Ein Anfängerfehler waren sicher meine Selbstbauweichen. Da ich mit klassischen Lötfett und Zinn aus dem Baumarkt gearbeitet hatte, hat sich in den letzen Jahren so fast jede Zunge von der Stellschwelle gelöst.....
Richtig: Lötfett ist nicht der Hit
Auf dem Bild sieht das aus als ob sich mitsamt der Lötstelle die Kupferschicht von der Stellschwelle gelöst hätte?!
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Wenn dem so ist, wäre der Grund zu lange hohe Temperatur beim Löten was durch die Verwendung von Lötfett
passieren kann (mangelnder Einfluß auf die Fließfähigkeit des Zinns bzw. die Reinigung der Oberflächen).
Hassler schreibt auf seiner Seite:
säurefrei, Lötstelle kann mit klarem Wasser gereinigt werden
daraus folgere ich: es bleiben nicht unerhebliche Rückstände an der Lötstelle,
die evtl. sogar in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit Einfluß auf die Lötstelle haben.
Seit über 10 Jahren verwende ich ein speziell für das Verzinnen von Litzenenden
entwickeltes Flußmittel. Inhaltsstoffe lt. Deklarationsklasse Alkohol und organische Säure, halogenfrei.
Größter Vorteil gegenüber allen bisher getesteten Produkten: es ist kein Reinigen nötig!
Meist sogar ein besseres Fließverhalten. Gerade gutes Fließverhalten erlaubt Löten mit sehr
wenig Zinn.
Seit geraumer Zeit im Shop zu finden.....
Hier sei noch erwähnt: bleifreies Lötzinn ist nur bei "normalen" Elektronik Bauteilen
vorgeschrieben. Für Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik wird immer noch bleihaltiges
Zinn eingesetzt da die mechanischen Eigenschaften besser sind.
Bleihaltiges Zinn ist immer noch zu haben, da es auch weiterhin bei Reparaturen und
mechanischen Anwendungen (z. B. Modellbau) immer noch die bessere Wahl ist.
Hier ist vor allem das wesentliche bessere Fließverhalten zu nennen.
Manchmal ist es von Vorteil beide Typen zu nutzen (erste Lötstelle mit bleifreiem Zinn, höhere Temperatur,
zweite, benachbarte Lötstelle mit bleihaltigem Zinn, niedrigere Temperatur - es muß weniger gekühlt werden)
Immer wieder wird Phosphorsäure (organisch auch in Getränken, Cola, zu finden) zum Löten empfohlen.
Nach kürzlichen Tests kann ich gute bis sehr gute Eigenschaften beim Löten bestätigen, aber:
Die beim Löten nicht vermeidbaren Spritzer durch das verkochen des Flußmittels
wurden allerdings nach ca. 24 Stunden deutlich auf dem Kupfer sichtbar. Daraus folgere ich:
es bleiben nicht unerhebliche Säure-Rückstände an und neben der Lötstelle,
die in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit Einfluß auf die Lötstelle haben.