Beiträge von stivaraetica

    Hallo zusammen

    Wie gestern geschrieben...

    Überraschend ungewöhnlich zeigte sich die Lösung, um trotz der fehlenden Bremsen der MPA die erhebliche Last bremsen zu können.

    Die RhB hatte eine genial einfache wie auch praktische Lösung, um den Steintransport zu bremsen:

    Am letzten Wagen wurde mittels einer Kette ein Bremsblock befestigt. Diese natürliche Bremswirkung entsprach recht gut den beiden bremsbefreiten dritten Mittelachsen.


    Ein weiterer Vorteil bestand bei dieser Praxis darin, dass ein zusätzlicher Block zur Baustelle transportiert werden konnte:

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    So ist die Serie der M-Wagen mit diesem einmaligen Experiment, das ürigens 1 Jahr unfallfrei vom 1.4. zum 1.4. praktiziert wurde, abgeschlossen.


    en liebe Gruess

    Thomas


    PS: Micha: Meines Wissens waren die Steine ohne Sicherung und wie Du schreibst, durch ihr Eigengewicht genügend sicher.

    Hallo zusammen


    Meine M-Wagenserie ist mit den nachfolgenden Modellen nun fertig für die Betriebsübergabe.


    Die RhB baute einige M-Wagen mit Metallwänden zu Steintransportwagen um. Dabei wurden die Seitenwände entfernt und der Wagenbogen mit Schienenprofilen verstärkt. Hier drei Wagen in Thusis bereit, um mit Andeerer Granitblöcken beladen zu werden:

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    Bemo brachte diesen Wagen zwar als Modell, aber leider nicht auf der korrekten Wagen-Basis.


    Also: Ein neues Umbauprojekt. :)


    Die benötigten Stirnseiten wurden aus einem überzähligen Messingbausatz für M-Stahlwagen entnommen…

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    ...und die restlichen Teile aus Messing-Profilen hergestellt:

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    Die fertig gelöteten Stirnseiten zum Anbau bereit...

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    und nach der Bemalung:

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    Den Bemowagen wurde die eine Stirnseiten weggeschliffen, indem ich die Wagen ganz einfach auf dem Tisch der Schleifscheibe an die Scheibe rangierte:

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    Also nur noch die Messingstirnseiten an die Wagen leimen, Nummer anreiben… und fertig. Dachte ich zumindest .... :saint:

    PS: Für den Wagen rechts im Bild fehlt mir noch ein Bühnengeländer, falls jemand in der Bastelkiste was findet zum abgeben .... bin ich sehr dankbar!

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    ABER: Da brachte die Recherche eine spannende Besonderheit zu Tage:

    Die kleinen Zweiachser waren in Sachen Tragkraft für Steinblöcke schnell an ihrer Leistungsgrenze, vor allem wenn auch mal grosse Steine verbaut werden sollten.

    So entstand bei der RhB das interessante Projekt, den kleinen Zweiachsern eine dritte Achse zu montieren und damit die Tragkraft für grosse Brocken massiv zu erhöhen.


    Bei einer Revision wurden zwei dieser Wagen versuchsweise mit einer solchen Mittel-Pendel-Achse (MPA) ausgerüstet: M 7028 und M 7039. Beim Personal hiessen diese beiden Wagen sehr bald die «die flotten Dreier» :

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    Interessant ist, dass diese Achse keine Bremsbacken bekommen konnte, weil der nötige grössere Spielraum der Achse keine Bremsklötze zulies:

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    Hier ist deutlich der Unterschied der Tragkraft der zwei Versuchswagen gegenüber den «normalen « Steintransporter zu sehen:

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    Überraschend ungewöhnlich zeigte sich die Lösung, um trotz der fehlenden Bremsen der MPA die erhebliche Last bremsen zu können.

    Gerne berichte ich euch morgen dazu weiter.

    en liebe Gruess

    Thomas

    Oh, das ist ein gutes Angebot, zumal es noch die RhB Ausführung ist... aber Achtung, falls Du den Wagen nimmst, lass ihn Dir als GESCHENK deklarieren für den Zoll, sonst zahlst Du Dich dumm und dämlich bei den Zoll-Vögten für null Leistung.

    Hallo Andreas

    Phantastisch, wie konsequent Du Deine Erfahrungen ins Neue Bauen einsetzt und was Du nun daraus kreiert hast, ist eine Meisterleistung an Gebäudebau!!

