Beiträge von Wiesen

    Gell der ist wirklich schön? Bei diesem Projekt war ein anderer hier aus unserem Forum intensiv mit der Vorbildrecherche betraut - und schon sind die Koreaner in der Lage, einen wirklich stimmigen neuen Wagen zu bauen. Man sieht mal wieder - gründliche Vorbildrecherche ist das A und O um später ein tolles Modell zu erhalten.

    Zugegeben, ich bin ja mit dem Kauf dieses Wagens auch etwas hin - und hergerissen, aber 2004 ist halt schon fast 20 Jahre nach meiner bevorzugten Zeit des Wechsels von grün auf rot, also von ca. 1983 bis 1990. Jaja das sind schon schwerwiegende Probleme in schwierigen Zeiten...8)

    Hallo Frans,

    ich wette der wahre Hintergrund deiner Frage ist ein ganz anderer... Du hast auf der Ferro Suisse Homepage die (zugegebenermaßen) sehr schönen Handmuster der 0m Kesselwagen Za 8141-50 entdeckt. Und jetzt ist die einzige wirkliche Frage kaufen oder nicht kaufen...:)

    Frans, nimm es doch nicht so genau, erlaubt ist, was gefällt (und vielleicht nicht ganz aus der Epoche fällt)! Zudem war der Umbau von Filisur nach meiner Erinnerung 2004/2005, so dass diese Wagen sicher fabrikneu durch das alte Filisur gefahren sind... Also kaufen, einmal weiß und zweimal grau!8)

    VG Bertrand

    Liebe Schmalspurfreunde,

    ganz ehrlich, ich habe schon ein klein bisschen ein schlechtes Gewissen. Aber wenn ich mir das Ergebnis anschaue irgendwie auch nicht…

    Aber mal der Reihe nach:

    Ospizio Bernina ist in 0m immer noch im Bau und ein kleines Stück weiter hinten am Lago Bianco liegt diese wunderbar filigrane Blechträgerbrücke, auf der sich die Züge so wunderbar von unten, von oben, von schräg seitlich mit oder ohne dem türkisblaugrauen See fotografieren lassen. Klar, dass über eine Erweiterung der Strecke in diese Richtung gesprochen wurde, die Züge sollen ja auch ein wenig "Auslauf" haben. Und ebenso klar war Marco der richtige Ansprechpartner für diese Erweiterung, er hat schließlich bereits in H0m die Brücke schon einmal gebaut. Und wie es einmal aussehen könnte, das konnte ich ja auch auf meiner H0m Anlage Ospizio Bernina sehen. Eben nur diesmal sollte die Brücke so richtig „gescheit“ umgesetzt werden. Natürlich in 0m.

    Mehr aus Spaß habe ich mit Marco hin- und her diskutiert, wie denn die Brücke am besten zu bauen sei. Es sollte Metall sein, allein schon wegen der Stabilität. Da hatten wir die Idee, den komplizierten Querträger als Messinggussteil anzufertigen – ein Zusammenlöten der unzähligen verschiedenen Profile, noch dazu fast 30 mal, wäre ein hoffnungsloses Unterfangen geworden. Marco zeigte mir dann plötzlich ein paar Tage später eine Konstruktionszeichnung. Und genau hier hätte ich laut Stop sagen müssen… aber es nicht getan. Sorry Marco!

    Wieder ein paar Wochen später war mit Mithilfe eines weiteren Freundes ein 3D Wachsplott geformt, mit dem dann die entsprechenden Abgüsse der Querträger erstellt werden konnten. Damit war für mich eigentlich mal Baupause angesagt, zuerst musste ja noch der Bahnhof Ospizio fertiggestellt werden. Aber nur für mich…

