Am 12. Mai ging es früh los ab Basel quer durch die verregnete Schweiz nach Chur. Die lange Reise war ideal, um im druckfrischen "MIBA Anlagen 16" die wunderschönen Bilder von Toms Anlage zu studieren und zu geniessen. - Vielen Dank und herzliche Gratulation an Tom!
In Chur angekommen erwarteten uns reservierte Plätze im Albula-Schnellzug. Als erster Wagen lockte der Piano-Bar Salonwagen.
Leider reserviert für eine geschlossene Gesellschaft nach St. Moritz. So nahmen wir im folgenden Erstklasswagen Platz und los ging es...
Nach unserer Morgenlektüre war Thusis natürlich ein paar besondere Blicke wert.
Teilen sich eigentlich die Barit-Männchen die DNA mit den Hefegeistern vom Schloss Hefenschreck?
Da unser Wagen für Bahnfreaks reserviert war, waren schon bald alle Fenster offen. Hier sieht man schön, wie sich der Zug langsam aber stetig den Berg hochschlängelt ...
Auch der Blick nach hinten ist nicht zu verachten. Auffallend: Es ist kein EW IV (die mit den Schwenkschiebetüren) eingereiht.
Der Landwasserviadukt: Oder wie kriegt man das Runde in das Eckige.
Wobei das mit dem Eckigen nicht immer zu gelten scheint!
In Filisur wartete ein Allegra Richtung Davos Platz.
Wir studierten in der Zwischenzeit die Konstruktionsdetails des Perrondachs und der Beleuchtung ...
Die verkleideten Dachträger sind schon sehr schlank!
In Bergün angekommen, beeilten wir uns, um noch ein Foto der HCD-Lok zu machen.
Und erst zu Hause bemerkte ich etwas Besonderes und ich begann mit Haribus Fotos zu vergleichen ...
Seit wann hat die HCD-Lok eigentlich eine Ohrenentzündung?
Seis drum. Rein ins Museum, an den Ohrensesseln vorbei ...
... in den ersten Ausstellungsraum. Hier findet sich Bernhard Tarnutzers offene Werkstatt und Modelleisenbahnanlage in Spur Null.
Fertige Module ...
wechseln sich ab mit Rohbau
Ich finde diese Mischung besonders interessant und denke mir, dass das ein ziemlicher Magnet werden könnte.
Der Rest des Museums glich (drei Wochen vor Eröffnung) eher einer Messe-Baustelle
Selbstverständlich wurde auch am Samstag an der "Kulisse" gearbeitet.
Im Museum scheint übrigens die Abkürzung "AV" nicht für Albulaviadukt sondern für Audiovisuell reserviert zu sein. Es wird zahlreiche Computer/Video-Monitore geben; aber bei unserem Vorab-Besuch war das alles noch nicht in Betrieb.
Andererseits scheint das Museum einen riesigen Fundus an alten technischen Geräten zu haben (palettiert im Keller/Dachgeschoss). Da werden sich immer wieder Leckerbissen zur Präsentation in der Ausstellung finden.
Wie zum Beispiel dieser Apparat von Integra. Im Innern befinden sich zwei Glaskolben, gefüllt mit Quecksilber.
Wozu diente sowas? Eine Ansteuerung für ein Wechselblinklicht? Oder ein Gleichrichter? Oder ...?
Unser Rundgang hinter die Kulissen war zu Ende. Ein kleiner Spaziergang durchs Dorf trennte uns noch vom Mittagessen. Und weil Bergün eben ein Bahndorf ist, ergab sich gleich eine weitere Gelegenheit für einen Schnappschuss.
Ich hoffe der Bericht und die Bilder finden Anklang.
Mit den besten Grüssen,
Beppe
PS: Herzlichen Dank an Philippe Anex, der die Bilder gemacht hat und fürs Forum zu Verfügung stellt!