    Mein allergrösstes Kompliment zu solch einer Baukunst und auch Beharrlichkeit.

    en liebe Gruess

    Thomas

    Hallo Micha

    Grundsätzlich waren die Rollschemel auf dem Stammnetz einsetzbar. Aber je nach Ladung (gedeckte Normalspurwagen) konnten sie die Tunnels aufgrund der Überhöhe nicht passieren. Hingegen waren Schemel mit Rungenwagen oder sonstigen Niederbordwagen auf der Albulalinie anzutreffen, wenn auch selten.


    Die Schemel wurden da eingesetzt, wo ein Umlad von komplizierten Ladungen von SBB Wagen auf RhB Wagen viel zu unwirtschaftlich war.

    z.B. in Filisur Stromleitungsmasten

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    Rohre für Kraftwerke in Chur bereit:

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    Holzbinder für die Davoser Eishalle, der Schemel ist vorne, hinten ein Schutzwagen (ehemaliger Langholzwagen N 1513)

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    Am meisten zum Einsatz kamen die Schemel für die Emser Chemiefabrik, vor dem Bau des Dreischienengleises. In die Getreidemühle von Grüsch fuhren regelmässig aufgeschemelte Silowagen. Dies war möglich, weil der später gebaute Klustunnel bereits grösser als die ursprünglichen Tunnels ausgebrochen war.

    Schemel verkehrten auch von Chur bis Thusis (keine Tunnels). Gerade auch desshalb war Thusis ein sehr stark frequentierter Umschlagplatz.


    Thusis bekam regelmässig Schemel mit: gedeckten Güterwagen (Strohballen), SBB Silowagen mit Wintersalz (Salzlager in der heutigen HGC), gedeckte SBB Wagen mit Getreide (Bundespflichtlager in Thusis), SBB Silowagen mit Spezialzement für die hochbelasteten Stellen des Staudammbaus,

    SBB Hochbordwagen mit Kohle für die Kohlehandlung in Thusis. SBB Rungenwagen wurden in Thusis beladen mit Steinplatten oder Granit-Blöcken von Andeer und mit den Schemeln zum Normalspurnetz in Chur gebracht.


    Wie Ralf schon geschrieben hat, sind nur Modelle von HRF erhältlich. Die Preise liegen zwischen 350 und 400 CHF. HRF hat auch für die Brünigbahn die Schemel produziert. Ausser der SBB Beschriftung und des Bremsschlauches sind die Schemel identisch und können gut der anderen Bahngesellschaft angepasst werden. Für die RhB gab es nur eine einzige Betriebs-Nummer. Ich selbst habe eine Mischung von Brünig und RhB Schemeln, weil wenn Schemel im Netz auftauchen, sollte man zuschlagen wenn's passt... umbeschriftet sind die bald.


    liebe Gruess

    Thomas

    Hallo Peter

    Wirklich eindrücklich wie Deine "fertige Anlage" weiter wächst und wächst....

    Ich hab mich beim Gedanken ertappt, das Hotel Grischuna parallel zu den Gleisen, also über das Eck zum neuen Modul hin aufzustellen.... ich hätte noch eines im Rohbau, nur so als Stellprobe mal zum probieren.... ;)

    liebe Gruess und weiter so mit Deinen tollen Erweiterungen.

    Thomas

    Hoi Carlo

    Ich mache das bei allen Zügen mit den Faltenbälgen: Da ich die Personenzüge nach bstimmten Originalkompositionen zusammenstelle, bleiben die fix. So sind die Faltenbälge an die jeweiligen Wagenkombinationen angepasst. Wenn z.B. ein Plattformpostwagen im Zug drin ist, sind die Faltenbälge der Nachbarwagen natürlich eingezogen. Ebenso die eine Seite bei den End- und Anfangswagen. Zusammen mit einer verkürzten Kupplung sieht der Zug dann einheitlicher aus. Und ja, die Faltenbälge sind schwarz bemalt, wobei die beiden Rahmen der Faltenbälge (am Wagen und aussen am Faltenbalg) in dem silbergrau belassen werden sollten.

    liebe Gruess

    Thomas

    Hallo zusammen

    Herzlichen Dank für eure Kommentare!

    Peter: Ich möchte da die Ergebnisse beim Wegschaben der Schriften relativieren, weil Du schreibst "wie leicht da eine Spur hinterlassen wird"...

    Würde nicht wieder ein Schrift darüber kommen, könnte man schon Spuren erkennen, dass hier etwas war, weil der Lack unter der Schrift nicht ganz derselbe ist wie neben der entfernten Schrift.