    Wieder einige Monate später, der IC Nebelhorn aus Hamburg kommt im Allgäu an. Es steigt ein gut gelaunter Marco mit einer gut 1m langen Holzkiste aus… Ihr wisst was in der Holzkiste drin war: Der fertig gelötete Brückenträger mit den Brückenwiderlagern im Rohbau. In einem Stück fertig gebaut und fertig grundiert! Einfach der Wahnsinn! Da hatte dieser Wahnsinnsknabe doch einfach in einer Nacht- und Nebelaktion fast die ganze Wildwestbrücke fertig gebaut! Ich war sprachlos. Und bin es eigentlich immer noch. Und bevor ich ihn jetzt über die weiteren Schritte hier weiterschreiben lasse, muss ich eines loswerden: Ein ganz dickes Dankeschön! Marco, es ist unglaublich, was Du da in den letzten Monaten (Jahren) geschaffen hast, ich bewundere mit welcher Akribie und Konsequenz Du Deine Projekte planst, ausführst und zu Ende bringst. Es ist fantastisch einen solchen Modellbaufreund wie Dich zu haben! Gleichzeitig ist diese Brücke wie auch der Bahnhof Ospizio in 0m aber auch ein Ergebnis des Austauschs in diesem Forums, weil ohne dieses Forum wären wir uns nie über den Weg gelaufen und hätten damit nie diese Schnapsidee zu diesem Projekt entwickeln können.

    Danke Marco!

    VG Bertrand

    Tja Leute, das wars mit dem Hobby Modellbau. In Zukunft holen wir uns beliebige eingescannte Daten des Originals und drucken alles in genauso beliebigem Massstab verkleinert aus. Ein Freund hat in China einen Dienstleister ausfindig gemacht, der aktuell Teile mit fast 100 cm Länge in einem Stück ausdrucken kann. Damit kann man wohl bald in H0m z.B. den Bahnhof Filisur oder Disentis in ca. 7 Teilen massstäblich mit allen Gebäuden, Oberleitungen, Figuren, Bäumen etc. auf Knopfdruck in perfekt verkleinerter Qualität verwirklichen. Nur noch schnell vor Ort alles eingescannt, dann den Massstab und die gewünschte Jahreszeit eingeben und schon kommt das fertige - natürlich auch gleich voreingefärbte - Modul nach geschätzten x-Stunden Druckzeit heraus. Etwas langwieriger ist lediglich der Wintermodus, hier muss der Drucker die vorgewählte Schneehöhe auf den Modulen vorbildtreu in Schichten realisieren... bei Modulen am Berninapass mit 5m Schneehöhe ist durchaus mit längerer Druckzeit zu rechnen, dabei erscheint die gedruckte, etwas rauhe Schneeoberfläche besonders vorbildgerecht...

    ;(;(;(

    Hallo Willy,

    wie immer vielen Dank für die aktuellen Bilder.

    Schick schaut er aus, der neue Triebzug! Nur... müssen die beiden komischen Ausschnitte an den Seiten des Triebwagens wirklich sein - das schaut irgendwie so aus, als hätten Mäuse den Rahmen des Triebwagens angeknabbert. So etwas gab es schon mal bei den Bernina-Panoramawagen der ersten Generation, hier behalf man sich dann nachträglich mit Abdeckklappen - mit optisch überzeugender Wirkung. Vergleichbare Abdeckklappen würden nach meiner Meinung auch den Capricörnern sehr gut zu Gesicht stehen und eine einheitliche Silhouette des ganzen 4-teiligen Triebzuges erzeugen.

    Viele Grüße

    Bertrand

    Hallo Thomas,

    schön hier einen weiteren 0m-mer begrüßen zu dürfen. Dein Anlagenkonzept ist nach meiner Meinung sehr stimmig und welcher Modellbahner wünscht sich nicht einen derartigen Raum um sich quasi vollkommen ungehindert "austoben" zu können. Das wird ein wirklich anspruchsvolles "Lebenswerk", mir wäre aber auch ein bisschen Angst und bange, soviel Quadratmeter Fläche in 1:45 stimmig durchgestalten zu müssen.

    VG Bertrand

    Hallo Peter,

    ich kann Dir auch nur zu Deiner im Aufbau befindlichen Anlage gratulieren. Du hast Dir einen interessanten Vorbildstreckenabschnitt ausgesucht und setzt diesen stimmig in ein Anlagenkonzept um. Es zeigt die Bahn in der umgebenden Landschaft und verkörpert damit genau das was der besondere Reiz der RhB ist. Auch wenn es noch ein weitere Weg bis zur Vollendung sein wird, bereits jetzt ist sichtbar, dass da eine ganz besondere Anlage entsteht!

