror

    Da ich dann den Verdacht hatte, dass die ersten beiden Motoren etwas gesprengt sein könnten, habe ich die Intellibox II an ein 9-Volt-Conrad-Netzteil angeschlossen. Ergebnis: Alle folgenden Weichenmotoren arbeiteten problemlos: Die ersten Motoren konnten aber nicht mehr gerettet werden.

    In der Theorie sollte Laut das Uhlenbrock Benutzerhandbuch eine Intellibox II an 16V Wechselspannung anschlossen werden. Gemäß dem DCCconcepts-Anleitung sollte ein Cobalt-Weichenmotor maximal 23 V Gleichstrom bekommen. (Und gemäß vorhandenen Formeln würde 16 V AC ungefähr 21 V DC entsprechen und daher dürfte eigentlich kein Problem auftreten.)

    Es war also Zeit, einer praktischen Test an zu fangen mit einem Multimeter. Und in der Praxis stellt sich heraus, dass meine Viesmann- und Conrad-Transformatoren nicht 16 V, sondern 17,3 bis 17,5 V liefern, die in etwa 23 V DC (und vielleicht sogar etwas höher?) umgewandelt wurden: etwa die Obergrenze der Cobalts.

    Ich habe einen weiteren Test gemacht. Ich hatte einen Esu-Lokpilot herumliegen, den ich an die Intellibox II und Viesmann 16V AC Trafo angeschlossen habe. Dann habe ich mit dem Multimeter den AUX1-Ausgang des Decoders gemessen: 22,5 V DC.

    Schliesslich habe ich dann die DCC-Spannung der Intellibox selbst mit einer doppelseitigen Diodenschaltung gemessen: Mit dem Viesmann 16V-AC-Transformator liefert die Intellibox II 25,2V (!). Und mit dem gleichen Transformator und der gleichen Schaltung und dem gleichen Messgerät habe ich auch die Zentrale LVZ200 von Lenz gemessen: ordentlich 16,0 V. (In Übereinstimmung mit dem Lenz-Handbuch, das besagt, dass die zentrale ab Werk auf diesen Wert begrenzt ist.)

    Mit diesen Informationen habe ich mich an den Produzenten gewandt. Da habe ich am Samstagabend eine E-Mail geschickt und schon am Montagmorgen Antwort bekommen. Service! Das antwort:

    The video shows a damaged Cobalt Digital IP - the motor is being overdriven and it has damaged the gears. We have seen a few motors with this issue - all on Uhlenbrock systems!

    The internal damage is to the voltage regulator/motor control circuits.

    Cobalt Motors have been tested up to 30v DCC with no problems, so we have to surmise that there are unseen high voltage spikes on the Uhlenbrock system. AC transformer supplies are not the best as they will pass through mains spikes that can damage DCC equipment.

    We have seen oscilloscope traces with spikes of 60v or so.

    (Obwohl letzteres vermutlich nicht in den Niederlanden passiert sein wird ....)

    Fortsetzung folgt!

    Grüsse, Frans

    hallo Peter,

    Es ist immer wieder eine Freude, die neuesten Ergebnisse von Dir zu sehen: ein wahrer Multitalent-Modellbauer.

    (Ich weiß nicht, woher es kommt, aber irgendwo wurde ich doch erwarten, dass nächstes Jahr auch Mountainbikes auf Deiner Anlage herum fahren? :/ )

    Grüsse, Frans

    Ha Jos,

    Es gibt sicher gute Fortschritte und das Bahnhofsgebäude ist sehr vielversprechend. Ich bin da gespannt auf das Endergebnis.

    Aber eine kleine Frage: ein bisschen zurück schreibst Du: "Jede Schwelle war von Hand mit Farbe Verfeinert". Wie hast Du die Stahlschwellen gealtert (weil ich weiß, dass Du diese auch hast :))? Ich habe selbst einige Schwierigkeiten damit, um sie ein realistisches Aussehen zu verleihen.

    Grüsse! Frans

    Hallo Christoph,

    Deine Postbus Remise sieht wunderschön aus: Chapeau!

    Aber darf ich fragen, wie weit Du gehen möchtest, um die originale Gebäude in Modell originalgetreu darzustellen?

    Die Garage entspricht nämlich in dieser Form nicht ganz dem Original. Die Fassade an der Straßenseite (die auf deinem Foto nicht zu sehen ist) bestand etwa zur Hälfte aus Holz und zur anderen Hälfte aus Beton. Die Betonwand befand sich in der Mitte der Fassade. Auf der Eisenbahnseite gab es vier Fenster im Gebäude statt drei, und es gab auch noch eines auf der Rückseite.

    Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass Du hier Kompromisse gewählt hast.

    Beste Grüsse, Frans

    (Anbei ein Foto eines stark verkürzten Polystyrolmodells, das ich vor 25 Jahren einmal angefangen und nie fertiggestellt habe)

    Das Ende der neunziger Jahre ist völlig richtig: Ich selbst war 1992 zum ersten Mal in Disentis und habe da noch die Garage (und die Scheune in der Nähe) fotografiert. 1996 war ich wieder da und dann war auch die Garage noch da. In den Umbauplänen von Disentis habe ich gelesen, dass der Abriss der Wagenremise für Mai-Juni 1998 (Phase T0) geplant war und dass die Postauto-Garage Zazzi spätestens Ende August 1998 (zusammen mit dem Zementsilo) abgerissen sein musste (Phase 2.0).

    Grüsse,

    Frans