    @Ralf: Ein Schutzlack kommt auf jeden Fall drauf, ich warte aber damit, bis die Veralterung noch mit drauf ist. Ich habe Modelle, die ich vor vier Jahren beschriftete und auf die Veralterungen und somit auf den Schutzlack warten. Abgefallen ist mir noch nie eine Schrift. Ich habe mittlerweile ca. 85 Modelle beschriftet.

    Fabian: Bei Identico. Eine Übersicht kann ich gern mal machen, es sind 30 Modelle Um- und Eigenbauten. Dazu kommen 55 umlackierte und beschriftete Modelle mit diversen Modifikationen und neuen Anbauteilen.


    en liebe Gruess

    Thomas

    Lieber Heiko

    Ja du hast natürlich recht! Der Wagen wurde 2006 als D 4062 ausgemustert und in D 4051 umbenannt, wo er bis heute unterwegs ist.


    Danke für Dein Kompliment!

    Schriften abmachen kann sehr gut an alten Bastelwagen geübt werden. Ich habe mir dazu aus einer Skalpellklinge eine Miniklinge gebastelt, die ich in eine Stift-Halterung einschiebe. Entscheidend ist, die Schrift ohne Druck und mit feinsten oszilierenden Bewegung abzuschaben.

    Dann klappts gut.

    Hier mein Schriften-Eliminator:

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    liebe Gruess

    Thomas

    Hallo zusammen

    Eine weitere Serie von Packwagen konnte meiner Epoche angepasst werden. In dieser Zeit waren die Anschriften der Wagen in Weiss gehalten.


    Von den 1931 beschaften vier Wagen F 4061 - F 4064 sind drei auf der Albula und Zügenlinie erhalten geblieben: F 4061, F 4062 und F 4063.

    Der 4062 hat es als D 4051 eine Zeit lang sogar in den Alpine Classic Zug geschafft, aber auch dieser Wagen wurde schlussendlich 2006 als letzter seiner Gattung ausgemustert.


    Von Umbau kann bei diesen Wagen nicht die Rede sein: Es wurden nur die Faltenbälge gegen ausgezogene von Bemo getauscht, die Kupplungen an die Bemokupplung angepasst und die (sowiso nicht passende) Schrift gewechselt:

    Den drei Ferro Suisse Wagen wurde die gelbe Schrift mit einem sehr scharfen Mini-skalpel entfernt und anschliessend die weisse Schrift am richtigen Ort und in der korrekten Grösse angebracht:


    Das Trio:

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    Der F 4063 hatte am 12.7.1959 seine letzte Revision als F, bevor er ab 1964 wie alle andern in D .... umbenannt wurde.

    Ich achtete gut darauf, wirklich nur die Buchstaben wegzuschaben und nichts von der grünen Farbe ringsum. So konnte ich die neue Schrift einfach wieder anbringen, ohne die Modelle neu lackieren zu müssen. Dies mache ich auch wenn nötig mit Schriften bei Bemomodellen.

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    Und das Beste: Während ich auf das Lackieren der anderen 8 Wagen warte, kommt so das Beschriften nicht aus der Übung....


    en liebe Gruess

    Thomas

    Hallo zusammen

    Peter: Die Seitenteile der Wagen sind aus einem älteren und fantastisch schönen Ätzbausatz von Belderok aus Holland (war oder ist ein AF Mitglied).


    Und heute ist ein besonderer Tag, denn meine 8 grüne Fahrzeuge sind in ein paar Stunden auf der Post zur Lackierung. Dies ist möglich, weil das letzte Fahrzeug nach langem nun fertig geworden ist:


    Der Xm 9914:

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    Hier bin ich an die Grenzen gestossen: Den Kasten des MC-Modells von Bemo neu runden an den Fronten, die geätzten Bänder in drei verschiedene Breiten in 0.1mm Dicke anbringen... Stirnlampe drehen... Dachanpassung... Unterbauanpassung...

    aber es ist geschafft und freue mich sehr darüber.


    Wenn die 8 Fahrzeuge zurück sind (6 Postwagen, B 2252 und der Xm) warten die Beschriftungen schon sehnlichst.


    en liebe Gruess

    Thomas

    Hallo zusammen

    Die grüne Flotte wird nach und nach vervollständigt und so sind vier Postwagen in der alten Ausführung bereit zur Lackierung.

    Die Veränderung dazu war einfach:

    Ich verwendete nur die geätzten Seitenwände (0,2mm dick) für die bereits bestehenden Bemo-Wagen.