    Weiter so!

    VG Bertrand

    Hallo Christian,

    es ist sehr schwierig anhand der Bilder und den dort abgebildeten Farben Dein "Problem" zu beurteilen. Auf meinem PC schaut alles etwas blaustichig aus, gerade auch die eingefärbten Schienenprofile haben fast einen violetten Ton. Von daher traue ich mich nicht anhand der Bilder die Realitätsnähe der Farben des Sees zu beurteilen.

    Mir scheint der ganze See etwas zu klar zu sein, da Bergseen doch regelmäßig einen wesentlich "milchigeren" Eindruck machen. Ich habe da gerade den Lago Bianco am Berninapass im Auge... da ist die Seenfarbe so richtig milchig-grün-blau-grau. Um einen derartigen Eindruck zu realisieren müssten die tieferen Gießharzschichten mehr eingefärbt werden - dann verschwindet auch der Blick auf den Untergrund, der natürlich im Modell viel zu wenig tief ist und damit schnell unnatürlich wirkt. Ob dies nachträglich mit einer oberen eingefärbten Schicht Gießharz realisiert werden kann, glaube ich eher nicht. Gerade die oberste Schicht (2-3mm) sollte ja aus glasklarem Gießharz hergestellt werden, ggf. dann mit modellierten Wellen darauf. Vor diesem Hintergrund würde ich nach Betrachten Deiner Bilder eher dazu tendieren, nochmals einen 2. Versuch zu wagen...

    VG Bertrand

    Hallo Franz,

    ich habe bei "Wiesen" Versuche mit nachträglich eingebauten Neodyn-Permanentmagneten gemacht, und zwar "Packages" von 3 Magneten a 30x20x10mm d.h. zusammen mit einer Höhe von 30mm. Die Teile sind nicht ganz ungefährlich in der Handhabung, nachträglich kaum mehr zu trennen und schneller als erwünscht ist ein Finger eingeklemmt - unglaublich welche Magnetkraft hier wirkt. Ich brauchte jedoch eine entsprechend starke Magnetkraft, da ich die Bodenplatte nachträglich nicht zu sehr schwächen wollte und die Magnete damit durch die 13mm starke Platte und das gesamte Gleisbett "wirken" mussten. In der Funktion ist das zufriedenstellend, allerdings kommt es gelegentlich auch zu ungewünschten Zugtrennungen, vor allem wenn sich bei längeren Zügen die Kupplungen entlasten. Mit Bemo-Güterwagen funktionieren fest installierte Magnete nicht vernünftig, weil diese zu leicht sind und rund um das Magnetfeld wie von Geisterhand "angezogen" werden.

    In der Anlage "Ospizio Bernina" habe ich für die Entkuppler Aussparungen von 40x40mm in der Grundplatte vorgesehen, welche ich mit 1mm Sperrholz überdeckt habe, so dass die Magnete näher an das Schienenbett reichen und keine so große Magnetkraft erforderlich ist. Mit Marco diskutiere ich gerade eine technische Lösung, wie die Magnete mittels Servo an die Platte hin- und weggeschwenkt werden können. Dies würde die Problematik von ungewünschten Zugtrennungen gänzlich beseitigen. Derartige Lösungen finden sich auch auf diversen Seiten im Internet, beispielsweise unter

    http://www.muekubahn.de/dokumente/mode…ntkupplung.html

    Wenn Du Dir noch etwas Zeit lässt, kannst Du gerne auch unserer Lösung abwarten, die spätestens bis Bauma 2018 fertig sein wird.

    Viele Grüße

    Bertrand

    Liebe Forumsfreunde,

    Bauma naht und Marco und ich können Euch ab Freitag Abend dort die "Herbstneuheiten Ospizio Bernina 0m" präsentieren. Auch wenn wir noch meilenweit von einer Fertigstellung der Anlage entfernt sind, ist doch mittlerweile die Bauschaumwüste komplett verschwunden und hat einer etwas gefälligeren Gestaltung Platz gemacht. Wir freuen uns Euch zu treffen, wie jedes Jahr in der Turnhalle am Stand von modelrail!