    Diesen Wagen wurden die Seitenwände plan geschliffen und die neuen Seitenwände aufgeklebt. Da Bemo die Stirnseiten der Wagen mit den feinen Metallbändern versehen haben, konnten die Stirnseiten so übernommen werden:

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    Es entstehen die Wagen F 4025, F 4028, F 4034, F 4039

    Die Türen mit den Details sind auf die Seitenwände aufgelötet. Die Wagen hatten noch ein WC Abteil, desshalb rechts das zweite kleine Fenster:

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    Jetzt gehts an den letzten grünen....


    es guets Wucheend

    Thomas

    Hallo zusammen

    Herzlichen dank für eure Kommentare und auch Interesse an dem Wagenbau.

    Es ist wirklich ein grösserer Teil meiner Absicht, wenn ich hier die Umbauten poste, die Machbarkeit zu zeigen, auf möglichst einfache Art und Weise zu seinen eigenen Modellen zu kommen, die vielleicht nie von einem Hersteller produziert werden.

    Ich such mir die Eigenbauten sorgfälltig aus den Vorbildern aus, die wahrscheinlich nie produziert werden.


    Wenn sich dabei jemand nun motiviert fühlt, seinen Eigenbau zu versuchen: Suuper !!!!

    ....recht instabilen Wagenkasten denn ein, um sauer sägen zu können?

    @Stefan: Das wichtigste ist, so zu sägen, dass man nicht sauer wird wegen des Resultats. ;)

    Beim sägen mache ich vorher auf der Schleifscheibe von Restsperrholz (ca. 10mm dick) ein Stück in der Breite des Wagenkastens. Beim sägen halte ich den Wagenkasten mit der einen Hand und spanne das Holz zwischen den Wagenwänden. So kann ich die Wände nicht eindrücken. Das Sägen geschieht mit sehr wenig Druck und einer möglichst feinen Zahnung.

    Fabian: Ja, der Boden ist aus Echtholz (Rillenplatten Northeastern, Rillenabstand 2.4mm, 0.8mm dick, ) die ich aber noch etwas dünner auf 0.4mm geschliffen habe.


    liebe Gruess

    Thomas

    Hallo zusammen

    Nach der Fertigstellung meines Packwagens F 4202 für den Engadin Express waren die beiden andern vierachsigen Gepäckwagen nicht mehr aus den Gedanken zu bringen:

    Ursprünglich war der F 4201 1913 für den Engadinexpress bestellt worden. Erst 1930 orderte die RhB zwei weitere Wagen: F 4202 und 4203. Mit diesem Auftrag an die SWS war die Miniserie der 3 vierachsigen Gepäckwagen bereits abgeschlossen.


    Nun war also der Ursprungswagen F 4201 an der Reihe: Auch hier wurde ein Stahlwagen an den Wagenenden verkürzt und die Fensterreihe ausgeschnitten:

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    Aus 1mm starker Plastikfolie die neuen Wände geschnitten und die Fenster eingezeichnet:

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    Der Handlaser angeworfen und die Fenster ausgefeilt mit einem simplen Schlüsselfeilensatz (Rundfeile und Flachfeile) aus der Migros:

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    Die erste von vier Wänden steht:

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    Das Quartet für den 4203 ist gefeilt:

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    Gut sichtbar die unterschiedliche Fensterteilung der drei Wagen..
    Oben der Wagen F 4202, welcher baugleich mit dem F 4203 ist. Unten der F 4201.

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    Dann wurden noch die beiden Unterbauten angepasst, damit die Türen, - wie früher üblich - , offen belassen werden können:

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    Die Stellprobe passt:

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    Nun sind beide Kasten für einen grünen Anstrich bereit.

    Der F 4201 wird zukünftig als erster Wagen im Zug 87 verkehren, (1952 beim schweren Unglück in Bever am 1. August komplett zerstört, aber in Stahl in der HWS wieder aufgebaut).

    Der F 4203 verkehrt im Zug 96, ein typischer, bunt zusammengewürfelter Albulaschnellzug der 60er Jahre kurz bevor die ersten EW I ausgeliefert wurden.


    So werden alle drei Packwagen ihren entsprechenden Zug bekommen.


    en liebe Gruess

    Thomas

    Hallo zusammen

    Ich suche einen Bastel-Stahlwagen von Bemo. Ich brauche nur eine Seitenwand. Zustand, Farbe ist völlig egal, er kann grosse Schäden haben, egal. Ich brauche nur kleine Stege aus einer Seitenwand. Und noch weiter 1x eingezogener Faltenbalg ebenfalls von Bemo.


    liebe Gruess

    Thomas

    PS: Es ist für ein Umbauprojekt, wer häts gedacht... ;)