    VG Bertrand

    Hallo Bernhard,

    da hast Du Dir einen sehr schönen Zug zugelegt!

    Es muss im übrigen nicht einmal ein Fahrversuch sein, in den siebziger bis Anfang der achziger Jahre erreichten die Pendel zweimal werktäglich von Thusis aus Filisur mit Halt an allen Stationen. Wers ganz genau nimmt - zeitlich passender wäre hierzu eine der beiden früheren Varianten des Ferro Suisse Pendels...

    VG Bertrand

    Richtig, die Sutter-Bilder sind leider nicht datiert. Aber sie dürften chronologisch gescannt worden sein. Das Bild zuvor zeigt einen sehr neu lackierten 40er Triebwagen in der ersten silbernen mehrsprachigen Beschriftungsvariante, die ab ca. 1985 Einzug bei diesen Triebwagen hielt. Nachdem alle anderen Fahrzeuge noch das alte mittige Logo tragen, müsste das Bild 1985, evtl. auch 1986 aufgenommen worden sein.
    Zweiter Ansatz: Der 37 wurde 1997 zum Xe, er hat nach meiner (auswendig nicht ganz 100%igen) Erinnerung entgegen den Schwesterfahrzeugen 35 und 36 nicht mehr die mehrsprachige silberne Beschriftung erhalten. Somit müsste er bis 1997 die Beschriftungsvariante mit mittigem Logo getragen haben, so wie auf dem Bild abgebildet. Damit sollte bewiesen sein, dass das Bild auch für das Jahr 1988 zutreffend ist...

    Hallo Benno,
    sauber gebaut! Die ganzen Spachteleien an der Vorderkante kannst Du Dir sparen, wenn Du ein exakt geschnittenes Abschlussbrett z.B. aus 5 mm Sperrholz aufleimst. Dieses kann dann auch leicht nach oben überstehen, wenn noch eine landschaftliche Gestaltung geplant ist. So bekommst Du einen perfekten sauberen Abschluss nach vorne.
    Warum Gleise und Weichen im Selbstbau? Das Ferro-Suisse Material ist hervorragend und vor allem betriebssicher. Das Nageln von ca. 12 Meter 0m-Gleis mit 6 Weichen, davon 2 DKW, ist ein nicht zu unterschätzender Aufwand, der natürlich auch Spaß machen kann, vor allem wenn man auf individuelle und komplizierte Gleisgeometrien steht - oder diese braucht. Aber 4 Gleisnägel pro Schwelle sauber und exakt zu versenken ist auch nicht in zwei Wochenenden erledigt...
    Überlege Dir bitte auch nochmal den Modulübergang quer durch die rechte DKW, ich versuche eine Trennung einer Weiche immer erst - wenn es schon sein muss - nach dem Herzstück nach außen vorzusehen.
    VG Bertrand

    Hallo Reto,
    mich hat auch Willys Foto vom De 2/2 151 hinsichtlich der Farbe schwer irritiert... Ich darf jedoch "Entwarnung" geben: Bilder aus den 80er Jahren belegen, dass der De 2/2 nicht einen oxydroten, sondern einen etwas farbkräftigeren Anstrich als die Güterwagen hatte. Das Bild im Bemo-Neuheitenprospekt und im Katalog zeigt im Hintergrund einen oxydroten Kk, der De 2/2 im Vordergrund ist demgegenüber deutlich farbkräftiger, wenngleich natürlich bei weitem nicht so orange wie in der aktuellen Lackierung. Ich habe heute aus erster Hand ein Vergleichsbild enthalten, wobei ich darauf hinweisen darf, dass der orange Anstrich des rechten Gehäuses das Farbmuster noch ohne abschließenden Schutzlack zeigt. Ich meine die Farben sind gut getroffen, wer das Fahrzeug in den 80er Jahren mit etwas gedeckteren Farbtönen bevorzugt, kann dies ja durch eine leichte Alterung oder/und durch eine erneuten matten Schutzlacküberzug erreichen.

    VG Bertrand